Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
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Helfstyna -
4. Dezember 2022 um 09:55 -
Geschlossen
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Man eckt permanent an, wenn man nicht der Stereotyp ist.
Ist das wirklich noch so extrem? In meinem persönlichen Umfeld merke ich davon zum Glück nichts (ich trag halt auch immer Jeans, Hoodie und Sneaker und hab kurze Haare...).
Sagen wir so, es gibt natürlich Abstufungen.
Wenn du aber ständig so Sachen hörst und liest, wie "aber lange Haare sind weiblicher", "das wirkt so burschikos!" , "kurze Haare bei Frauen gehen garnicht!" usw ist das schon auch nervig.
Ich meine, klar, wir alle haben wahrscheinlich so unsere persönlichen Vorlieben und Vorstellungen. Aber es sind doch eben unsere; andere Menschen haben andere und müssen doch nicht den Vorstellungen von dritten entsprechen!
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ja das ist ein doch recht klar definiertes Konstrukt mit hoher Erblichkeit
OK und woran erkenne ich das? Gibt es am liebsten deutschsprachige Literatur dazu? Wo unterscheidet sich ein Hund der sowas hat von einem der einfach Trainingstechnisch eine schlechte Impulskontrolle hat?
Puh, also die ganzen Studien findete man recht schnell unter impulsivity, https://www.nature.com/articles/srep22162, das sind ja hunderte. In den jeweiligen Arbeiten stehen dann auch die Erfassungstools (exemplarisch) https://escholarship.org/content/qt7pb1…87.pdf?t=mwj13f .
Deutsch..fällt mir nichts jetzt ein
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Man eckt permanent an, wenn man nicht der Stereotyp ist.
Ist das wirklich noch so extrem? In meinem persönlichen Umfeld merke ich davon zum Glück nichts (ich trag halt auch immer Jeans, Hoodie und Sneaker und hab kurze Haare...).
In meinem persönlichen Umfeld merke ich davon auch nichts. Aber ja, je nachdem in welches Umfeld man kommt, ist das noch so.
Ich hab mich als Kind übrigens auch immer viel mehr als Junge gefühlt und wollte lieber ein Junge sein. Ich fand es furchtbar, wenn ich Röcke oder Kleider anziehen sollte und das schlimmste war ein Badeanzug
Da ich auch wohl jungenhaft aussah (weil kurze haare..) kam es dann auch schnell mal zu "guck mal, der Junge im Badeanzug!".
Ich hab lieber mit Jungs gespielt, hab lieber Jungssachen getragen. In der Schule bin ich damit ziemlich angeeckt und war oft erstmal ein Außenseiter (bis es mir alles egal wurde, ich aufgehört habe zu versuchen, so zu sein wie die anderen Mädchen und Punk wurde, ab dann wurde alles besser. Da war das geschlecht dann egal).
Später mit brüsten war ich dann potentiell lesbisch. Ich hab mich aber auch später, auch heute nicht) nie über meine Weiblichkeit definiert. Andere schon (aber da sind wir dann wieder in meinem Beruf bei unterschiedlichem Ungang mit Frau-Mann) Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn das früher schon so aktuell gewesen wäre wie heute. Ob das bei mir ein Thema gewesen wäre. So weiß ja niemand davon. Also außer ihr jetzt 😆
Also wirklich spannendes Thema.
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Ja solls wohl geben, sind dann Verhaltensstörungen und sollten mit einem Verhaltenstherapeut angegangen werden, weil sie oft nervlich oder organisch bedingt sind.
Hast du eine Idee woran man das erkennt? Oder was Anzeichen dafür sind?
(Vielleicht einen hilfreichen Link?)
Kein hilfreicher Link, aber ein hilfreiches Buch: Die Psyche des Hundes. Und einen Sitter-Mali, der darunter leidet.
Anzeichen für so eine Verhaltensstörung sind meistens so ganz banale Dinge wie übersteigerte Aggression, stereotypes Verhalten (Lichtreflexe jagen z.B. Jess jagt die Lichtreflexe selbst im Wasser) oder objektbezogene Süchte (Balljunkie zB oder generell Beute), unkontrollierbares Jagdverhalten und alles, was so im übermass und/oder selbstbelohnend ausgelebt wird. Hunde mit so einer Störung kommen auch trotz Training und Erziehung schlecht zur Ruhe und entwickeln kreative Verhaltensweisen aus denen man sie fast nicht rausholen kann (Jess verzieht sich z.B und beisst / benuckelt sich dann selber), das Fressen von Gegenständen die nicht dafür geeignet sind (sie rupft und frisst jedes Spielzeug, Bett, Kissen usw. Darmverschluss ist hier Dauerthema), übertrieben zerstörerisches Verhalten (sie geht ganz gezielt schon mal Gegenstände holen, um sie zu zerstören), Kreischen, Bellen, Winseln, Körperstellen schlecken oder ständiges Lecken usw.
Die Liste ist lang und nicht selten sind es neurologische Gründe.
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Wenn du aber ständig so Sachen hörst und liest, wie "aber lange Haare sind weiblicher", "das wirkt so burschikos!" , "kurze Haare bei Frauen gehen garnicht!" usw ist das schon auch nervig
Aber wieso nervt und stört das einen?
Das wäre meine erste Frage?
Mir ist das (zum Glück inzwischen) egal. Ich hab gelernt, dass allein ich und mein Bild von mir selbst wichtig und richtig ist und ich da von Aussen kein Input brauche. Vor allem weil es den Leuten häufig ja auch nur um sie selbst geht und nicht um den jeweils anderen.
Sie rechtfertigen damit ihr eigenes Ich.
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Das ist eben auch immer die Frage, die ich mir stelle bzgl. dem Thema- würden manche Personen sich als falsches Geschlecht fühlen, wenn sie keine festgelegten Archetypen der Geschlechter im Kopf hätten? Wenn ich keine bestimmte Vorstellung oder festgelegte Muster davon habe 'wie eine Frau zu sein hat' wird es schwerer. Dann bin ich einfach ich und fertig. Egal ob ich jetzt Nagellack mag oder nicht. Deswegen finde ich es auch so schwer, das Konzept der nicht-binären zu greifen. Für mein Hirn bedeutet das nämlich, dass die Betroffenen schon sehr fest zementierte Rollenbilder haben.
Der Gedanke hat mich auch im Zuge der Genderdiskussion umgetrieben: Einerseits ist die Gesellschaft bemüht, die Grenzen zwischen den Geschlechtern so gut es geht aufzuheben und sicherzustellen, dass alle Menschen die gleichen Chancen bekommen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die sich bewusst für ein Geschlecht entscheiden. Ich stelle mir da auch die Frage, was dieses Geschlecht dann ausmacht?
Auch wenn ich biologisch Mann bin, mich als Mann fühle und mit Sicherheit sowohl von außen als auch von innen ziemlich deutlich dem Cis-Mann-Klischee (mit Tendez zum Boomer, dafür aber zu jung) entspreche: Ich hätte es deutlich nachvollziehbarer gefunden, wenn die Entwicklung ganz weg von der Festlegung von Geschlechtern gegangen wäre. Soll doch jeder sich nennen wie er will, anziehen was er will, vögeln wen er will (solange es legal ist).
Ich würde gerne an diesem Post ein Erinnerungsflag für in 10 Jahren machen. Ich wage die These, dass der Trend bis dahin in diese Richtung gehen wird.
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Anzeichen für so eine Verhaltensstörung sind meistens so ganz banale Dinge wie übersteigerte Aggression, stereotypes Verhalten oder objektbezogene Süchte (Balljunkie zB oder generell Beute), unkontrollierbares Jagdverhalten und alles, was so im übermass und/oder selbstbelohnend ausgelebt wird. Hunde mit so einer Störung kommen auch trotz Training und Erziehung schlecht zur Ruhe und entwickeln kreative Verhaltensweisen aus denen man sie fast nicht rausholen kann (Jess verzieht sich z.B und beisst / benuckelt sich dann selber), das Fressen von Gegenständen die nicht dafür geeignet sind (sie rupft und frisst jedes Spielzeug, Bett, Kissen usw. Darmverschluss ist hier Dauerthema), übertrieben zerstörerisches Verhalten (sie geht ganz gezielt schon mal Gegenstände holen, um sie zu zerstören), Kreischen, Bellen, Winseln, Körperstellen schlecken oder ständiges Lecken usw.
Ah ok, ne sowas zeigt der Hund nicht.
Das "einzige" sichtbare Problem ist in meinen Augen die Impulskontrolle und entsprechend auch eine extrem schnelle Erregbarkeit (die aber genauso schnell wie sie hoch schnellt wieder abfällt).
Deshalb hatte ich ja überlegt, ob es eine reine (isolierte) Impulskontrollstörung gibt.
Weil der Hund sonst echt "einfach" ist.
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Aber wieso nervt und stört das einen?
Das wäre meine erste Frage?
Weil ich es als übergriffig und abwertend empfinde und weil ich grundsätzlich ein eher schnell genervter und emotionaler Mensch bin.
Mir ist das insofern "egal", dass ich trotzdem das mache was ich mag und möchte!
Aber es perlt halt nicht einfach an mir ab.
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Anzeichen für so eine Verhaltensstörung sind meistens so ganz banale Dinge wie übersteigerte Aggression, stereotypes Verhalten oder objektbezogene Süchte (Balljunkie zB oder generell Beute), unkontrollierbares Jagdverhalten und alles, was so im übermass und/oder selbstbelohnend ausgelebt wird. Hunde mit so einer Störung kommen auch trotz Training und Erziehung schlecht zur Ruhe und entwickeln kreative Verhaltensweisen aus denen man sie fast nicht rausholen kann (Jess verzieht sich z.B und beisst / benuckelt sich dann selber), das Fressen von Gegenständen die nicht dafür geeignet sind (sie rupft und frisst jedes Spielzeug, Bett, Kissen usw. Darmverschluss ist hier Dauerthema), übertrieben zerstörerisches Verhalten (sie geht ganz gezielt schon mal Gegenstände holen, um sie zu zerstören), Kreischen, Bellen, Winseln, Körperstellen schlecken oder ständiges Lecken usw.
Ah ok, ne sowas zeigt der Hund nicht.
Das "einzige" sichtbare Problem ist in meinen Augen die Impulskontrolle und entsprechend auch eine extrem schnelle Erregbarkeit (die aber genauso schnell wie sie hoch schnellt wieder abfällt).
Deshalb hatte ich ja überlegt, ob es eine reine (isolierte) Impulskontrollstörung gibt.
Weil der Hund sonst echt "einfach" ist.
Das wäre ja eher eine Persönlichkeitsfacette. Da gibt es alt impulsivere und weniger impulsive Typen mit jeweiligen extremen Endpunkten. Aber das ist nicht pathologisch
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Aber wieso nervt und stört das einen?
Das wäre meine erste Frage?
Weil ich es als übergriffig und abwertend empfinde und weil ich grundsätzlich ein eher schnell genervter und emotionaler Mensch bin.
Mir ist das insofern "egal", dass ich trotzdem das mache was ich mag und möchte!
Aber es perlt halt nicht einfach an mir ab.
Sorry ich will dir auf keinen Fall zu Nahe treten.
Und wenn es dich belastet ist es für dich ja auch real, das akzeptiere ich komplett.
Für mich ist es nur schwer zu begreifen. Ich versteh halt irgendwie nicht was das mit dem Konstrukt Geschlechtszugehörigkeit zu tun hat.
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