Hund aus Bett verbannen

  • Darum nochmal zur hündischen Psyche: Empfinden die das irgendwie als schlimmen Verstoss, wenn sie plötzlich Nachts nicht mehr ins Schlafzimmer/Bett dürfen oder mache ich mir da zu viele Sorgen? Ob Gitter an der Türe oder Türe zu ist mir egal. Macht das für den Hund einen Unterschied?

    Ich geh da immer davon aus, wie Hunde unter sich so drauf sind. Da liegt einer wo, der ältere Hund geht hin, knurrt kurz, vertreibt den anderen dadurch und legt sich selbst hin. Der macht sich da kein Kopf, ob der andere das jetzt als blöd oder so empfindet.

    Du möchtest das nicht mehr, also geht der Hund nicht mehr hoch. Fertig.


    Ich bin auch Team Türgitter und bequemes Plätzchen direkt davor. Hund hört dich atmen, sieht dich, passt. Und du kannst ruhig schlafen.

  • Ich habe meinen Rüden damals mit 13 Jahren aus dem Bett werfen müssen, weil er inkontinent wurde und ich nicht ständig Kot zwischen den Füßen haben und er solche Höschen nicht tragen wollte.


    Das war kurz und schmerzlos: er wollte drauf, ich sagte nein, er guckte blöd. Er versuchte es noch ein paar Mal, wurde aber immer wieder runter geworfen und ins Körbchen geschickt.

    Irgendwann trollte er sich dorthin und ich belohnte das auch.


    Er hat das dann in den folgenden Nächten nochmal angefragt beim Schlafengehen, es dann aber auch schnell akzeptiert.


    Psychisch hat das mit ihm wohl weniger gemacht als mit mir. Ich saß heulend am Bettrand, weil ich sehr deutlich werden musste und der Hund natürlich nicht verstanden hat, warum er nach 10 Jahren plötzlich nicht mehr ins Bett darf.

    Er hat es halt akzeptiert und gut war’s.


    Für mich ist das aber der Grund, dass mein Nuri jetzt der letzte Hund im Bett ist.

    Folgende dürfen dort gerne morgens und abends kuscheln kommen, dann aber in ihrem Körbchen schlafen.

  • Je nach dem wie „ignorant“ der Hund ist, wäre für die übergangsphase auch die Möglichkeit ein Insektenschutz-Netz über das Bett zu spannen. Du gehst rein, der Hund kann nicht drauf. (Außer der Hund ist eher ignorant und springt einfach ins Netz und macht es kaputt)

  • Wir hatten das früher mal mit einem so hohen Bett geholt das die Hunde nicht da rein konnten. Wir hatten so ein Ikea Holz Hochbett für zwei Personen von dem wir die Hälfte der Beine abgesägt hatten das war dann etwas über einen Meter hoch. Die Hunde hatten ihre Matratze mir eigenen Decke und Kissen drunter bekommen. Morgen bin ich sie dann manchmal da unten besuchen gekommen. Mittlerweile haben wir ein Breiteres Bett und sie schlafen wieder mit im Bett.

    Evtl. Würde auch ein Zaun ums Bett helfen.

  • Ich würde da kein langes Theater machen. Da ich nachts auch keinen Bock auf "lauern" hätte, damit ich den Hund erwische, wenn er ins Bett steigt, würde ich die Variante mit dem Kindergitter und dem Flur machen. Lungert das Tier jammernd am Gitter, gäb's einen gesalzenen Anpfiff mit der Ansage sich dort zu verkrümeln.

    Generell würde ich beim Kindergitter bleiben, weil ich es gerne mag hören zu können, ob was mit dem Hund ist nachts. Viele gesundheitliche Baustellen zeigen sich ja als erstes im Verhalten nachts.


    Meine Hunde dürfen übrigens auch nicht ins Bett. Das würde mich nerven.

  • Gut, ich glaube dann wähle ich die Gittervariante! Scheint am einfachsten für meine Nerven und die von Hund :upside_down_face: geschlossene Türen innerhalb der Wohnung sind sonst ja auch kein Problem, also wird sie ein Gitter über Nacht sicher gut aushalten.

    Danke für die vielen Postings

  • Wenn wir den Urlaubs-Mops hier haben, der fürchterlich laut schnarcht, der es aber gewohnt ist ausschließlich im Bett zu schlafen, am besten noch auf deinem Kopf drauf, machen wir auch ein Gitter an die Tür. Mit geschlossener Tür hat sie an der Tür gekratzt wie blöde. Gitter konnte sie viel besser akzeptieren, weil er uns sehen und hören konnte. Auf nachts ständig aus dem Bett schicken hatten wir nach zwei Nächten keine Lust mehr, das zehrt echt an den Nerven und der Atem von Mopsi ist lang. Gitter an der Tür war die einzige Möglichkeit sie aus dem Bett zu halten, ohne dass Mopsi riesen Tamtam und unsere Nächte somit noch schlafloser macht.

    Mein Rüde hat sich jetzt irgendwie auch angewöhnt in meinem Bett zu schlafen. Dürfen unsere Hunde grundsätzlich schon, aber nur, wenn sie nicht die ganze Nacht im Bett liegen und mich eben nicht groß stören. Das klappt meistens ganz gut, sie kommen nur zeitweise rein und gehen dann wieder. Aber die letzten Woche schläft mein Rüde wie ein Stein zwischen meinem Beinen auf der Bettdecke und ich kann mich nicht mehr drehen. Ich hebe ihn dann zur Seite, schlafe wieder ein und wenn ich das nächste mal aufwache liegt er wieder zwischen meinen Beinen. Ich habe jetzt einfach einen getragenen Pulli von mir in sein Körbchen gelegt. Und siehe da, seitdem schläft er nicht mehr im Bett, sondern mit dem Kopf auf meiner getragenen Kleidung. Das kannst du auch mal probieren, um ein wenig das Bedürfnis nach deiner Nähe zu erfüllen.

  • So macht Nando das auch, aber der probiert immer wieder, ob sich das System nicht doch ändert. Eigentlich sollte der mal gar nicht ins Bett. :smiling_face_with_sunglasses:

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