Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ja, also wenn es berechtigt ist und ernst wird, steht mein Hund wie ne Mauer vor meinen Beinen und lässt sich da auch kaum wegbewegen, der klebt bei jedem Schritt direkt an mir. Hatte ich bisher aber nur ein einziges Mal. Großer Typ, Kapuze auf, betrunken, hat mich dumm angelabert und bedrohlich in meine Richtung gefuchtelt. Ach ja, dunkel war es auch noch fast, da ist der Hund eh aufmerksamer. Eros ist dann sehr ruhig, sehr angespannt und extrem präsent.

    Der Typ ist aber vorbei gezogen und alles war gut.

    Lieber wäre mir, Eros würde nur bisschen kläffen oder Knurren, aber das macht er nicht.

  • Nun nisten wir uns hier erst mal ein :-)

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  • Contra: Merlin hat heute Morgen eine tote Maus im Laub gefunden.

    Pro: Er hat sie mir gebracht und beim Auskommando direkt vor meine Füße gespuckt.


    :ugly:


    Ich meine, noch vor einigen Monaten war er drauf und dran, ne tote Maus hektisch runter zu würgen, bevor ich sie aus seinem Maul bekommen habe.

    Sie ist nun angemessen bestattet. Hat halt auch seine Vorteile, wenn man neben einem Friedhof wohnt. :hust:

    Darf ich fragen, wie du das trainiert hast? Ich hab hier leider auch einen Müllschlucker sitzen :fear:

    Beim Tricksen ist Sookie total begeistert dabei, lernwillig und führig (meine Vereinskollegin war ganz ungläubig, dass der Wirbelwind erst 8 Monate alt ist und scho so toll Fuß läuft). Aber bei Zeugs vom Boden-Fressen ist sie komplett taub.

    Oh, und den verbalen Rückruf muss ich nachtrainieren, da scheint grad zwischendurch die pubertäre "ich weiß nicht, was du meinst"-Phase die Oberhand zu gewinnen :roll:

  • Ja, also wenn es berechtigt ist und ernst wird, steht mein Hund wie ne Mauer vor meinen Beinen und lässt sich da auch kaum wegbewegen, der klebt bei jedem Schritt direkt an mir. Hatte ich bisher aber nur ein einziges Mal. Großer Typ, Kapuze auf, betrunken, hat mich dumm angelabert und bedrohlich in meine Richtung gefuchtelt. Ach ja, dunkel war es auch noch fast, da ist der Hund eh aufmerksamer. Eros ist dann sehr ruhig, sehr angespannt und extrem präsent.

    Der Typ ist aber vorbei gezogen und alles war gut.

    Lieber wäre mir, Eros würde nur bisschen kläffen oder Knurren, aber das macht er nicht.

    Genau so reagiert Henning auch. Eigentlich mag er alle Menschen oder ignoriert sie. Aber vor ein paar Wochen war ich nachts mit ihm unterwegs und genau neben mir hielt ein Taxi und hat ein paar Betrunkene ausgeladen. Henning wollte nicht mehr weitergehen und hat sich ziemlich eindrucksvoll aufgebaut. Nach meinem ersten Schrecken habe ich aber gemerkt, dass die beiden ganz harmlos waren. Habe ihn dann hinter mich gebracht damit er merkt, dass er da nichts regeln muss. Aber wie Eros: Super präsent, dabei kein Mucks.

    Mein Mann war gestern Abend mit Henning auf einer Hundewiese in der Umgebung. Die ist immer sehr schön leer, so dass da höchstens mal zwei, drei andere Hunde sind. Oft genug sind wir sogar alleine da. Das vorweg :winking_face:

    Gestern war auf der großen Wiese eine läufige Hündin. Mein Mann also mit Henning auf die kleine Wiese und hat dann ein bisschen abrufen und Tricks unter Ablenkung mit ihm trainiert. Waren beide natürlich äußerst interessiert aneinander, aber hat trotzdem gut geklappt. Später kam noch ein intakter Labbi-Rüde dazu. Da gab es zwar Geprolle, bisschen Geknurre, aber ganz saubere Kommunikation. Und als die Hündin weg war konnten die beiden sogar neutral miteinander umgehen.

    Bin froh, dass Henning so noch mal bewusst mit der Läufigkeit in der Nase trainieren konnte. Bin trotzdem froh, wenn die Läufigkeitswelle hier in der Ecke weniger wird. Ich glaube zumindest die beiden direkten Nachbarshündinnen sind jetzt durch.

  • Wir sind gestern direkt zum Training in die Innenstadt gelaufen.

    War wegen des schönen Wetters genau die richtige Menschenmenge unterwegs. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Kurz vor der Innenstadt hab ich ihn in die Leinenführigkeit genommen (also hinter mich) und wir sind zweimal über den Marktplatz und die Einkaufsstraße rauf und runter. Man hat gemerkt, dass es ihn echt angestrengt hat und viel Konzentration abverlangt hat, aber er war super brav.

    Ich war auch total im Flow: oh, ein Mann mit Krücken! Nix wie hin! Oh, eine Familie mit rennendem Kind! Unauffällig in die Richtung schlendern! Oh, Leute mit großen Einkaufstüten, los geht's!

    Er hat kein einziges Mal ausgelöst, sogar als ein junger Mann komplett eingepackt mit Mütze, Kapuze auf einem eScooter echt nah und rasant an uns vorbei fuhr.

    Das Thema ist eigentlich, dass er wenn er ein Kommando hat und weiß, was ich erwarte, solche Situationen sehr gut macht.

    Wahrscheinlich ist meine Erwartung -zumindest zu seinem jetzigen Entwicklungsstand - dass fremde Menschen ohne Kommando und ohne Anleitung ignoriert werden, einfach zu hoch.

    Ich werde da nochmal mit unserer richtigen Trainern drüber reden.

    Bis dahin nutze ich unsere Gassibegegnungen für kleine Pläuschchen um ihm aufzuzeigen, dass er einfach weg gehen kann und trainiere weiter an der Akzeptanz mehrerer Leute in belebten Settings im Kommando.

    Wir haben auf dem Hundeplatz übrigens auch einen neuen Kurs angefangen; Alltagstraining. Geht dann in den Teamtest Kurs über. Wir dürfen mit trainieren, und der Prüfer entscheidet dann, ob wir die Prüfung mitlaufen dürfen (wegen QZ eigentlich ja nicht). Das macht er super, aber er ist auch im Rally Obi nach wie vor absolut toll.

  • Ich war auch total im Flow: oh, ein Mann mit Krücken! Nix wie hin! Oh, eine Familie mit rennendem Kind! Unauffällig in die Richtung schlendern! Oh, Leute mit großen Einkaufstüten, los geht's!

    Er hat kein einziges Mal ausgelöst, sogar als ein junger Mann komplett eingepackt mit Mütze, Kapuze auf einem eScooter echt nah und rasant an uns vorbei fuhr.


    Das Thema ist eigentlich, dass er wenn er ein Kommando hat und weiß, was ich erwarte, solche Situationen sehr gut macht.

    Wahrscheinlich ist meine Erwartung -zumindest zu seinem jetzigen Entwicklungsstand - dass fremde Menschen ohne Kommando und ohne Anleitung ignoriert werden, einfach zu hoch.

    Welches Kommando nutzt du denn da?

  • Ich war auch total im Flow: oh, ein Mann mit Krücken! Nix wie hin! Oh, eine Familie mit rennendem Kind! Unauffällig in die Richtung schlendern! Oh, Leute mit großen Einkaufstüten, los geht's!

    Er hat kein einziges Mal ausgelöst, sogar als ein junger Mann komplett eingepackt mit Mütze, Kapuze auf einem eScooter echt nah und rasant an uns vorbei fuhr.


    Das Thema ist eigentlich, dass er wenn er ein Kommando hat und weiß, was ich erwarte, solche Situationen sehr gut macht.

    Wahrscheinlich ist meine Erwartung -zumindest zu seinem jetzigen Entwicklungsstand - dass fremde Menschen ohne Kommando und ohne Anleitung ignoriert werden, einfach zu hoch.

    Welches Kommando nutzt du denn da?

    Meinst du für die Leinenführigkeit? Wir haben "hinten" aufgebaut als Kommando. Das Signal ist, dass ich ihn zurückschicke, zu ihm gewandt mit der flachen Hand das Signal gebe (wie viele fürs bleib) und sag "hinten". Dann drehe ich mich um und wir laufen los. Klappt dank viel Übung gut und da hat er auch schon gelernt, da hinten ist Funkstille, da hat er nichts zu melden, da kommt aber auch niemand an ihn Ran, er kann sich also sicher fühlen.

    Als OK, wenn wir uns mit jemandem unterhalten, ist das Kommando meistens ein Sitz und tatsächlich "alles gut", das kennt er als meine Bewertung von Situationen. Eigentlich möchte ich dahin kommen, dass er von selbst hinter mich geht und abwartet. Ich glaub da muss ich nochmal meinen Ansatz überdenken zusammen mit unserer Trainerin.

  • Ich war auch total im Flow: oh, ein Mann mit Krücken! Nix wie hin! Oh, eine Familie mit rennendem Kind! Unauffällig in die Richtung schlendern! Oh, Leute mit großen Einkaufstüten, los geht's!

    Er hat kein einziges Mal ausgelöst, sogar als ein junger Mann komplett eingepackt mit Mütze, Kapuze auf einem eScooter echt nah und rasant an uns vorbei fuhr.


    Das Thema ist eigentlich, dass er wenn er ein Kommando hat und weiß, was ich erwarte, solche Situationen sehr gut macht.

    Wahrscheinlich ist meine Erwartung -zumindest zu seinem jetzigen Entwicklungsstand - dass fremde Menschen ohne Kommando und ohne Anleitung ignoriert werden, einfach zu hoch.

    Welches Kommando nutzt du denn da?

    Bei uns ist es die Art der Leine. Habe ich die Flexi dran, läuft er wie er Lust und Laune hat. Bei der 1m Leine läuft er direkt am Bein und wenn ich mal in die Stadt gehe, habe ich die 2.50 m Leine dabei, da hat er gelernt, dass er zwar nicht hinter mir laufen muss aber im engen Radius. An dieser Leine darf er auch schnüffeln, nicht an der 1 m Leine. Ein direktes Kommando haben wir da nicht. Aber beim Laufen durch die Stadt, weiß er Bescheid.

  • Welches Kommando nutzt du denn da?

    Bei uns ist es die Art der Leine. Habe ich die Flexi dran, läuft er wie er Lust und Laune hat. Bei der 1m Leine läuft er direkt am Bein und wenn ich mal in die Stadt gehe, habe ich die 2.50 m Leine dabei, da hat er gelernt, dass er zwar nicht hinter mir laufen muss aber im engen Radius. An dieser Leine darf er auch schnüffeln, nicht an der 1 m Leine. Ein direktes Kommando haben wir da nicht. Aber beim Laufen durch die Stadt, weiß er Bescheid.

    Das ist bei uns auch der Fall, Retrieverleine überziehen ist automatisch Signal für hinten laufen, Flexi und Schlepp ist alles erlaubt außer ziehen wie ein Ochse und nicht gehorchen wenn man gerufen wird 🙃 normal am Halsband ohne Kommando ist Leine ausnutzen und schnüffeln erlaubt, so lange es kein Kommando gibt (da ich nicht immer eine Retrieverleine dabei hab, war es mir wichtig, das hinten laufen genauso wie das fuß und bei mir als fixes Kommando zu etablieren, was auch komplett ohne Leine funktioniert).

  • Der häufigste Satz, den Lotta aktuell hört, ist: Was hast du da?
    Sie ist dann sogar sehr süß, guckt, als hätte sie selbst keine Ahnung, spuckt es aus und begutachtet es interessiert mit mir zusammen.

    Aww :herzen1:

    Die Phase hatten wir hier auch, nur das Bjarni die geklauten Dinge oft irgendwo im Maul geparkt und dann anscheinend vergessen hat.

    Dann schaute man ihn so an und eine Winzigkeit in der Physiognomie war verschoben, nur ein Hauch...und man wusste schon, was los war.

    Anschließend unter linker und rechter Lefze nachgeguckt und zur Not noch hinten auf der Zunge - irgendwo lag dann eine Tempo-Kugel oder ein Haargummi oder auch mal ein Schraubverschluss. Das lag da zum Teil echt lange.

    Wie süß ist das denn bitte :smiling_face_with_heart_eyes:

    Luci hat auch geklaut wie ein Rabe, aber es lieber gleich aufgefressen. Als er Welpe war hat er insgesamt vermutlich ganze Familienpackungen an Tatü´s verspeist. Fand ich jetzt mäßig. Emil hat als Welpe sehr flott alles ausgegeben, wenn er dafür nen Keks bekommen hat. Luci rannte damit weg, weil es wahnsinnig wichtig war Taschentücher zu verspeisen.

    Zuhause hat er auch einiges auf dem Gewissen. Mein Highlight war eine Socke, die ich noch nicht mal vermisst hatte. Ich sie aber dann im Stück eindeutig an ihrer Musterung in seinem Haufen identifizieren konnte. Das dieser Allesfresser die Welpenzeit überlebt hat, grenzt an ein Wunder.

    Welches Kommando nutzt du denn da?

    Meinst du für die Leinenführigkeit? Wir haben "hinten" aufgebaut als Kommando. Das Signal ist, dass ich ihn zurückschicke, zu ihm gewandt mit der flachen Hand das Signal gebe (wie viele fürs bleib) und sag "hinten". Dann drehe ich mich um und wir laufen los. Klappt dank viel Übung gut und da hat er auch schon gelernt, da hinten ist Funkstille, da hat er nichts zu melden, da kommt aber auch niemand an ihn Ran, er kann sich also sicher fühlen.

    Als OK, wenn wir uns mit jemandem unterhalten, ist das Kommando meistens ein Sitz und tatsächlich "alles gut", das kennt er als meine Bewertung von Situationen. Eigentlich möchte ich dahin kommen, dass er von selbst hinter mich geht und abwartet. Ich glaub da muss ich nochmal meinen Ansatz überdenken zusammen mit unserer Trainerin.

    Bei Emil hab ich es recht ähnlich gemacht, der hat als Junghund angefangen Menschen zu stellen, weil er sie halt blöd fand. Hab auch ein "hinten" und ein "vorbei", beides bedeutet, er braucht sich nicht kümmern. Für Menschen hab ich dann noch explizit z&b genutzt, funktionierte super. Bei ihm kam es dann mit der Zeit, dass er mehr und mehr von sich aus hinter mich gegangen ist, wenn zb ein kuschelwütiger Mensch auf ihn zu kam.

    Inzwischen nutze ich diese Kommandos noch für Lucifer, der noch immer nicht kommentarlos an Mensch und Hund vorbei kann (allerdings mit ganz anderer Intention als Emil), Emil macht das jetzt alles von sich aus.

    Könnte mir vorstellen, dass das bei deinem irgendwann auch automatisiert ist. Finde deinen Ansatz jetzt nicht verkehrt.

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