Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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Murmelchen -
19. Dezember 2022 um 20:38 -
Geschlossen
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Froeschle 10m muss ich mal probieren. Länger…ist vermutlich eh blöd, wenn er da mit Anlauf dann reinknallt 😒 Ist letztens bei 5m auch passiert und mich hätte es fast niedergeschmissen.
LUKE13 wenn ich umdrehe merkt er es erst, wenn die Leine spannt und dann schaut er und kommt nach. Ganz selten würdigt er mich eines Blickes oder sieht so halb zurück. Schnuppert er wo und ich geh entspannt weiter kommt es vor, dass er sich regelrecht in die Leine hängt, weil „er muss fertig schnuppern“.
Ich korrigiere sowas schon, wenn er mich bewusst ignoriert und belohne Aufmerksamkeit. Gaaanz anders an kurzer Leine in gewohnten Gebiet - Ohren gespitzt und Blick zu mir. Also ganz anderer Hund.
Im Freilauf achtet er mehr auf mich. Merke ich selbst im Garten…iiiimmer in meine Nähe. Verlasse ich den Garten kurz und gehe weg schreit er. Nur muss ich draußen mit der Schlepp üben 🥲 Kann es nicht riskieren, dass er ein Wildtier hetzt.
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12 schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Leinenspaziergänge an der kurzen Leine gibts für meine Hunde quasi gar nicht.. ich gehe eigentlich immer so spazieren, dass sie entweder frei laufen können oder die Flexi dran ist..
Reizüberflutung kennt Kalle glaube ich gar nicht
Der kann auch den ganzen Tag mit in der AGI-Halle sein, neben ner läufigen Hündin sitzen, gar kein Problem für ihn..
Wenn wir unterwegs irgendwo stehen bleiben, lege ich die Hunde ins Pausenkommando, das kennen sie und nehmen das entsprechend gut an.
Ich nehme dich nur mal als Beispiel.
Wenn ich solche Sachen gelesen habe, habe ich immer an mir gezweifelt. Was mache ich falsch? Wieso kann Darko das nicht?
Mittlerweile weiß ich, es sind einfach alle HH, alle Hunde, alle Wohnorte usw. anders und damit auch der Umgang und die Umwelt. Das wird glaube ich oft vergessen.
Darko ist nun mal kein Kalle, hat noch nie ein Sportevent oder HuPla gesehen, läufige Hündinnen lassen das Gehirn aussetzen, zu Ruhe muss ich Darko in höherer Reizlage "zwingen", Freilauf in der Großstadt unmöglich und in der Natur als Jagdsau nur selten möglich usw.
Überlege aber ständig eine längere zu nehmen, dass ich das in meiner Nähe bleiben besser trainieren kann. Denn so nutzt er nur die 5m aus, weil die Leine halt aus ist und spannt. Aber orientiert sich nicht selbständig mal zurück.
Musst du ausprobieren. Zum richtig rennen und auspowern reicht Darko auch die 10m Schlepp nicht, das geht nur frei. Alternative: Am Rad laufen.
Wenn allerdings schon auf 5m null Orientierung gegeben ist, würde ich nicht auf 10m gehen, außer genau das ist seine Wohlfühldistanz und es klappt damit.
Ich musste zu Beginn experimentieren und lesen lernen, wann Darko bei mir ist und wann nicht. Dreht er mal ein Ohr zu mir, wirft einen Blick schräg nach hinten, schaut mich mal an, kommt her, springt mich an, reagiert auf Richtungswechsel, akustische Signale, Handgesten, Leine zupfen - alles gut.
Und wenn sie ihre 5 Minuten bekommt, wegen Reizüberflutung, kommt die kurze Leine ans Halsband und dann gehen wir so weiter. Nach ei paar Minuten probieren wir aus, ob das Hirn wieder arbeitet und sie kann wieder an die schlepp.
Im Moment merken wir auch einen ordentlichen Pubertätsschub. Beim ersten Mal reagieren, ist gerade Wunschvorstellung
im Moment muss ich oft lauter werden, deshalb schau ich, dass ich gar nicht wo viel von ihr verlange.
Das finde ich heute noch schwer in manchen Situationen:
Braucht er jetzt mal körperliches Auspowern oder ist Führleine und bei mir laufen sinnvoller? Wie wägt ihr das ab?
Aber für mich. Ich lese diesen Tipp immer und immer wieder, der mag auch gut sein und für Viele passen. Aber für mich ist der ungefähr so umsetzbar wie nur im Handstand Gassi gehen.
Mehr atmen und mehr auf meine Körpersprache achten, in Kombination mit, was ist eigentlich mein Ziel und was stört mich wirklich haben hier geholfen.
(...)
Ich mache aber auch kein Deckentraining und sitze nicht auf Bänken. Irgendwann wird es einen Hund geben, bei dem das mal nötig ist. Aber bisher bin ich davon verschont geblieben. Bewundere ja jeden für so viel Geduld, aber zu mir passt es nicht, ich bin diejenige die an der Fußgängerampel auf und ab tigert, weil die ewig rot ist während die Hunde sich hinsetzen und warten, weil ihnen das Gehibbel zu blöd ist. Übrigens keine Ahnung, warum die sitzen, von mir haben sie das nicht
Hell yes!
Ich bin schon vom Typ her nicht super ruhig und gechillt, dazu habe ich ADHS. Wie ich diesen Tipp hasse! "Ja dann musst du das eben auch üben, kann man lernen."
Nein, kann ich wirklich nicht. Ist natürlich ungünstig mit Hibbelhund, der sich nicht von selbst absetzt, weil ihm mein Gehibbel zu blöd ist, sondern mit mir um die Wette hibbelt
Trotzdem kann ich "Ruhetraining" machen. Genau dieses verhasste Nichtstun, Bänkesitzen, Deckentraining usw. Das mache ich aber nur so, wie es für uns passt: Es muss für mich gerade machbar, mit einem klaren Ziel definiert und auf uns angepasst sein. Bedeutet, wir gehen zur Eisdiele, essen beide ein Eis und dann wird gewartet. Da Darko in Sekunden fertig ist, hat er schon mal ein gutes Übungsfenster, ich lasse mir Zeit mit meinem Eis und mache mit dem Handy Trainingsnotizen, Erinnerungsfoto, teile was auf Insta o.ä.
Bewusst durchatmen - Neala, chill mal, die Welt geht nicht unter, lass die Anspannung fallen - und extrem darauf achten, was ich mit meinem Körper mache. DAS ist sehr hilfreich. Ich kann mich resetten, stecke den Hund nicht mit meiner Hektik an und kann sauber kommunizieren. Hunde, gerade Darko, reagieren nun mal auf feine Signale und wenn ich ihn an der Leine hin und her zerre, alle 5min anders korrigiere, mal x erlaube, mal verbiete ich es; dann funktioniert das null.
Aber das gestern war für ihn eine Reizüberflutung (obwohl „nur“ Wald) und somit warten am Tisch unmöglich.
Wenn ihr selten im Wald seid, ist Wald ein super spannend!
Wald ist auch: Frühling, Flora & Fauna erwacht, Vögel piepsen, Wild überall, dazu meist viele Spaziergänger und Hunde.
Ich habe z.B. versehentlich Wald für Darko mit Abenteuer verknüpft, wo es immer Schlepp, rennen, Aktion, Gassidates gab. das rächt sich jetzt und wird gezielt angegangen.
Ich glaub mittlerweile bei uns ist das Problem, dass ich ihn nicht gut genug führe. So wie er sich gerade benimmt: Stalking in der Wohnung, alles makieren was nur geht, link-rechts-rückwärts-vor bei Spaziergängen, draußen kaum ein Blick für mich, kann nicht gut alleine bleiben, muss immer mitten im Raum liegen und alles im Blick haben…mein Gefühl sagt mir, dass sich der Hund aktuell in der Führung sieht.
Hallo Seelenverwandte*r, mir geht es genauso. Mein Hund braucht klare, ruhige, eng gesteckte Führung. Viel mehr, als ich je von Pferd und Hund selbst erfahren habe. Das musste und muss ich lernen.
Genau das was du schilderst, ist Darko und dem muss ich gegensteuern, sonst kommt man da nicht raus.
Würde daher sagen: Wir können uns gerne auch per PN austauschen und ja, das ist das grundlegende Problem. Gut, dass du es erkannt hast!
Tipps von den erfahrenen Usern nehme ich sehr gerne an :)
Bbylabi unterschätz den Anteil der Pubertät nicht, der bei euch noch mit rein spielt. Ich Wette vieles was ihr jetzt durchkaut, wird schon bald nicht mehr ständig Hinterfragt werden von deinem Halbstarken Teenager Hund.
Aber jetzt muss der Halbstarke doch aller Welt zeigen, was für ein toller starker mutiger Kerl er ist. Das ihm alle Weibchen erlauben drauf zu Hüpfen und die Rüden gleich das weite suchen.
Da ist nun die Frage:
Was ist Pubertät und was nicht? Wo standhaft bleiben, wo ein Auge zudrücken?Klar nehme ich Rücksicht auf Darkos Befindlichkeiten, überfordere ihn nicht in Pubertätsschüben. Aber er diskutiert auch vieles immer wieder und wieder und testet seine Grenzen. Zu viele Ausnahmen lassen unsereren erarbeiteten stabilen Rahmen zusammenbrechen.
Bbylabi Wie alt ist deiner? Darko ist 1.5 Jahre.
Der jetzt gerade provokant neben dem Bett liegt, auf das ich ihn heute schon 50mal zurückgeschickt habe. Aber da er gerade schläft soll er dort halt bleiben. Irgendwie liegt der am liebsten am kalten Fußboden als in seinem Bett.
Hier hast du deinen Fehler
Null Kritik, mir ging es nämlich genauso.
Was lernt Hund? Habe den längeren Atem und es lohnt sich, denn nach 50 mal zurückschicken hast du beim 51. mal aufgegeben und ihn gewähren lassen.
Bleibe konsequent. Ja, es ist hart. Manchmal muss man auf Management wie Box/Tür/Gitter/Leine* zurückgreifen, wenn es gerade nicht anders geht, aber um das Ausdiskutieren kommt man mMn nicht drum herum.
Du musst dich entscheiden: Wo soll er bleiben? Und das dann durchsetzen. Mag er das Bett wirklich nicht? Testet er damit Grenzen? Oder legt er sich einfach gerne um? Damit kannst du dann die Situation so anpassen, dass es für ihn machbar ist.
Darko liebt Sonnenbaden, also schicke ich ihn bewusst mal auf die Balkoncouch oder lege eine Decke in die Sonne. Eine Bekannte hat mit dünnem schwarzen Tape ein Rechteck in der Bude abgeklebt, eine Hälfte Hundebett, andere Hälfte Boden + Wassernapf.
* Das heißt NICHT, Hund stundenlang in die Box zu sperren! ich rede hier von längerer Leine bei Besuch, kurz Box wegen Handwerker oder so.
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Leinenspaziergänge an der kurzen Leine gibts für meine Hunde quasi gar nicht.. ich gehe eigentlich immer so spazieren, dass sie entweder frei laufen können oder die Flexi dran ist..
Reizüberflutung kennt Kalle glaube ich gar nicht
Der kann auch den ganzen Tag mit in der AGI-Halle sein, neben ner läufigen Hündin sitzen, gar kein Problem für ihn..
Wenn wir unterwegs irgendwo stehen bleiben, lege ich die Hunde ins Pausenkommando, das kennen sie und nehmen das entsprechend gut an.
Ich nehme dich nur mal als Beispiel.
Wenn ich solche Sachen gelesen habe, habe ich immer an mir gezweifelt. Was mache ich falsch? Wieso kann Darko das nicht?
Mittlerweile weiß ich, es sind einfach alle HH, alle Hunde, alle Wohnorte usw. anders und damit auch der Umgang und die Umwelt. Das wird glaube ich oft vergessen.
Darko ist nun mal kein Kalle, hat noch nie ein Sportevent oder HuPla gesehen, läufige Hündinnen lassen das Gehirn aussetzen, zu Ruhe muss ich Darko in höherer Reizlage "zwingen", Freilauf in der Großstadt unmöglich und in der Natur als Jagdsau nur selten möglich usw.
Überlege aber ständig eine längere zu nehmen, dass ich das in meiner Nähe bleiben besser trainieren kann. Denn so nutzt er nur die 5m aus, weil die Leine halt aus ist und spannt. Aber orientiert sich nicht selbständig mal zurück.
Musst du ausprobieren. Zum richtig rennen und auspowern reicht Darko auch die 10m Schlepp nicht, das geht nur frei. Alternative: Am Rad laufen.
Wenn allerdings schon auf 5m null Orientierung gegeben ist, würde ich nicht auf 10m gehen, außer genau das ist seine Wohlfühldistanz und es klappt damit.
Ich musste zu Beginn experimentieren und lesen lernen, wann Darko bei mir ist und wann nicht. Dreht er mal ein Ohr zu mir, wirft einen Blick schräg nach hinten, schaut mich mal an, kommt her, springt mich an, reagiert auf Richtungswechsel, akustische Signale, Handgesten, Leine zupfen - alles gut.
Und wenn sie ihre 5 Minuten bekommt, wegen Reizüberflutung, kommt die kurze Leine ans Halsband und dann gehen wir so weiter. Nach ei paar Minuten probieren wir aus, ob das Hirn wieder arbeitet und sie kann wieder an die schlepp.
Im Moment merken wir auch einen ordentlichen Pubertätsschub. Beim ersten Mal reagieren, ist gerade Wunschvorstellung
im Moment muss ich oft lauter werden, deshalb schau ich, dass ich gar nicht wo viel von ihr verlange.
Das finde ich heute noch schwer in manchen Situationen:
Braucht er jetzt mal körperliches Auspowern oder ist Führleine und bei mir laufen sinnvoller? Wie wägt ihr das ab?
Aber für mich. Ich lese diesen Tipp immer und immer wieder, der mag auch gut sein und für Viele passen. Aber für mich ist der ungefähr so umsetzbar wie nur im Handstand Gassi gehen.
Mehr atmen und mehr auf meine Körpersprache achten, in Kombination mit, was ist eigentlich mein Ziel und was stört mich wirklich haben hier geholfen.
(...)
Ich mache aber auch kein Deckentraining und sitze nicht auf Bänken. Irgendwann wird es einen Hund geben, bei dem das mal nötig ist. Aber bisher bin ich davon verschont geblieben. Bewundere ja jeden für so viel Geduld, aber zu mir passt es nicht, ich bin diejenige die an der Fußgängerampel auf und ab tigert, weil die ewig rot ist während die Hunde sich hinsetzen und warten, weil ihnen das Gehibbel zu blöd ist. Übrigens keine Ahnung, warum die sitzen, von mir haben sie das nicht
Hell yes!
Ich bin schon vom Typ her nicht super ruhig und gechillt, dazu habe ich ADHS. Wie ich diesen Tipp hasse! "Ja dann musst du das eben auch üben, kann man lernen."
Nein, kann ich wirklich nicht. Ist natürlich ungünstig mit Hibbelhund, der sich nicht von selbst absetzt, weil ihm mein Gehibbel zu blöd ist, sondern mit mir um die Wette hibbelt
Trotzdem kann ich "Ruhetraining" machen. Genau dieses verhasste Nichtstun, Bänkesitzen, Deckentraining usw. Das mache ich aber nur so, wie es für uns passt: Es muss für mich gerade machbar, mit einem klaren Ziel definiert und auf uns angepasst sein. Bedeutet, wir gehen zur Eisdiele, essen beide ein Eis und dann wird gewartet. Da Darko in Sekunden fertig ist, hat er schon mal ein gutes Übungsfenster, ich lasse mir Zeit mit meinem Eis und mache mit dem Handy Trainingsnotizen, Erinnerungsfoto, teile was auf Insta o.ä.
Bewusst durchatmen - Neala, chill mal, die Welt geht nicht unter, lass die Anspannung fallen - und extrem darauf achten, was ich mit meinem Körper mache. DAS ist sehr hilfreich. Ich kann mich resetten, stecke den Hund nicht mit meiner Hektik an und kann sauber kommunizieren. Hunde, gerade Darko, reagieren nun mal auf feine Signale und wenn ich ihn an der Leine hin und her zerre, alle 5min anders korrigiere, mal x erlaube, mal verbiete ich es; dann funktioniert das null.
Aber das gestern war für ihn eine Reizüberflutung (obwohl „nur“ Wald) und somit warten am Tisch unmöglich.
Wenn ihr selten im Wald seid, ist Wald ein super spannend!
Wald ist auch: Frühling, Flora & Fauna erwacht, Vögel piepsen, Wild überall, dazu meist viele Spaziergänger und Hunde.
Ich habe z.B. versehentlich Wald für Darko mit Abenteuer verknüpft, wo es immer Schlepp, rennen, Aktion, Gassidates gab. das rächt sich jetzt und wird gezielt angegangen.
Ich glaub mittlerweile bei uns ist das Problem, dass ich ihn nicht gut genug führe. So wie er sich gerade benimmt: Stalking in der Wohnung, alles makieren was nur geht, link-rechts-rückwärts-vor bei Spaziergängen, draußen kaum ein Blick für mich, kann nicht gut alleine bleiben, muss immer mitten im Raum liegen und alles im Blick haben…mein Gefühl sagt mir, dass sich der Hund aktuell in der Führung sieht.
Hallo Seelenverwandte*r, mir geht es genauso. Mein Hund braucht klare, ruhige, eng gesteckte Führung. Viel mehr, als ich je von Pferd und Hund selbst erfahren habe. Das musste und muss ich lernen.
Genau das was du schilderst, ist Darko und dem muss ich gegensteuern, sonst kommt man da nicht raus.
Würde daher sagen: Wir können uns gerne auch per PN austauschen und ja, das ist das grundlegende Problem. Gut, dass du es erkannt hast!
Tipps von den erfahrenen Usern nehme ich sehr gerne an :)
Bbylabi unterschätz den Anteil der Pubertät nicht, der bei euch noch mit rein spielt. Ich Wette vieles was ihr jetzt durchkaut, wird schon bald nicht mehr ständig Hinterfragt werden von deinem Halbstarken Teenager Hund.
Aber jetzt muss der Halbstarke doch aller Welt zeigen, was für ein toller starker mutiger Kerl er ist. Das ihm alle Weibchen erlauben drauf zu Hüpfen und die Rüden gleich das weite suchen.
Da ist nun die Frage:
Was ist Pubertät und was nicht? Wo standhaft bleiben, wo ein Auge zudrücken?Klar nehme ich Rücksicht auf Darkos Befindlichkeiten, überfordere ihn nicht in Pubertätsschüben. Aber er diskutiert auch vieles immer wieder und wieder und testet seine Grenzen. Zu viele Ausnahmen lassen unsereren erarbeiteten stabilen Rahmen zusammenbrechen.
Bbylabi Wie alt ist deiner? Darko ist 1.5 Jahre.
Der jetzt gerade provokant neben dem Bett liegt, auf das ich ihn heute schon 50mal zurückgeschickt habe. Aber da er gerade schläft soll er dort halt bleiben. Irgendwie liegt der am liebsten am kalten Fußboden als in seinem Bett.
Hier hast du deinen Fehler
Null Kritik, mir ging es nämlich genauso.
Was lernt Hund? Habe den längeren Atem und es lohnt sich, denn nach 50 mal zurückschicken hast du beim 51. mal aufgegeben und ihn gewähren lassen.
Bleibe konsequent. Ja, es ist hart. Manchmal muss man auf Management wie Box/Tür/Gitter/Leine* zurückgreifen, wenn es gerade nicht anders geht, aber um das Ausdiskutieren kommt man mMn nicht drum herum.
Du musst dich entscheiden: Wo soll er bleiben? Und das dann durchsetzen. Mag er das Bett wirklich nicht? Testet er damit Grenzen? Oder legt er sich einfach gerne um? Damit kannst du dann die Situation so anpassen, dass es für ihn machbar ist.
Darko liebt Sonnenbaden, also schicke ich ihn bewusst mal auf die Balkoncouch oder lege eine Decke in die Sonne. Eine Bekannte hat mit dünnem schwarzen Tape ein Rechteck in der Bude abgeklebt, eine Hälfte Hundebett, andere Hälfte Boden + Wassernapf.
* Das heißt NICHT, Hund stundenlang in die Box zu sperren! ich rede hier von längerer Leine bei Besuch, kurz Box wegen Handwerker oder so.
Thema 5 Minuten:
Auspowern ist auch wichtig, aber tatsächlich ist meine Erfahrung, dass es in solchen Momenten (Leine beißen und durchdrehen) besser hilft, Ruhe reinzubringen, sprich: kurze Leine.
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Neala danke für den ausführlichen Text :)
Gerne können wir uns per PN austauschen. Ich versuche auch gerade meine Führungsqualitäten zu verbessern, seine Signale besser zu erkennen, welche Korrekturen ankommen, welche Belohnungen als solche empfunden werden. Wie ist mein Auftreten? Wann ignoriert er meine Grenzen und wird frech? Ich versuche auf seine Bedürfnisse einzugehen, also darf er auch meine beachten.
Das mit dem Platz bleiben ist Hölle…dieses Bett mag er irgendwie nicht. Aber ich kauf ihm sicher nicht 10 Betten bis dem Prinzen dann eines genehm ist.
Und eine Kudde ist eig. kein schlechtes Bett? Eine Decke hat er auch drauf. Er bestimmt lieber selber wo er liegt. Aber an machen Tagen akzeptiert er es auch mal. Du hast aber Recht, oft denke ich mir eh „Bleib jetzt dran!!!“ aber dieses fiepen, ständige Aufstehen - am liebsten einfach ab ins Bad und Tür zu 😅. Tue ich zwar nicht, aber der Gedanke ist schön. Hausleine ist jetzt immer drauf, damit ich ihn nicht anfassen muss, denn das mag er nicht. Nur er frisst diese doofe Leine.
Stalking wird jetzt auch strikt unterbunden.
Hundegitter hat er, weil anders kann ich die Wohnung aktuell nicht verlassen. Hat aber keinen Trainingseffekt bei ihm, reines Management.
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Ich glaub mittlerweile bei uns ist das Problem, dass ich ihn nicht gut genug führe. So wie er sich gerade benimmt: Stalking in der Wohnung, alles makieren was nur geht, link-rechts-rückwärts-vor bei Spaziergängen, draußen kaum ein Blick für mich, kann nicht gut alleine bleiben, muss immer mitten im Raum liegen und alles im Blick haben…mein Gefühl sagt mir, dass sich der Hund aktuell in der Führung sieht.
Das glaube ich nicht. Das ist bloß das, was einem je nach Bubble gern vermittelt wird.
Ich war vor ein paar Monaten in demselben Kreislauf wie du. Aufgeregter Hund, miese Leinenführigkeit, stressige Vergleichsmomente in der HS-Gruppenstunde, fragwürdige Trainertipps, Insta-Accounts, wo alles wie von selbst zu klappen schien ..... - ich hab ständig an mir gezweifelt und irgendwie war alles so mühselig.
Kein Wunder eigentlich. Ich hatte Monate nur mit dem Üben von Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Leinenführigkeit usw. verbracht. Hatte sämtliche 08/15-Tipps der Trainer umgesetzt: Der "freche" (Aussage einer Trainerin) Hund durfte nicht scharren, markieren an der Leine sollte er auch nicht, musste im Haus ständig auf einem zugewiesenen Platz - natürlich am möglichst hintersten Ort des Hauses - bleiben, sollte an der Leine am besten hinter und unter keinen Umständen vor mir laufen (das war allerdings ein Ding der Unmöglichkeit
) usw. Im Freilauf hab ich ihn vor jeder Weggabelung ins Sitz geschickt und bin vor ihm um die Kurve, um "ihn aus der Verantwortung zu nehmen". Im Haus durfte er auf keinen Fall bspw. vorm Bad liegen, während ich duschen war. Weil er sonst ja auf mich aufpasst und das nicht sein darf. Usw. Wir haben echt ALLES geregelt. Fühlte sich zwar unnatürlich an, aber hey. Profis wissen was sie tun, dachten wir.
Ich hab monatelang so nette Methoden wie Blocken genutzt in dem verzweifelten Versuch, den Hund bloß maximal neben mir laufen zu lassen (Spoiler: Gebracht hat das nix. Dadurch ist er bloß abgestumpft, so dass ich am Ende vor der Wahl stand, entweder richtig massiv zu werden, oder den Mist endlich zu lassen).
Dieses ganze Trara hat einfach nichts gebracht. Impulskontrolle zB bei Hundebegegnungen war weiterhin null vorhanden. Er war kein bisschen leinenführig. Häufig aufgeregt. Konnte nur so semi allein bleiben.
Gegen die Aufregung bei anderen Hunden hatte die Trainerin in der Gruppenstunde übrigens immer nur den Rat "geh weiter weg wenn er das noch nicht aushält, das wird mit der Zeit". Super Tipp. Ich hab dann halt kaum noch was verstanden und geändert hat sich auch nix, im Gegenteil
Ende letzten Jahres hab ich dann auch in der zweiten Hundeschule gekündigt, Einstellungen überdacht und agiere jetzt viel mehr nach Bauchgefühl.
Er kann an der Leine laufen wo er möchte, nach Herzenslust scharren (ich sollte ihm übrigens einen Futterbeutel an den Kopf werfen, um das zu verhindern
), es gibt viel mehr Kuscheleinheiten (die waren vorher dosiert, um ihn nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen
).
Seitdem ist alles so unendlich viel entspannter und es fühlt sich einfach natürlicher an. Alleinbleiben ist überhaupt kein Problem mehr. Selbst die Leinenführigkeit klappt deutlich (!) besser.
Einen allerletzten Versuch mit einer Trainerin starten wir in ein paar Wochen, um das Thema Hundebegnungen noch besser hinzukriegen, aber da sind wir auch schon so auf einem guten Weg.Was ich damit sagen will: Oft ist es besser, nicht alles zu sehr zu durchdenken. Sich nicht zu sehr zu vergleichen, auch wenn das manchmal schwer ist. Mehr Geduld zu haben. Und auch mal bewusst nicht auf andere zu hören.
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Das mit dem Platz bleiben ist Hölle…dieses Bett mag er irgendwie nicht.
Nando auch nicht. Der hat jetzt das dritte Bett zerstört. Nun bekommt er keines mehr. Liegt nur noch ne Decke auf die er freiwillig auch nicht geht. Warum auch immer, ausser in unserem Bett, liegt er nicht gerne weich.
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Bbylabi Uns hat geholfen, eine Liste zu machen (also im Kopf) und zu überlegen, was jetzt gerade am wichtigsten ist. Und dann haben wir auch nur das geübt, da wird man ja sonst total gaga, alles auf einmal geht nicht. Insofern wäre mir das zB total wumpe, wo der Hund liegt, so lange er nicht an einem Ort liegt, wo er nicht liegen darf, soll er halt auf dem harten Boden liegen, so what.
miamaus2013 Ich kann Emmi auch überall abliegen lassen, dann liegt sie da halt und glotzt oder döst, Restaurant, Hotel, Hundeschule, Hauptbahnhof. Das hat in unserem Fall gar nichts damit zu tun, ob sie bei entsprechender Reizlage draußen an der Leine ordentlich laufen kann. Das sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe - einmal wünsche ich Ruhe, da liegt naturgemäß dösen nahe, einmal versetze ich sie in Bewegung - da liegt natürlich noch mehr Bewegung viel näher.
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Edith, doppelt
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Das mit dem Platz bleiben ist Hölle…dieses Bett mag er irgendwie nicht. Aber ich kauf ihm sicher nicht 10 Betten bis dem Prinzen dann eines genehm ist.
Und eine Kudde ist eig. kein schlechtes Bett? Eine Decke hat er auch drauf. Er bestimmt lieber selber wo er liegt. Aber an machen Tagen akzeptiert er es auch mal. Du hast aber Recht, oft denke ich mir eh „Bleib jetzt dran!!!“ aber dieses fiepen, ständige Aufstehen - am liebsten einfach ab ins Bad und Tür zu 😅. Tue ich zwar nicht, aber der Gedanke ist schön.
Was macht er denn, wenn er nicht auf seinem Platz liegen muss?
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Ich nehme dich nur mal als Beispiel.
Wenn ich solche Sachen gelesen habe, habe ich immer an mir gezweifelt. Was mache ich falsch? Wieso kann Darko das nicht?
Mittlerweile weiß ich, es sind einfach alle HH, alle Hunde, alle Wohnorte usw. anders und damit auch der Umgang und die Umwelt. Das wird glaube ich oft vergessen.
Darko ist nun mal kein Kalle, hat noch nie ein Sportevent oder HuPla gesehen, läufige Hündinnen lassen das Gehirn aussetzen, zu Ruhe muss ich Darko in höherer Reizlage "zwingen", Freilauf in der Großstadt unmöglich und in der Natur als Jagdsau nur selten möglich usw.
Ja genau, Kalle IST einfach so, das ist einfach seine Art..
Mein kleiner Gasherd - wenn er arbeiten darf, ist er sofort an und gibt 100 % und wenn er aus ist, dann ist er einfach aus und dümpelt entspannt rum…
Und dazu ist er in solchen Situationen auch einfach aufgewachsen.. ich habe mal spaßeshalber durchgezählt. Das gestern war sein 60. Turniertag. Darunter Hallenturniere, Outdoorturniere, Übernachtungen im Zelt auf dem Hundeplatz, Übernachtungen im Hotel mit und ohne andere Hunde. Das ist einfach sein Leben, unser Alltag.
Dazu kommen noch 16 Seminartage nur für Kalle. Mit ähnlichem Setting wie bei den Turnieren…
miamaus2013 Ich kann Emmi auch überall abliegen lassen, dann liegt sie da halt und glotzt oder döst, Restaurant, Hotel, Hundeschule, Hauptbahnhof. Das hat in unserem Fall gar nichts damit zu tun, ob sie bei entsprechender Reizlage draußen an der Leine ordentlich laufen kann. Das sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe - einmal wünsche ich Ruhe, da liegt naturgemäß dösen nahe, einmal versetze ich sie in Bewegung - da liegt natürlich noch mehr Bewegung viel näher.
Ja habe ja schon (mehrfach) gesagt, Kalles Leinenführigkeit ist einfach mies..
Gestern konnte er keine drei Schritte ordentlich laufen..
mich hat das gestern auch so genervt, dass er dann auch in der Halle nur im Freilauf war - weil dann kann er ja nicht an der Leine ziehen.
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