Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Die Vermögensfreigrenzen steigen jetzt ja aber ab Januar, da es hier ja schon öfter hieß, man dürfe ja nix angespartes behalten.
Das nutzt aber nur denen, die frisch in H5 fallen.
Alle anderen, vor allem die nicht arbeiten Könnenden, die Grundsicherung nach SGB XII beziehen, KÖNNEN nichts ansparen.
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Aber wenn ich mir die Haushalte anschaue (und das hab ich schon Jahre nicht mehr gemacht), dann frage ich mich auch bei so einigen Ausgaben, ob die nicht woanders besser untergebracht wären.
Das mache ich immer, weil ich es Wichtig finde - und natürlich finde ich manche Haushalte zu gut bestückt und manche zu schlecht ausgestattet … danach treffe ich ggf. auch Wahlentscheidungen.
Aber wenn ich ehrlich bin, sind diese Beurteilungen doch häufig sehr persönlich (also auch egoistisch) geprägt.
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Hmh, Egoismus ist für mich, wenn es mir zugutekommt.
Weil es genügend Tierhalter gibt, die sich darin bequem machen würden, nichts zahlen zu müssen, weil der Staat es ja richtet.
Hier hilft nur der Zwang zu einer Basis-Versicherung für alle. Dann würden auch die Versicherungsprämien auf eine viel breitere Basis verteilt und diese würden sinken. Wer mehr Leistung möchte ( goldener Zahnersatz ;-) ) kann das ja gern zusätzlich versichern.
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Das Thema Versicherungspflicht hatten wir doch schon in einem anderen Thread oder war das hier???
Was hat das jetzt mit Egoismus zu tun? Ich bin verwirrt.
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Ich pack jetzt mal auf en Tisch: Als ich meinen Hund bzw die Hunde (hatte mal zwei) angeschafft hab, was ich äusserst naiv und blauäugig und hab nicht an "morgen" gedacht.
Hab nicht nachgeacht, was wäre wenn?
- wenn der Hund ernsthaft verletzt ist, angefahren wird, krank wird, chronisch krank wird.
Es gab Zeiten in meinem Leben, da wäre ein stink normaler Tierarztbesuch schon nicht ganz einfach gewesen zu stemmen, also ein ganz normaler, mit sagen wir: Tier anschauen, Blut abnehmen, vl das ein oder andere Medikament, Endkosten so 150 - 200 Euro.. ja es gab eine Zeit in meinem Leben, in der hätte ich nicht gewusst, woher nehmen.
Ich bin darauf nicht stolz und heute würde ich das so nicht mehr machen.Ich bin unglaublich froh, dass es gut ausging. Wir hatten nur einmal einen kleineren Notfall, sonst waren die Tierarztbesuche geplant.
Ich hab aber auch in schlechten Zeiten (bis auf wenige Ausnahmen, gab ne kurze Phase, da musste ich den Hunden Lidl Futter füttern, weils anders nicht ging..) absolut immer darauf geachtet, dass meine Tiere bekommen was sie brauchen.
Ich bin froh, dass die Zeiten vorbei sind. Natürlich hab ich auch jetzt nicht nicht was weiß ich wie viele tausend euro auf der Hohen kante, aber ein notfall wäre keine riesenkatastrophe mehr.
Ich hab mittlerweile für quasi alles einen Plan B und Rücklagen geblidet. Sei es jetzt das Auto, oder die Strom/Gasabrechnung oder eben meine tiere.
Ich denke, Haustierärzte, zu denen man auch sonst geht, würden sicher schon behandeln, auch wenn man das Geld nicht sofort hat. Wissen tu ichs nicht aus eigener Erfahrung, aber bei meinem Tierarzt könnt ich mir jetzt vorstellen, es wär kein Problem. Bei einem neuen Tierarzt, bei dem man sonst nie war stell ich es mir problematischer vor.
Ich hab eine bekannte, die einen Hund hatte, angeschafft in einer ähnlichen situation wie bei mir: blauäugig und naiv. Sie hatte nicht so viel glück wie ich, die Hündin wurde krank und es kostetete viel viel viel Geld bis sie die Diagnose hatten, dann nochmal viel Geld wegen Medikamente, Hilfsmittel für den Hund, behandlung der Verletzungen (ataxie..), dann war die Hündin noch gegen quasi alles allergisch, das heißt, man konnte am Futter nicht sparen, brauchte auch da wieder Spritzen und Medikamente, wenn man versucht hat, am Futter zu sparen brauchte es wieder Geld für Tierarztbesuche weil Begleiterscheinungen der Allergie oder Durchfall...
Ehrlich, ich weiß bis heute nicht WIE genau sie das gestemmt hat, weiß aber von mehreren Spendenaufrufen in einer/mehreren FB Gruppen, Ratenzahlungen beim Tierarzt (mehrere, mehrere Tierärzte..) aufgrund eines Tumors brauchte der Hund eine OP, die konnte sie planen, wurde auch über Spenden finanziert,..
Ich weiß nicht ob ich das gepackt hätte wenns mich getroffen hätte.
Jetzt (der Hund wurde eingeschläfert, weils nicht mehr ging) hat sie sich zwei Rassekatzen angeschafft, die Kosten für die Anschaffung hat man mühevoll gespart, aber auch die müssen zum tierarzt und sie hat hier das selbe Problem wie "damals". Sie machts halt einfach wie immer: irgendwie wird das schon + Ratenzahlung + Zuschüsse von Eltern,.. Sie plant jetzt aber eh, die Katzen zu vermehren, da kommt schon geld rein.. mh.
Hach schlimm.. Sonst kenn ich noch Fälle, wo der Hund aber eben als "das ist nur ein Hund" gesehen wurde, da wurden Tiere eingeschläfert wenn sie zu krank waren und die Behandlung zu teuer oder wenn absehbar war, dass sie daran sterben werden in den nächsten stunden/Tagen halt einfach abgewartet..
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Das Thema Versicherungspflicht hatten wir doch schon in einem anderen Thread oder war das hier???
Was hat das jetzt mit Egoismus zu tun? Ich bin verwirrt.
Kannst mal sehen, das solche Diskussionen sich immer im Kreis drehen... dann schlafen sie ein, bis wieder einer das Rad erneut anfängt zu drehen ;-)
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Weil hier immer wieder Zwangsversicherung für jeden HH gerufen wird...
Jeder ist für sein eigenes Leben selbst verantwortlich, niemand anderes!!!
Geht es mir (finanziell) schlecht, muss ich was ändern, oder kann mir xy nicht leisten... muss sparen, oder, oder, oder...
Keiner muss zig Hunde haben, in der Regel reicht 1 Hund... Kann ich dem finanziell nicht gerecht werden, muss ich meinen Arsch bewegen und das ändern...
Niemand fällt von gut gestellt von jetzt auf gleich ins unterste Minimum, außer, das Geld ist von Heute auf Morgen nichts mehr wert... Dann betrifft es aber uns alle, und die Tierarztrechnungen wären dann unser kleinstes Problem...
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Ernsthaft?
Naja, nur mal als (hinkendes) Beispiel:
Ende letzten Jahres hatte ich gutes Geld auf der hohen Kannte - verplant für den schon längst überfälligen Einbau "neuer" (inzwischen über 3 Jahre alter, im Carport stehender) Fenster, meine Zähne machen lassen (auch schon mind. 4 Jahre überfällig) und erster Teil für die löchrige Carportüberdachung.
Dann ging meine Heizung kaputt - und alle Pläne hintenüber, auch die geplante Reserve für die Hunde ging dabei drauf. Aber Heizung muss sein, ohne geht es nicht.
Hinkendes Beispiel, weil ich im Fall der Fälle noch immer irgendwoher was zaubern könnte. Aber: so schnell kann eine große Geldausgabe einen überfallen - von einem Tag auf den anderen. Und nein, die Heizung hatte es nicht angekündigt.
Und auch damals, als ich in H4 gerutscht bin - der Optimismus ist in dieser Situation echt des Menschen Feind. Zumindest meiner war es damals, sonst wäre es nicht soweit gekommen, dass wir hinterher 3 Jahre brauchten, um wieder aus den roten Zahlen zu kommen.
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Zitat
Allerdings nicht dem örtlichem TS, sondern recht weit entfernt.......denn es hat sich wohl die Masche rumgesprochen, dass dann die ehemaligen Besitzer entweder selber, oder über Familie/Verwandte/Freunde versuchen, das Tier wieder vermittelt zu bekommen (natürlich ohne sich zu outen)
Das habe ich hier gerade erst kürzlich mit Ratten erlebt. Ratte mit schwerer Atemwegserkrankung wird im Zooladen abgegeben (in England gibt es keine Tierheime für Kleintiere, aber Adoptionsecken in Zooläden.) Wir wurden angesprochen, ob wir das Tier nach der Behandlung aufnehmen könnten, weil bekannt ist, das wir Ratten haben. Riefen dann am vereinbarten Tag an, und uns wurde mitgeteilt, dass die Ratte nach abgeschlossener Behandlung zur Freundin der ehemaligen Besitzerin geht. In Einzelhaltung wie vorher. Armes Tier.
Wir haben ja nun auch jede Menge Tiere. Unsere Hunde sind alle krankenversichert (in England ist das aber auch deutlich günstiger), kleine Sachen zahlen wir aber selbst. Wir haben Rücklagen und ich könnte auch notfalls noch Zusatzschichten arbeiten um Geld zu verdienen, falls nötig. Sollte hier irgendwas passieren, dass wir die Tiere nicht mehr finanzieren können, hätten wir zuerst noch sehr viele andere Einsparmöglichkeiten. Die Kleintiere würde ich notfalls auch in entsprechenden Foren vermitteln. Bei den Hunden würde das tatsächlich schwierig werden. Der Verein, von dem die drei kommen, würde sie jederzeit zurück nehmen, aber ob ich das übers Herz bringen würde... schwierig. Wir hätten aber auch noch Eltern und Schwiegereltern im Hintergrund, die uns Geld leihen können. Lebensversicherungen, falls einem von uns etwas passiert, Berufsunfähigkeitsversicherungen und man könnte auch das Haus verkaufen und etwas kleineres beziehen.
Würde ich Tiere halten ohne dieses Sicherheitsnetz ? Nein, vermutlich nicht.
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und man könnte auch das Haus verkaufen und etwas kleineres beziehen.
Ernsthaft?
Das Haus verkaufen, um den Tierarzt zu bezahlen?
Alternative "Einschläfern" wäre keine Option, du würdest dein Haus verkaufen? Würde deine Familie da mitziehen?
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