Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ihr habt alle so fürsorgliche Hunde. Potato schaut mich entrüstet an wenn ich niese und geht weg.

    Ich war in letzter Zeit öfters alleine mit Cheese laufen, und stelle dann jedes Mal etwas sehnsüchtig fest wie unglaublich einfach im Vergleich das Leben mit einem Hund wär. Wir hatten ja ständig zwei. Ich muss sagen, ich persönlich hätte viel lieber nur einen. Gefühlt ist es exponentiell schwieriger mit zweien, und mit einem schlender (oder jogge) ich super entspannt durch die Weltgeschichte, das ist gar kein Vergleich. Also ich gönne es Cheese echt, dass er mit einem anderen Hund leben kann und möchte das auch nicht für ihn missen (gerade weil Potato und er ja so Patt und Patterchen mäßig aneinanderkleben) aber es macht das Leben schon echt komplizierter.

    Ich hab gerade ganz ähnliche Gedanken. Aber in Bezug auf Kids und Hund. Durch den Hund haben wir nun wieder von den gerade erst gewonnen Freiheiten, viel eingebüßt. Irgendwie denke ich gerade, dass ein zwei Jahre "Erholung" nach der Kleinkindphase gut getan hätte. Aber vielleicht hab ich auch nur gerade eine down-phase.

    Das Gute ist, die Kids werden größer und der Hund älter... Irgendwann (so in 2-3 Jahren) weiss ich vor lauter Entspanntheit gar nicht wie mir geschieht |)

  • Das freut mich zu lesen :gut:

    Was sagt denn dein Trainer dazu, dass man regelmäßig Stadt und solche Sachen üben soll, damit der erwachsene Hund das dann schon kennt?! Oder ist das gar nicht so und man kann auch einen Erwachsenen Hund noch gut an außergewöhnliche Dinge gewöhnen?

  • Zwei Jahre ohne die gezielte Erfahrung für den Hund, dass Stress zu bewältigen ist und bewältigt werden muss, halte ich für dünnes Eis - was nicht heißt, dass wahllos mit Stressoren um sich geschmissen werden sollte

  • Heute wurde zum ersten mal bei einem pöbelnden Hund zurück geblafft mit seinen fast 2 Jahren. Fand ich gefühlt durchaus angemessen so an Dauer und Intensität. Hat sich auch direkt wieder beruhigt. Klang eher selbstbewusst, was ich schön finde bei meinem Sensibelchen. Oder ist das generell problematisch? :ka:

    98% führe ich ihn auf der angewandten Seite und kündige den anderen Hund an. Heute nicht, weil ich viel Zeug getragen hatte. Könnte schon den Unterschied gemacht haben.. muss ich mal beobachten.

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    Sie ist so stolz auf ihr Chaos :rolling_on_the_floor_laughing:

    Besonders schön und lebensnah finde ich die eingesperrte Pflanze :woozy_face:

    Das Gute ist, die Kids werden größer und der Hund älter... Irgendwann (so in 2-3 Jahren) weiss ich vor lauter Entspanntheit gar nicht wie mir geschieht |)

    Wenn es dich tröstet, glaub da ruhig dran :winking_face_with_tongue:

  • Das Gute ist, die Kids werden größer und der Hund älter... Irgendwann (so in 2-3 Jahren) weiss ich vor lauter Entspanntheit gar nicht wie mir geschieht |)

    Und dann begann die Pubertät. Dömdömdöööööm

    Des Vierbeinigen Pubertät wird von des Zweibeinigen Pubertät abgelöst. Wenn letztere vorbei ist (kann dauern), setzt beim Vierbeinigen der Altersstarrsinn ein. :woozy_face:

  • den Hund in so wenig stressige Situation wie möglich bringen.

    Also auch keine Stadtbesuche, keine Spaziergänge mit anderen Hunden (Hundetreffen im abgesperrten Bereich schon, aber nicht an der Leine).

    Die Einstellung habe ich in der Retrieverszene jetzt schon öfter gehört, teilweise auch wirklich so extrem, dass der Hund überhaupt gar keinem Stress ausgesetzt werden soll. Ich bin auch der Meinung, dass ja irgendwie gelernt werden muss, mit Stress umzugehen. Und wie soll das gehen, wenn man ihn vor jeder Art Stress schützt? Ich hatte mit Fiete auch die selben Überlegungen, weil er ja ebenso schnell überfordert ist und das erste halbe Jahr draußen quasi aus Übersprungshandlungen bestand. Und auch ich habe den Rat bekommen "diesen Typ Labbi" komplett abzuschirmen. Genauso aber eben auch den Rat, ihn behutsam und dosiert dennoch solchen Situationen auszusetzen. Für uns passt das besser und langsam aber sicher sieht man auch Besserungen in stressigen Situationen

  • Ich bin auch der Meinung, dass Hunde lernen sollten, mit stressigen Situationen umzugehen.. das bedeutet aber nicht, dass erwachsene Hunde sich nicht mehr auf neue Situationen einstellen können oder so. Aber ich finde es schon wichtig, dass Hunde von Anfang an eben auch mal die Erfahrung mit stressigen Situationen machen. Deswegen nehme ich Kalle zb auch immer mit auf Turniere, auch in enge Hallen. Aber ich finde es eben auch wichtig, den Hund da nicht einfach stumpf rein zu schmeißen.. sondern ich gehe da schon auf die Hunde ein, dosiere die Situation gegebenenfalls und gebe dem Hund Strategien an die Hand, wie er den Stress kompensieren kann..

    Und wenn das Grundgerüst passt, hat man nen erwachsenen Hund, den gefühlt nichts mehr erschüttern kann. =)

    Gleiches gilt zb auch für ne hohe Erregungslage. Ich übe auch ganz gezielt, den Hund in eine hohe Erregungslage zu bringen, ihn trotzdem noch unter Kontrolle zu haben und, ganz wichtig, ihn auch wieder gezielt runter zu fahren.

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