Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Anne_Boleyn Ich möchte dich auch bestärken, mehr Führung für deine Hündin zu übernehmen und weniger unsicher zu agieren. Vielleicht brauchst du dafür noch externe Hilfe, was überhaupt kein Drama ist! Aber klare Regeln und Grenzen sind sehr wichtig und hilfreich für (junge) Hund, ebenso wie eine souveräne Führung.


    (ich sehe das sehr schön an meinen beiden, braven Mäusen: die Kinder nehmen sie nur begrenzt ernst und verhalten sich ihnen gegenüber bei Kommandos etc. anders als bei mir. Auch bei Dingen, die sie gut können und wo sie genau wissen, was zu tun ist. Einfach weil die Kinder nicht so klar und souverän sind wie ich)


    Und auch An/Aus-Schalter müssen viele Hunde erst lernen, der ist nicht vorinstalliert. ich habe auch eine Rasse zuaus, wo total klar war, die müssen das erst lernen um keine aufgedrehten Hibbelhunde zu werden. Kaala ist ja auch eine sehr aktive kleine Rakete, die man ganz wunderbar ganz schnell hochpushen kann. Aaaber sie hat schon früh gelernt, dass dieses Hochdrehen auch wieder abgestellt , wildes Spiel beendet werden kann und dass Ruhe ist, wenn ich das sage ;-) Das hilft ihr und unserem Zusammenleben.

  • Ok, ich würde es auch nicht wollen, dass der Wicht an Hauswänden etc. seine Nachricht hinterlässt. Also zieh ich ihn (sanft) mit einem Nein weiter, oder?

    Bisher hat er sich zum Glück nur an Bäumen/Sträuchern ausgelassen 😇

    Paco ist nicht nur mein erster Rüde, sondern der erste Hund überhaupt für mich, wir sind also beide die totalen Anfänger 😊

  • heute mal ein wenig Dramatik in den Gassie Gang eingebaut.

    Wunderschön beschrieben :lol:


    Ich hab das auch mal (unfreiwillig) getestet, indem ich im Wald in einer Kurve auf von Laub verdecktem Matsch schwungvoll ausgerutscht bin.

    Der Collie kam sofort angerannt, hat mir das Gesicht abgeleckt - und wäre dabei auch hektisch auf mich drauf gelatscht, wenn ich ihn nicht schnell festgehalten hätte :ugly:

    Die Rumänin ist nur stehen geblieben und hat verständnislos geguckt.

  • Der Collie kam sofort angerannt, hat mir das Gesicht abgeleckt - und wäre dabei auch hektisch auf mich drauf gelatscht, wenn ich ihn nicht schnell festgehalten hätte :ugly:

    Warum trampeln Hunde immer auf einem rum? Nando macht das im Bett auch, wenn ich aufstehen will.

  • Ok, ich würde es auch nicht wollen, dass der Wicht an Hauswänden etc. seine Nachricht hinterlässt. Also zieh ich ihn (sanft) mit einem Nein weiter, oder?

    Bisher hat er sich zum Glück nur an Bäumen/Sträuchern ausgelassen 😇

    Paco ist nicht nur mein erster Rüde, sondern der erste Hund überhaupt für mich, wir sind also beide die totalen Anfänger 😊

    Man kann an der Körpersprache gut erkennen, wann sie interessiert schnüffeln und dann markieren wollen. Da gibts für Koda schon ein "Nein" und ich gehe mit ihm weiter. Das setzt natürlich voraus, dass du deinem Hund per Kommando etwas verbieten kannst. Ansonsten körperlich dazwischengehen und den Hund außen führen, damit er nicht an die interessante Stelle dran kommt.

    Ich lasse Koda in bewohntem Gebiet gar nicht markieren, das hat er mittlerweile gut raus. Egal ob Hecke oder Vorgarten, das muss im Dorf einfach nicht sein. Und da wir nur ein paar 100m zum Waldrand haben, kann er das gut aushalten. Notfalls geht es vorher in den eigenen Garten zum pinkeln.


    Hier waren gerade 30 Minuten Handwerker im Haus und beide Hunde sind die ganze Zeit ruhig auf ihren Plätzen geblieben :applaus:

    Amy die alte Aufpasserin hat sie zwar im Auge behalten, aber der Jungspund war total entspannt. Als es klingelte haben beide genau 3x gebellt und als ich sie dann angesprochen und auf ihre Plätze geschickt hab war Ruhe.

    Haha, das erinnert mich an eine Situation bei meinen Eltern, die sich eine neue Zentralheizung haben einbauen lassen, inkl. neuer Heizkörper. Koda bliebt die ganze Zeit angeleint brav auf seinem Körbchen liegen, allerdings war ein Heizkörper keinen Meter davon entfernt. Und als der Handwerker auf allen vieren den Wandanschluss überprüfen wollte, hatte er eine nasse Hundenase im Gesicht. So schnell konnte meine Mutter nicht reagieren... der Handwerker fand es goldig :sweet:

  • Vielen Dank für die vielen Antworten.


    Ich schreib es mal allgemein, ohne jemanden zu zitieren, damit nichts unter geht.


    Deckentraining machen wir. Das klappt in normalen Situationen auch gut. Wenn sie so hochdreht, lässt sie sich zwar kurz auf die Decke schicken, aber springt sofort wieder auf und es geht weiter. Ich hab sie dann immer wieder zurückgeschickt, aber nach vier oder fünfmal reagiert sie nicht mehr drauf.

    Die Situation vor dem Video: Ich hab in der Küche gestanden und wollte was am Handy machen. Sie kam und ich konnte sie in dem Moment nicht beachten und dann ging es los.

    Ich weiß, dass ich sicherer werden muss. Bisher gab es nie Situationen, wo ich dachte, die Situation entgleitet mir. Sie war lieb, hat nie gebellt - höchstens gefiept, nie geknurrt und wäre nie so auf mich zu gegangen. Ich hab tatsächlich nicht mit sowas gerechnet und hab sie bis vor anderthalb Wochen noch nie bellen oder knurren gehört.


    Wir waren damals in der Welpenschule, was sie aber teilweise überfordert hatte, weil die anderen Hunde schon älter (eher Junghunde) waren und deswegen deutlich weiter.

    Jetzt ist Winterpause bis im März der Junghundekurs anfängt. Wir haben einmal pro Woche einen Kurs, wo nur wenig trainiert wird und ansonsten die Hunde spielen und toben können.

    Seit 2 Wochen nehme ich Einzelstunden bei einem Hundetrainer, aber ich hab das Gefühl, dass es bei uns seitdem eher bergab geht. Die Stunden bestanden bisher zu 90% daraus, dass sie auf der Decke liegen sollte und ich mit dem Fuß auf der Leine stehe. Sie hat dann eine Stunde gefiept und sich nicht entspannt. Ich hab das ganze auch zuhause geübt und auch das "bleib" intensiver geübt. Dann sollte ich von Geschirr auf Halsband umsteigen, sodass das für sie natürlich auch eine große Veränderung war, weil seitdem die Leinenführigkeit zwar gut funktioniert, sie aber dadurch weniger Freiheiten hat.

    Wobei ich nicht weiß, ob es Zufall ist und nur gerade zufällig mit der Pubertät zusammenfällt.


    Mir fällt es schwer damit umzugehen, weil ich eben sehe, wie gestresst sie ist und ich Angst habe, es noch zu verstärken.

  • Der Collie kam sofort angerannt, hat mir das Gesicht abgeleckt - und wäre dabei auch hektisch auf mich drauf gelatscht, wenn ich ihn nicht schnell festgehalten hätte :ugly:

    Warum trampeln Hunde immer auf einem rum? Nando macht das im Bett auch, wenn ich aufstehen will.

    Vielleicht ein Collie Ding:D Ich bin vor zwei Wochen draußen auch ausgerutscht und hatte Emma auf mir, die mir hektisch das Gesicht geleckt hat und dabei auf mir rumtrampelte.

  • Wird im Junghundekurs auch so sein,das ihr wenig trainiert oder soll es da anders ablaufen? Bei uns ist es schon vom ersten Mal an so,das es meist nur eine kurze Pause zum spielen gab ( mit passenden spielpartnern) und ansonsten wurde wirklich trainiert.

    Ich würde dem Trainer sagen,wo du Probleme hast und das er dir genau dabei helfen soll. Deckentraining bekommt man einmal gezeigt und dann kannst du es auch ohne Trainer üben. Ich vermute ihr müsst viel Impulskontrolle üben,das ist bei Jonna auch so. Wir haben hier das Thema Fahrräder und Roller,was auch absolut anstrengend ist. Das bin ich auch nicht gewöhnt,denn meine Hündin hat sich nie für diese Dinge interessiert,auch nicht für Jogger (dafür hatte sie andere Baustellen :-) )

    Ich habe Jonna damals einfach aus dem Zimmer geschickt,wenn sie mich grundlos angebellt hat. Sie hatte da auch solche Phasen und das wollte ich nicht haben. Das hat auch funktioniert. Sie braucht etwas deutlichere bzw konsequente Ansagen,um zu merken,das man es ernst meint. Mittlerweile ist sie in der Wohnung absolut ruhig,wenn nicht gerade der Besucherhund von oben kommt. Das findet sie nicht so toll und beschwert sich schon mal darüber.

  • Ist jetzt zwar keine Hilfe, aber dein Hund ist so furchtbar niedlich, wenn er dich so auffordert :herzen1:

    Was bin ich froh, dass ich so einen Büffel habe, den kann ich leichten Herzens korrigieren. Bei deiner Flauschkugel wäre ich hoffnungslos verloren.

    Das finde ich auch :see_no_evil_monkey:

    Und mich erinnert das - wahrscheinlich rassebedingt - so sehr an Pablo, der bis heute so manche Anwandlung hat, die einfach rotzefrech ist, ich finds aber niedlich und deswegen muss ich dann lachen und ihn zwangsbekuscheln und mit ihm spielen. Wenn der mich draußen so anbellt und in meinen Ärmel beißt, dann spiele ich halt mit ihm. Er übernimmt davon bisher keine Weltherrschaft. Tut mir leid Anne_Boleyn, das ist jetzt für dich nicht besonders pädagogisch wertvoll. Ich möchte aber nochmal betonen, dass du hier ne kleine freche, junge Colliemaus hast, die weit weg von aggressiv oder in ihren Handlungen vehement ist. Was hier fehlt ist glaube ich ein souveränes Auftreten deinerseits und Führung für die Kleine. Das ist aber leichter geschrieben als umgesetzt. Vieleichtl hat hier jemand mal eine Trainerempfehlung für dich, ich habe nämlich das Gefühl, dass es mit der aktuellen Traineranleitung nicht wirklich passt, vor allem wenn du selbst auch den Eindruck hast, alles wird gerade eher schlimmer. Oder vielleicht kann sich mal jemand mit Hundeverstand ausm Forum mit dir treffen und dir ein kleines bisschen mehr Sicherheit vermitteln.

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