Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
- Murmelchen
- Geschlossen
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SherlyH Danke :)! das Vorgehen hat uns ein Trainer mit der Schepperflasche beschrieben.
„freundlich Androhen“, hört er nicht „Schepperflasche“ nochmal das Abbruchwort und in Präsenz bleiben. Reagiert er, belohnen. Aber eben total schwierig, weil man die Schepperflasche nicht immer griffbereit hat ubd ich von so Schreckreizen nicht überzeugt bin. Und so war das irgendwie zwecklos.
Körperlich setzt er halt nach. Schups ich den in die Schulter, interessiert ihn das entweder 0 oder er schnappt.
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SherlyH Danke :)! das Vorgehen hat uns ein Trainer mit der Schepperflasche beschrieben.
„freundlich Androhen“, hört er nicht „Schepperflasche“ nochmal das Abbruchwort und in Präsenz bleiben. Reagiert er, belohnen. Aber eben total schwierig, weil man die Schepperflasche nicht immer griffbereit hat ubd ich von so Schreckreizen nicht überzeugt bin. Und so war das irgendwie zwecklos.
Körperlich setzt er halt nach. Schups ich den in die Schulter, interessiert ihn das entweder 0 oder er schnappt.
Also hattet ihr eine Lösung aber du möchtest sie nicht...wie bereits gesagt wurde, Wunder kann keiner vollbringen. Alles bewegt sich im Rahmen der Lerngesetze...
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Das mit den Schreckreizen ist auch mein Gedanke…und ich möchte ihn nicht abstumpfen.
Dein Bauchgefühl liegt schon richtig. Finde ich gut, dass du das nicht machst!
EDIT
Schreckreiz würde ich nur machen, wenn es sich gerade ergibt, was weiß ich. Hund ist frei, will Katze nach, ich brülle und werfe zeitgleich Schlüssel oder so. Aber nicht als geplante Maßnahme für etwas Grundlegendes wie einen Abbruch, schon gar nicht Zuhause. Das "nutzt" sich eh ab und irgendwann reagiert er auf gar nix mehr.
Ähm nee, das ist halt unfair. Gerade das zeitgleiche Brüllen und Werfen...so hat der Hund ja gar keine Chance der Strafe zu entgehen :/ . Deswegen baut man einen Abbruch ja auch als konditionierte Strafe auf. Und ja klar, wenn man das so macht wie du, nutzt sich alles irgendweann ab oder der Hund fällt in die erlernte Hilflosigkeit.
Okay.. liege ich wirklich komplett falsch oder habe ich nur schlecht formuliert?
Ich meinte das Beispiel nicht als dauerhafte Methode, sondern als erstes Notfallinstrument, solange noch nichts anderes (sicher) steht, weil sich eben eine Situation ergab, die nicht durch Management (in dem Fall gar nicht ableinen/früher anleinen) vorab geregelt wurde.
Im Sinne von einmalig, instinktiv aus dem Bauch heraus, für gefährliche Situationen (Katze jagen).
Was ich damit ausdrücken wollte: Bloß keine Schreckreize, die bauen nur Druck auf, stumpfen ab und sagen dem Hund, nicht, was er nicht tun und stattdessen tun soll. Schrieb ich übrigens auch, siehe fett markiert.
Wo ein Schreckreiz ausnahmsweise mal erlaubt sein könnte, eben in Notsituationen, wo instinktiv so reagiert wird. Ich wollte damit aufzeigen wo es Sinn machen könnte und wo nicht. Wenn jemand einen Hund den ersten Tag da hat, der noch keinen Abbruch kennt, da baust du ja auch nicht erst was auf, wenn er beim ersten Gassi an die vergifteten Hackbällchen dran will, sondern handelst.
Du hast schon Recht, aber nicht mit der Bezugnahme auf mich, denn ich habe das explizit als fiktives Beispiel hergenommen. Weder gesagt, dass ich das so mache, noch dass ich so Darko vom Jagen abhalte.
Hm, also Korrekturen müssen meines Wissens schon sehr gut sitzen, damit sie ankommen. Und das hier:
Wenn man den wirklich mal stark wegstoßt, kommt er sofort zurück und setzt nach
Finde ich eher ein Risiko, dass der Konflikt sich hochschaukelt. Aber dazu können andere eher was sagen, die einen kernigen, ernsthaften Hund zu Hause sitzen haben.
...
Was ich aber einmal anmerken muss, weil das hier im Forum ja der ultimative Tipp für alles und jeden ist: Trainer können auch nicht zaubern. Die können euch zwar Tipps geben und verschiedene Ansätze aufzeigen, aber umsetzen müsst ihr das alles dann selbst. Und wenn ihr das nicht könnt - aus welchem Grund auch immer (zu zögerlich, keine klare Körpersprache, Hund zu aufgeregt etc.) -, wird es auch mit dem Fünf-Sterne-Deluxe-Trainer nicht klappen.
Vielen Dank, ich scheine das nicht so gut ausdrücken zu können wie du. Nichts anderes möchte ich nämlich auch sagen. Eine Korrektur muss für die Situation und den Hund angemessen sein. Deshalb habe ich zwei unserer vergangenen Situationen geschildert, denn sie hatten unterschiedliche Gründe und somit auch Ansätze. Plus ich musste meinen Hund lesen und verstehen.
Du wirst anders mit deinem Pudel umgehen, als ich mit meinem Terrier-Pinsch-Mix und so weiter.
Ein*e gute*r Trainer*in kann den Hund einschätzen und eine angemessene Korrektur zeigen, aber HH muss das auch selbst umsetzen können und wollen. Daher meine Idee, sich selbst zu analysieren und vor allem verstehen, warum ein Hund in der Situation so handelt.
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Was ich damit ausdrücken wollte: Bloß keine Schreckreize, die bauen nur Druck auf, stumpfen ab und sagen dem Hund, nicht, was er nicht tun und stattdessen tun soll. Schrieb ich übrigens auch, siehe fett markiert.
Wo ein Schreckreiz ausnahmsweise mal erlaubt sein könnte, eben in Notsituationen, wo instinktiv so reagiert wird.
Nee, Schreckreize als konditionierte Strafe aufgebaut können super sein! Und dann nicht im Notfall (unfair), sondern systematisch verwendet. Und wenn sie korrekt verwendet werden (in einem Kontinuum aus negativer Verstärkung), gibt es auch wenig Abstumpfung
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dragonwog find mit solchen Hilfsmittel schwer zu korrigieren, wenn man sie in den richtigen Situationen dann nicht zur Hand hat. Hab die Trainerin damals genau das selbe gefragt. Sie meinte, dass man 90sec Zeit hat. Nur wenn er beißt, man die Schepperflasche erst holen geht und er dann längst aufgehört hat. Was bringt das dann noch?
In dem Moment, wo er beißt, konnte ich ihn nicht abbrechen. Ihm sogar eher noch das Signal gegeben „so kannst du mich auch noch vom Platz vertreiben“
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Nee, Schreckreize als konditionierte Strafe aufgebaut können super sein!
Ich bezog mich auf die Situation von "Hund will zwicken - Schepperflasche werfen". Das ist doch nicht sinnvoll aufgebaut, sondern nutzt sich ab, oder?
Diese Art und Weise lehne ich ab, genau wie du.
Und dann nicht im Notfall (unfair), sondern systematisch verwendet.
Ja, Notfallinstrument ist unfair. Logisch.
Liege ich mit dem Rest wirklich falsch? Das mit dem Jagen war ein Beispiel, aber ich habe schon gesehen, wie gerufen und Leine geworfen wurde, weil der Hund (erstes mal läufig) zu einem Hund (Rüde) abzischen wollte. Zuvor immer abrufbar, also war das Notfallmaßnahme. Nicht schön, aber was ist die Alternative?
Ich habe das nur ein einziges mal gemacht, da war der Garten an der Stelle zu Nachbars Karnickeln noch offen, Darko an der Schlepp. Ich habe nur den Fehler gemacht, nicht jede Sekunde aufmerksam zu sein und die Schlepp für Dehnungsübungen losgelassen. Darko hat dann angesetzt und ich habe laut gebrüllt, dabei ohne Nachzudenken den neben mir liegenden vollen Kotbeutel nach ihm geworfen.
Was macht Mensch stattdessen? Ja, voraus denken, Management und so. Aber wir sind alles Menschen und manchmal kann man nicht alles voraussehen. Ernsthafte Frage, was wenn nicht Schreckreiz, um sicherzustellen, dass Hund nicht vors Auto läuft/Freund beißt/Kaninchen tötet?
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dragonwog find mit solchen Hilfsmittel schwer zu korrigieren, wenn man sie in den richtigen Situationen dann nicht zur Hand hat. Hab die Trainerin damals genau das selbe gefragt. Sie meinte, dass man 90sec Zeit hat. Nur wenn er beißt, man die Schepperflasche erst holen geht und er dann längst aufgehört hat. Was bringt das dann noch?
In dem Moment, wo er beißt, konnte ich ihn nicht abbrechen. Ihm sogar eher noch das Signal gegeben „so kannst du mich auch noch vom Platz vertreiben“
Da gibt's viele Optionen... Flaschen bereitstellen an verschiedenen Zimmerecken, Discs in der Tasche, kleinformatige Flaschen für die Tasche usw.
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SherlyH Danke :)! das Vorgehen hat uns ein Trainer mit der Schepperflasche beschrieben.
„freundlich Androhen“, hört er nicht „Schepperflasche“ nochmal das Abbruchwort und in Präsenz bleiben. Reagiert er, belohnen. Aber eben total schwierig, weil man die Schepperflasche nicht immer griffbereit hat ubd ich von so Schreckreizen nicht überzeugt bin. Und so war das irgendwie zwecklos.
Körperlich setzt er halt nach. Schups ich den in die Schulter, interessiert ihn das entweder 0 oder er schnappt.
Darf ich fragen, seit wann ihr den Abbruch übt? Normalerweise beginnt man damit ja direkt im Welpenalter, wenn der Hund noch etwas empfänglicher dafür ist, und dann kann es sich auch richtig gut festigen. Jetzt ist er halt schon zum Halbstarken mutiert, der sich nicht mehr so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Das macht die Sache nicht leichter - gerade auch, wenn eure Beziehung schon so konfliktbehaftet ist und ihr laufend Kämpfe austragen müsst. Langfristig ist ja das Ziel, dass er entspannt, weil er euch vertraut und sich immer auf euch verlassen kann, weil ihr klar und für ihn vorhersehbar kommuniziert.
Was passiert denn, wenn ihr ihn anleint an seinem Platz? Oder er in einem größeren Kennel bleibt, wo er nichts zerstören kann, alles hat, was er braucht, und ihr euch auch entspannen könnt? Sorry, falls ihr das schon irgendwo geschrieben hattet und ich das überlesen habe.
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Statt Schepperflasche gehen auch Wurfsdisc. Am besten ein paar zusammen geknotet. Hab seit meinem Rüden damals, immer eine in der Tasche, falls ich mal was brauch womit es klappen kann, einen Fremdhund auf Distanz zu halten
.
Bei Tinys letzter Läufigkeit, bekam das Ding auch ein Fremdhund vor den Latz. Danach blieb der wenigstens nen halben Meter auf Abstand und kroch Tiny nicht mehr zwischen den Beinen rum.
Ich frag mich, ob euch als Belohnung eventuell auch ein Clicker helfen könnte. Mein Rüde war so Reizoffen, das ich ihn nicht durch die Stimme Loben konnte. Richtiges Verhalten lies sich am besten mit dem immer gleich klingenden, Emotionslosen Clicker loben. Und dann gab es ohne ihn anzusehen, denn auch Blick Kontakt lies den sofort hochdrehen, einen Keks in die Futterlucke gestopft.
Zuhause lief der mit einer Hausleine rum.
Und ein Hund der mich beißt, bekommt sofort eine Korrektur oder läuft mit MK durch die Wohnung, wenn ich zu langsam bin um korrigieren zu können, bevor die Zähne an mir dran sind.
Selbst Tiny lag schon auf dem Rücken. Weil die Animiert von meinem Sohn, ihm als Junghündin hinterher ist und auf Labi Art auf ihn rauf gehüpft ist und an seinem Arm rumnuckelte. Griff in den Kragen und zack fliegt der Hund. Klingt schlimmer als es ist. Ich Fixier dann, bis die Energie weg ist und dann darf auch angemessen beschwichtigt werden und da passiert dann ganz viel an Körpersprache beidseitig. Sowas kann man auch nie auf andere Hunde übertragen, weil die auf sowas wieder ganz anders reagieren. Bsp. Mein Rüde hätte auf Körperliche Korrektur sofort ernsthaft zugebissen. Der hatte ein 100% sicheres Decken Kommando. Und auch Menschen sind da ja alle Unterschiedlich. Von meiner Seite aus, geht bei sowas kein Stress und keine Aggression aus. Sonst würd selbst die kleine Tiny nicht runterfahren können. -
Joa wer meint nachzusetzen darf das gern probieren. Wird unbequem.
Da dann abzulassen ist halt schlecht aber wenn man es nicht lösen kann, ja sollte man es ganz lassen in die Situation zu gehen
Und wie schon angedeutet.. es ist gefährlich. Ein Hund der lustig in euch reinhackt, absolut respektlos und ohne Grenzen bei sowas ist IST gefährlich. Egal welche Rasse. Es ist ein Hund. Kein Hamster.
Was ich immer witzig finde ist dieses "nicht laut werden".
Es gibt kein per se falsch. Ist man wie ich der Typ dafür einmal nen "EY HAST DU LACK GESOFFEN" los zu scheppern kommt das eher an als etwas unauthentisch vermeintlich korrektes.
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