Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Was ich immer witzig finde ist dieses "nicht laut werden".

    Es gibt kein per se falsch. Ist man wie ich der Typ dafür einmal nen "EY HAST DU LACK GESOFFEN" los zu scheppern kommt das eher an als etwas unauthentisch vermeintlich korrektes.

    Das ist doch super, wenn das durchkommt. Als Warnung würde ich das Brüllen aber nicht verwenden, halt als Korrektur/Strafe an sich. Es hat sogar viel mehr Vorteile, weil immer vorhanden ^^. Wir haben leider nur einen Hund, der auf Brüllen reagiert.

  • Ich vermute, völlig wertfrei, das die Gebrauchshundrassen Halter unter uns mental eher bereits vorab darauf eingestellt sind, dass es zu einer solchen Situation kommen könnte, die dann konsequent geklärt werden muss.


    Im Idealfall gibt es ja keine Wiederholung.


    Will sagen, bei einem Pudel, Collie oder Labrador rechnet man tendenziell weniger damit, dass er seine 42Argumente als solche einsetzt, bei kontroverser Meinung zu dem des Halters. Bei Malinois, DSH, Rottweiler & Co. ist man zumindest nicht völlig überrascht.


    Gustaf ist ein weicher Boxer, aber meine beiden DSH und der Boxer-Mix hätten die nächste Eskalationsstufe rasch aufgenommen, wenn sowas nicht frühzeitig geklärt wäre. Ich bin kein Freund von Dominanzgedöns, aber ein großer Freund davon das der Hund als harte Regel begreift > keine Zähne im Körperteile.

  • bei der partnerin von unserem sohn wird auch mit diversen schreckreizen am hund "gearbeitet"


    aktuelle mit wasserflasche....


    änni hat inzwischen schon angst wenn auch nur die rappeldose auf dem tisch steht ,wenn wir dort sind.


    kommt die wasserflasche(blumesprüher) zum einatz krabbelt änni bei meinem mann o. mir auf den schoß.


    von der halterin wird immer erst angedroht bevor das betreffend teil zum einsatz kommt.... der hund muß ja erst einmal wissen was man von ihm will/was als strafe folgt.


    tamilo ist das ganze nach 2x total egal.


    schon in der welpengruppe ist die trainerin dauernd mit einer wasserflasche hinter ihm hergelaufen weil sie der meinung war er wäre zu frech,zu unruhig,bellt zu oft ect

    nach einmal wasser abbekommen,hatte der milli immer ein auge auf die trainerin und ist jedesmal wenn sie in seine nähe kam ausgewichen.....

    das war schon fast spaßig wie der zwerg das gelöst hat und die hat das nicht einmal bemerkt das der kleine hund sie austrickst :smile:


    ich schließe mich hier einigen anderen an

    es gibt im leben dinge die kann man nicht vorweg trainieren..... und es gibt dinge im hundeleben die sind ein absolutes nogo ... und das wird hier auch unmißverständlich klar kummuniziert.

    auch der milli ist bei solch einer situation mal quer durch den raum gerutscht... weil unmißverständlicher abbruch wegen zähne im arm.


    nun ist er seit 2 tagen 1,5 jahre udn alles wird langsam besser :smile:

    zähne werden nicht mehr an uns menschen erprobt,unser 5 jähriger enkel wird nicht mehr stürmisch begrüßt ,änni nicht mehr einfach über den haufen gerannt nur weil er toben will...uvm

    allerdings weiß und merkt sich tamilo mit wem er noch "rumspringen" kann und wer konsequent ist und man diese person lieber ernst nimmt.


    lg

  • SavoirVivre ist mir mal wieder zuvor gekommen.


    Ich denke auch, ein Problem ist, wer sich einen Labrador kauft, rechnet einfach mit dieser Art Problem nicht.

    Da redet man sich das einfach länger schön, a'la "so schlimm ist es nicht", "er beißt ja nicht wirklich", ...


    Ich habe auch zum ersten mal einen Kandidaten, der sich umdrehen würde zu mir. Und ja, er beißt mich nicht, aber er probiert durchaus ab und an (inzwischen seeeehr selten), wenn ihm etwas sehr wichtig ist, und ich ein Verbot setze, ob er mich nicht doch beeindrucken kann.


    Aber, wie SophieCat geschrieben hat. Ich rechne mit solchem Verhalten, und ich weiß wie schnell er weiter eskalieren könnte, wenn ich ihm in einer solchen Situation auch nur einen Jota nachgebe.


    Ich kann und mag sowas nicht im Internet erklären. Denn ich musste auch erst meinen Weg finden, wie ich es schaffe diese Grenze zu ziehen ohne in eine Eskalationsspirale zu geraten. Denn ich will weder meinen Hund anbetteln müssen, ob ich aufs Sofa darf, noch tatsächlich mit einem Spitzohr kämpfen.



    Bbylabi Mir ist das Thema auch bei einem Labrador zu gefährlich, um da übers Internet Tipps zu geben.

    Du wirst tatsächlich solange Trainer abklappern müssen, bis du einen findest, der dir die innere Sicherheit vermitteln kann, die du brauchst um deinen Hund ohne Kampf in seine Schranken zu weisen.

  • Ich finde auch wichtig, dass man extrem schnell ist, am besten noch mit dem Hund zusammen reagieren. Quasi alles schon im Keim, beim ersten Anzeichen ersticken, ohne es eskalieren lassen. Dafür muss man den Hund gut lesen können, um schon im Vorhinein zu agieren, nicht zu REagieren.

  • SherlyH als Welpe haben wir es nach Anweisung der Hundeschule gemacht. Was aber falsch war. Da gabs nur ein strenges Nein. Auch so Methoden wie Schnauzengriff oder Nackengriff. Schepperflasche wurde auch früh empfohlen, aber ohne der Androhung. Wir haben es nichg gewusst. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es anders machen.

    Ja das wäre mein Wunsch :/!


    Wenn er in den Laufstall kommt, entspannt er entweder sofort oder beschwert sich fiepend, dass er eingesperrt wird. Ist Situationsabhängig

  • LUKE13 sicher, bei einem Mali rechnet man eher damit, dass man da mal durch muss.

    Wobei ich schon ganz am Anfang bedenken hatte und der damalige Trainer meinte „Er kennt keinen Labrador, der mit 3 noch beißt“ und hat das Thema für mich etwas nach hinten geschoben.

    Nur jetzt wirds mir echt zuviel. Deswegen suche ich einen guten Trainer, der halbwegs in der Nähe ist, der sich im Idealfall auch Zuhause ein Bild von uns machen kann.

    Und Danke :) Ich finde auch, dass ich einen Trainer finden muss, der Methoden findet, die für uns beide funktionieren. Und wenn das bedeutet noch 10 weitere Trainer kennenzulernen.

  • SherlyH als Welpe haben wir es nach Anweisung der Hundeschule gemacht. Was aber falsch war. Da gabs nur ein strenges Nein. Auch so Methoden wie Schnauzengriff oder Nackengriff. Schepperflasche wurde auch früh empfohlen, aber ohne der Androhung. Wir haben es nichg gewusst. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es anders machen.

    Ja das wäre mein Wunsch :/!


    Wenn er in den Laufstall kommt, entspannt er entweder sofort oder beschwert sich fiepend, dass er eingesperrt wird. Ist Situationsabhängig

    hier geht Abbruch und Strafe durcheinander und das macht es schwieriger als nötig. Schau Dir das Video von flying-paws an, das SherlyH verlinkt hat. Abbruch, Korrektur und Strafe gehören zusammen, sind aber getrennte Themen.


    Den Abbruch baust Du nicht in Situationen auf, wenn die Hütte schon brennt (und fürs Beißen stoppen würde ich mir einen Trainer dazu holen, wenn ich unsicher dabei wäre, in den Konflikt zu gehen). Sondern in relativ unspektakulären Alltagssituationen, in denen Du noch souverän und gelassen bist. Abbruch heißt erstmal nur: „Lass das Verhalten sein.“ Tut er es, wird belohnt. Tut er es nicht: Dann kommt die Strafe. Das kann z. B. ein Schreckreiz sein (wenn er wirkt. Hatte es ja erwähnt: Bei Ronja konnte ich das knicken, die hat das nicht gejuckt. Lilly wäre nur noch in Panik. Bei Momo könnte es mit dosierten Schreckreizen wirken :denker:).


    Und dann ist halt die Frage, ob Du ein Alternativverhalten anbieten willst. Aber wie gesagt: Zur Übung/zum Training eignen sich nicht die Situationen, die schon aufgeheizt sind. In denen gibts die Korrektur. Und wie die ausfällt, musst Du entscheiden, Du bist letztlich ja auch die, die es ausführen muss. Meine wäre bei einen rotzfrechem Jungspund wohl ähnlich wie die von Co_Co (nur ist mein Text: „Frollein - ich glaub, es hackt), gepaart mit deutlichem körperlichen Drohen.

  • gepaart mit deutlichem körperlichen Drohen.


    Ich wäre damit in dieser Situation mit dem Hund-Halter-Gespann SEHR vorsichtig… und würde das auf gar keinen Fall ausprobieren, wenn der Hund nicht mit Maulkorb gesichert ist.


    Für mich liest es sich so, als wäre der Hund mit seinem Getue schon seeeeehr oft durchgekommen.. ich könnte mir gut vorstellen, dass er deswegen auf eine körperliche Drohung mit der nächsten Eskalationsstufe reagiert und richtig zubeißt, gegebenenfalls auch Löcher macht..

    Einfach, weil er natürlich nicht einsieht, wieso der Mensch auf einmal nicht mehr wie gewünscht reagiert und er deswegen auch eine schippe drauf legt..

  • Deswegen sagte ich „meine Reaktion:ka: und schloss mich direkt im Absatz drüber der Empfehlung an, bei Unsicherheit einen Trainer hinzuzuziehen. Steht alles da.


    Die Frage, wie andere sowas lösen, kam von der Userin selbst =)

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