Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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Murmelchen -
19. Dezember 2022 um 20:38 -
Geschlossen
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Ich hab meinen Hunden nie vorgeschrieben, wo sie liegen müssen zuhause. Wichtig ist mir, dass Ruhe gehalten wird, ich sie bei Bedarf weg schicken kann, wo sie liegen ist egal. Wenn mir in ein anderes Zimmer gefolgt wird, finde ich es aber auch nicht schlimm, solange sich dann halt dort entspannt wird. Die Kleinen liegen eigentlich immer mit Körperkontakt auf der Couch bei mir, Nevi liegt auch mal alleine im Flur oder Schlafzimmer. Sie haben aber dadurch, dass sie während meiner Arbeit alleine zuhause sind, auch genügend Ruhezeiten.
Draußen Ruhe üben ist auch nix was mir liegt, vielleicht im Sommer mal wieder eine Option... Bei Nevio definitiv noch ein schwieriger Punkt.
Gestern waren wir bei meiner Schwester. Ihr neuer Partner hat eine kleine Mischlingshündin, die Angst vor großen Hunden hat, musste also viel managen. Nevio findet sie sehr spannend und versteht gar nicht, wieso sie nix von ihm wissen will. War phasenweise etwas anstrengend, aber letztlich haben nach einer gemeinsamen Runde (Nevio blieb an der Flexi) alle Hunde drinnen geruht.
Beim Gassi hat meine Schwester Nevio mal kurz gehalten, weil ich Hundekot aufgehoben habe. Sie hatte selbst schon große Hunde. Trotzdem hat sie nicht mit Nevios von 0 auf 100 gerechnet und er hat ihr die Flexi aus der Hand gezogen. Hat dann ein paar aufgeregte Runden mit fliegender Flexi um uns rum gedreht (war von der Umgebung her möglich ihn da einfach mal kurz brettern zu lassen). Joa, ich bin inzwischen auf den Chaospudel eingestellt, wer mit dem Wahnsinn nicht rechnet kann da schon überrascht werden.
Leinenführigkeit ist gerade wieder schwierig, lief schon Mal viel besser.
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Ich habe gerade Kopfkino und stelle mir Nevio unangeleint auf einer Veranstaltung mit vielen Menschen und vielen anderen Hunden vor..... CHAOS PUR!
ER würde Party machen, alle anderen fänden es wohl nicht so lustig....
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Hi
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Was macht er denn, wenn er nicht auf seinem Platz liegen muss?
1. er rennt quietschend in der Wohnung rum und sucht etwas spannendes. Meistens Vormittags, wenn ihm fad ist.
2. Er liegt irgendwo im Sichtfeld rum (bewege ich mich, steht er sofort auf und dackelt nach)
3. Er legt sich zu mir auf die Couch
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Yoshi ist ja jetzt schon 9 Monate alt. Das maximale, was er mit Kasper alleine war, waren bisher 4 Stunden. Mo-Di. arbeite ich im HO und Mi-Fr. bringe ich ihn zu meiner Schwester. Wenn ich Mi-Fr. ins Amt muss, bin ich 6 Stunden weg. Von 6.15 Uhr bis 12.15 Uhr. Donnerstag werden wir jetzt ausprobieren, ob er auch schon 6 Stunden schafft. Ich habe heute mit meinem Teamleiter gesprochen. Am Donnerstag haben wir von 10-12 Uhr Dienstbesprechung via Skype und wenn ich irgendwas sehe oder höre zu Hause (Kameraüberwachung), kann ich sofort nach Hause fahren. Ich bin gespannt, wie es läuft, bin aber eher positiv
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Ich möchte das Bett gerne aufbauen, dass er lernt „Da kann ich ruhen und werde in Ruhe gelassen“ Vorallem wenn er später auch ohne Gitter in der Wohnung alleine gelassen wird.
Aktuell ist es nämlich auch so, dass sobald ich die Haustüre verlasse, er SOFORT quietschend zur Tür rennt. Alleinesein findet er gar nicht cool. Obwohl wir vor paar Monaten schon Essen gehen konnten und er im Wohnzimmer geschlafen hat (über die kamera überwacht). Irgendein Schalter im Hirn hat sich wohl umgeklappt.
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Was macht er denn, wenn er nicht auf seinem Platz liegen muss?
1. er rennt quietschend in der Wohnung rum und sucht etwas spannendes. Meistens Vormittags, wenn ihm fad ist.
2. Er liegt irgendwo im Sichtfeld rum (bewege ich mich, steht er sofort auf und dackelt nach)
3. Er legt sich zu mir auf die Couch
Okay, wenn meiner solche Abwandlungen hat schicke ich ihn tatsächlich auf seinen Platz.
Aber wenn ich das gerade nicht umsetzen kann, er mich allerdings trotzdem nervt, fliegt er raus in die Diele.
Da hat er auch einen Platz, was zu trinken und kann entscheiden ob er auf Holz, Fliesen oder in seinem Korb liegen mag. Er kann mich aber nicht mehr nerven.
(Von daher finde ich deine Bad Idee gar nicht sooo abwegig
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Was ich damit sagen will: Oft ist es besser, nicht alles zu sehr zu durchdenken. Sich nicht zu sehr zu vergleichen, auch wenn das manchmal schwer ist. Mehr Geduld zu haben. Und auch mal bewusst nicht auf andere zu hören.
Du sprichst mir einfach aus der Seele!
Ich hab auch in der Hundeschule vermittelt bekommen, dass unser Hund von Anfang an genau gar nichts selbst zu entscheiden hat. Uns wurde u.a. genau dieselbe Hausaufgabe gegeben, nämlich dass der (damals noch) Welpe partout nicht vor einem laufen darf beim Gassi - gleichzeitig hieß es aber, dass man an der Leinenführigkeit nur minutenweise arbeiten soll und der Hund den Rest der Zeit einfach an der Schleppleine herumtüddeln soll. Ich weiß bis heute nicht wie diese beiden Aussagen zusammen gehen und ich das hätte umsetzen sollen, ohne den noch überhaupt nicht leinenführigen Hund entweder ständig zu korrigieren oder zu blocken.
Gleiches Thema mit den Liegeplätzen: Gerade mit Hütehund wird man ja ständig gewarnt, dass der garantiert zum Stalker wird, wenn der sich seinen Liegeplatz frei aussuchen darf. Unsere Hündin liegt z.B. oft vor der Eingangstür, was natürlich auf den ersten Blick nach einem sehr strategisch gewählten Platz aussieht, also habe ich das erstmal unterbunden - bis ich gemerkt habe, dass das einfach der kühlste Ort im Haus ist (weil Fliesen und minimaler Luftzug wegen nicht ganz dichter Tür) und sie sich immer da hin verkrümelt, wenn der Kaminofen läuft und es ihr im Rest des Hauses zu heiß wird. Sie darf ihren Liegeplatz also seitdem frei wählen und rotiert zwischen Haustür, Couch, Sessel, Körbchen, unabhängig davon, wo wir gerade sind. In unseren Arbeitszimmern liegt sie z.B. nie, obwohl wir Menschen uns da den Großteil des Tages aufhalten. Sie geht auf freiwillig ins OG, wo wir tagsüber eigentlich nie sind, und zieht sich dahin zum Schlafen zurück.
Bei uns läuft es deutlich runder, seitdem wir mehr auf unser Bauchgefühl vertrauen und Trainertipps auch mal kritisch hinterfragen, also in dem Sinne, ob diese auf unseren Hund passen.
Ich will überhaupt nicht behaupten, dass es nicht viele Hunde gibt, bei denen eine engere Führung notwendig oder sinnvoll ist, aber ich empfinde es mittlerweile wie Panini auch ein bisschen als Bubble, bzw. einfach das, was man von allen Seiten vermittelt bekommt, aber nicht unbedingt das Patentrezept für jeden Hund sein muss.
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Ich möchte das Bett gerne aufbauen, dass er lernt „Da kann ich ruhen und werde in Ruhe gelassen“ Vorallem wenn er später auch ohne Gitter in der Wohnung alleine gelassen wird
Ich glaube (glaube! Ist also nur mein persönlicher Eindruck und ich bin kein Profi) aber nicht, dass er das über Frust und Begrenzung lernen wird. Du willst ja eigentlich nach deiner Beschreibung sowas wie eine Ruhe-/Wohlfühlzone für den Hund. Das bekommt man mWn eher über angenehme Gefühle und konditionierte Entspannung.
Ich war als Juro noch ganz jung war auch mal in Kontakt mit der "der Hund braucht Führung" und "der tanzt Dir auf der Nase rum"-Bubble, die hier auch sonst einige beschreiben. Das war tatsächlich die einzige Phase in meiner Zeit mit dem Hund, die ich ein bisschen bereue. Das hat mir so viel Negatives mitgegeben. Ne negative Sicht auf den Hund, auf mich, auf unsere "Beziehung" (wie es genannt wurde). Puh. Ich hoffe, dass das bei Dir nicht so ist.
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Gerade mit Hütehund wird man ja ständig gewarnt, dass der garantiert zum Stalker wird,
Jaaa, ganz genau! Wurde uns auch immer so vermittelt.
Ein Beispiel aus der Junghundegruppe. Wir sollten vom Hund weggehen, warten lassen, ran rufen. 3 von 4 Hunden haben ein wenig gefiept, als sie warten mussten. Meiner, ein Labbi und ein Perro.
Kommentar der Trainerin hinterher, in meine Richtung: „Ja also ihr müsst dringend weiter dran arbeiten, dass der nicht so viel Zugriff auf dich hat! Der hat gefiept als du gegangen bist. Ist halt ein typischer Hütehund!“ Zu den anderen hat sie natürlich nichts gesagt. 🙄
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LUKE13 oft endet es darin, dass er in seinem Welpenzimmer landet, wenn ich es nicht durchziehen kann. Dort hat er auch einen Liegeplatz und Wasser. Findet er aktuell auch doof und steht dann quietschend am Gitter und starrt mich an.
Keine Ahnung WAS für eine Phase das ist, aber sie ist nervend! Mein Freund meint immer „Lass ihn doch, er hat dich nur lieb“ frag ich ihn letztens, ob er es lieb fände, wenn ich ihn am Klo beobachte 🫠
Also ja…Bad wird immer reizvoller 😅
Bauchgefühl…absolut richtig…aber gehört zu Bauchgefühl nicht auch irgendwo Erfahrung dazu? Manchmal…nagut momentan oft…bin ich überfordert und verzweifelt. Da bin ich schon mal froh über Input, aber natürlich hinterfrage ich und überlege, ob das mit meinem Hund überhaupt so funktioniert.
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fliegevogel danke! Nehme ich mir zur Herzen. Will auch nicht böse oder unfair sein. Mein Trainer arbeitet auch sehr sanft, fast ohne Leckerlis und mit viel Vertrauen. Ist aber auch sehr souverän im Auftreten. Seine Hunde sind der Wahnsinn, also das funktioniert sichtlich auch. Nur habe ich das Gefühl, dass mein jugendlicher Sturkopf-Hund das so nicht kann.
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