Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
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Helfstyna -
4. Dezember 2022 um 09:55 -
Geschlossen
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Ich denke man muss die Themen körperlich und sozial getrennt betrachten. Also wenn ich meine Brüste permanent als Fremdkörper empfinden würde wäre das vielleicht ein Zeichen, im falschen Körper zu sein.
Das spielt aber ja bei Kindern noch keine so große Rolle.
Das ist eben auch immer die Frage, die ich mir stelle bzgl. dem Thema- würden manche Personen sich als falsches Geschlecht fühlen, wenn sie keine festgelegten Archetypen der Geschlechter im Kopf hätten? Wenn ich keine bestimmte Vorstellung oder festgelegte Muster davon habe 'wie eine Frau zu sein hat' wird es schwerer. Dann bin ich einfach ich und fertig. Egal ob ich jetzt Nagellack mag oder nicht. Deswegen finde ich es auch so schwer, das Konzept der nicht-binären zu greifen. Für mein Hirn bedeutet das nämlich, dass die Betroffenen schon sehr fest zementierte Rollenbilder haben.
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Hallo,
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Wenn umoperierte Menschen sich im neuen Körper doch nicht wohl fühlen, ist das dann aufgrund der geselschaftlichen Einstellung zu dem Thema oder ein persönliches "Problem" der eigenen Wahrnehmung, Wünsche und Selbstwertgefühl?
Zumindest ist der Doku war es mMn beides.
Zum einen Gesellschaftlich, weil von außen Druck kam und die betroffenen Menschen gewollt oder ungewollt in eine falsche Richtung gedrängt wurden.
Operationen, die körperlich schaden können, worüber anscheinend nur sehr unzureichend aufgeklärt wird.
Zum anderen natürlich persönlich, weil ein Mensch sich so dermaßen unwohl und uneins mit sich gefühlt hat, dass er nach einer Lösung gesucht hat, die aber für ihn die falsche war.
Auch weil es etwas "in Mode" ist - womit ich das Thema keineswegs abwerten möchte!
Es ist gesellschaftlich gesehen eine relativ neue Möglichkeit, sein Geschlecht bzw Identität ändern zu können. Klar, dass das leider nicht ohne Fehler und Probleme geschieht.
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Ich tue mir bei dem Thema auch schwer, weil ich es nicht nachvollziehen kann. Ich bin eine Frau, rein biologisch, aber ich fühle mich nicht als Frau. Frau sein ist für mich kein Gefühl, deshalb weiß ich nicht, wie man sich da falsch fühlen kann.
Am Ehesten kommt da für mich noch, mag meine Haare, Nase, was auch immer nicht ran. Aber das ist ein, hätte ich gerne anders, fühle mich nicht wohl damit. Für mich ist das nicht vergleichbar mit, dass bin nicht ich. Nur weil ich etwas nicht mag, gehört es trotzdem zu mir.
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Das ist eben auch immer die Frage, die ich mir stelle bzgl. dem Thema- würden manche Personen sich als falsches Geschlecht fühlen, wenn sie keine festgelegten Archetypen der Geschlechter im Kopf hätten? Wenn ich keine bestimmte Vorstellung oder festgelegte Muster davon habe 'wie eine Frau zu sein hat' wird es schwerer. Dann bin ich einfach ich und fertig. Egal ob ich jetzt Nagellack mag oder nicht. Deswegen finde ich es auch so schwer, das Konzept der nicht-binären zu greifen. Für mein Hirn bedeutet das nämlich, dass die Betroffenen schon sehr fest zementierte Rollenbilder haben.
Kann das jmd für mich übersetzen?
Ja das ist ein doch recht klar definiertes Konstrukt mit hoher Erblichkeit
OK und woran erkenne ich das? Gibt es am liebsten deutschsprachige Literatur dazu? Wo unterscheidet sich ein Hund der sowas hat von einem der einfach Trainingstechnisch eine schlechte Impulskontrolle hat?
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Das ist eben auch immer die Frage, die ich mir stelle bzgl. dem Thema- würden manche Personen sich als falsches Geschlecht fühlen, wenn sie keine festgelegten Archetypen der Geschlechter im Kopf hätten? Wenn ich keine bestimmte Vorstellung oder festgelegte Muster davon habe 'wie eine Frau zu sein hat' wird es schwerer. Dann bin ich einfach ich und fertig.
Denke ebenfalls, dass das ein sehr wichtiger Punkt ist! Die immernoch sehr engen Geschlechterrollen in der Gesellschaft...
Man eckt permanent an, wenn man nicht der Stereotyp ist. Und sei es "bloß", dass es dann heißt, man würde sich als Frau wie eine Lesbe geben (obwohl lediglich sportlich gekleidet und kurze Haare).
Man wird immer in irgendeine Schublade gesteckt, und das ist so schade!
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@Vakuole
Archetyp ist eine feste Vorstellung oder etwas Vorgegebene, eine Grundform, ein Grundgedanke, damit kann man es am einfachsten vergleichen denke ich. Und Non-binär heißt, dass man sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt.
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Und sei es "bloß", dass es dann heißt, man würde sich als Frau wie eine Lesbe geben
Umgekehrt ist es ja noch viel krasser: völlig unvorstellbar, dass ein Mann hohe Schuhe, Röcke oder Kleider trägt - einfach nur, weil es ihm gefällt..
nicht, weil er eine Frau „sein will“, sondern einfach nur, weil er es mag..
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Man eckt permanent an, wenn man nicht der Stereotyp ist.
Ist das wirklich noch so extrem? In meinem persönlichen Umfeld merke ich davon zum Glück nichts (ich trag halt auch immer Jeans, Hoodie und Sneaker und hab kurze Haare...).
Umgekehrt ist es ja noch viel krasser: völlig unvorstellbar, dass ein Mann hohe Schuhe, Röcke oder Kleider trägt - einfach nur, weil es ihm gefällt
Das ist wohl wirklich so. Das merke ich ja schon am meinen Sohn mit seinen langen Haaren... Da hatte der eine Opa lange ein Thema mit und fremde sowieso...
Aber ich verstehe auch nicht wieso man freiwillig Kleider und hohe Schuhe trägt.
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Ich merke gerade, ich glaub meine Umwelt ist mir zu egal
.
Ich lebe da nach, soll jeder machen wie er mag.
Für mich muss niemand irgendwas.
Jeder soll so sein wie er mag 💗
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Und noch irgendwie damit auch in Ruhe lassen
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Dito
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