Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20

  • Sehr viele Tätigkeiten sind ja an Öffnungszeiten gekoppelt oder an Erreichbarkeiten. Man kann in den wenigsten Jobs kommen und gehen wann man will ohne dass dies Auswirkungen hat.

    Klar, abgegrenzte Projektarbeit, Planung, IT und co. Aber sonst?

    Naja das dachte man ja über Homeoffice auch mal, und im Grunde ging es dann doch bei so viel mehr Jobs, als vorher behauptet wurde. Ich habe auch mit Öffnungszeiten und Erreichbarkeiten so gearbeitet.

    Naja, wenn zu gewissen Zeiten eine Erreichbarkeit gewährleistet werden muss heißt das bei „flexibler Arbeitszeit“ nun mal schlicht und ergreifend, dass dann jemand anderes den Job macht..

    Meine Kollegin kann zb „problemlos“ in Teilzeit arbeiten - ich übernehme dann „einfach“ jeden Nachmittag ihr Telefon und die entsprechenden Anfragen.. :ka:

  • Naja das dachte man ja über Homeoffice auch mal, und im Grunde ging es dann doch bei so viel mehr Jobs, als vorher behauptet wurde. Ich habe auch mit Öffnungszeiten und Erreichbarkeiten so gearbeitet.

    Das sehe ich genauso. Bei uns im Unternehmen wird zur Zeit beratschlagt, wie man Gleitzeit in der Produktion umsetzen kann und das mit 3-Schicht-Betrieb. Wenn man möchte lässt sich vieles umsetzen, vielleicht nicht ganz so flexibel wie in der IT, aber dennoch gibt es da scheinbar Konzepte und das soweit, dass man schon die Mitarbeiter über die Planung informiert

  • und die Idioten die mit Menschen arbeiten und nicht einfach alles fallen lassen können, die haben dann halt Pech gehabt. ... und müssen sich frei nehmen oder im Urlaub zur Vorsorge

    Erzieher

    OP Personal

    Einzelhandel etc

  • Naja das dachte man ja über Homeoffice auch mal, und im Grunde ging es dann doch bei so viel mehr Jobs, als vorher behauptet wurde. Ich habe auch mit Öffnungszeiten und Erreichbarkeiten so gearbeitet.

    Naja, wenn zu gewissen Zeiten eine Erreichbarkeit gewährleistet werden muss heißt das bei „flexibler Arbeitszeit“ nun mal schlicht und ergreifend, dass dann jemand anderes den Job macht..

    Meine Kollegin kann zb „problemlos“ in Teilzeit arbeiten - ich übernehme dann „einfach“ jeden Nachmittag ihr Telefon und die entsprechenden Anfragen.. :ka:

    Genau, das ist ja eben alles Teil eines Vertrauenssystems. Man vertraut auch, dass Termine so gelegt werden, dass niemand übermäßig beansprucht wird, und dass sich das im Mittel ausgleicht. Es muss ja jeder Mal zu Ärzt:innen und co. Natürlich kann jetzt jeder schreiben "bei uns würde das ja nie gehen weil MEINE Kolleg:innen" aber Menschen verhalten sich in Vertrauenssystemen auch anders, als in konservativen, und jeder ist ja an der reibungslosen Aufrechterhaltung dieses Systems gleichermaßen interessiert.

    Natürlich geht das in vielen Berufen logistisch gar nicht, aber eben doch in mehr, als man glaubt.

  • Das ist ein bisschen so, als würde man sich mitten auf die Autobahn stellen und zum Schutz vor einem Unfall die Augen zu schließen.


    Denkst du nicht, du würdest dich jedes Mal freuen, wenn nichts gefunden wird? Meinst du nicht, du wirst dir bis zum Schluss Vorwürfe machen, wenn etwas (vermeintlich) Vermeidbares viel zu spät entdeckt wird?

    Denkst du nicht, dass man die Ängste anderer Menschen nicht ihnen zum Vorwurf machen sollte und Verständnis zeigen sollte?

    Anne_Boleyn weiss warscheinlich selbst, dass die Angst zu einem gewissen Punkt irrational ist.

    Solche Postings die zusätzlich Druck erzeugen und die Person dumm dastehen lassen sind absolut kontraproduktiv.

    (Sorry musste raus und mir ist bewusst, dass du es walkman nur gut meinst)

  • und die Idioten die mit Menschen arbeiten und nicht einfach alles fallen lassen können, die haben dann halt Pech gehabt. ... und müssen sich frei nehmen oder im Urlaub zur Vorsorge

    Erzieher

    OP Personal

    Einzelhandel etc

    Ja, das ist so und das meine ich keineswegs böse.

    Aber es gibt leider nunmal (viele) Menschen die in sehr wichtigen aber auch undankbar unflexiblen Zeitgerüsten arbeiten. Nur kann ja der Angestellte, dem es möglich ist Arzttermine während der Arbeitszeit wahrzunehmen, nichts dafür.

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    Losgelöst davon. "Während der Arbeitszeit" ist auch nicht vollumfänglich korrekt, denn der Zeitraum den der Arztbesuch in Anspruch nimmt, muss natürlich nachgeholt oder vorgearbeitet werden und zählt nicht zur Arbeitszeit. Es ist nicht so, das sich ein 8Std. Tag auf 6Std. reduziert nur weil zwei davon in einen Arzttermin investiert werden.

  • und die Idioten die mit Menschen arbeiten und nicht einfach alles fallen lassen können, die haben dann halt Pech gehabt. ... und müssen sich frei nehmen oder im Urlaub zur Vorsorge

    Erzieher

    OP Personal

    Einzelhandel etc

    Es geht ja nicht darum, dass die anderen Idioten sind, sondern dass man klasische Arbeitsverhältnisse überall dort überdenkt, wo es möglich ist. Klar ist in manchen Berufen ist bei Arbeitszeit keinerlei Flexibilität möglich, dafür vielleicht wonanders. Arbeitszeitflexibilität ist auch nicht der einzig wichtige Faktor, und ansonsten hat man einen "schlechteren" Job. Ich habe auch Stellen mit größtmöglicher Freiheit gekündigt. Wie gesagt, es geht eher darum, dass man starre Konzepte von Arbeit überdenkt, und dazu gehören feste Arbeitszeiten genauso wie die 40 Stunden Woche.

  • Losgelöst davon. "Während der Arbeitszeit" ist auch nicht vollumfänglich korrekt, denn der Zeitraum den der Arztbesuch in Anspruch nimmt, muss natürlich nachgeholt oder vorgearbeitet werden und zählt nicht zur Arbeitszeit. Es ist nicht so, das sich ein 8Std. Tag auf 6Std. reduziert nur weil zwei davon in einen Arzttermin investiert werden.

    Doch genau so wurde das gemeint von vielen

  • und die Idioten die mit Menschen arbeiten und nicht einfach alles fallen lassen können, die haben dann halt Pech gehabt. ... und müssen sich frei nehmen oder im Urlaub zur Vorsorge

    Erzieher

    OP Personal

    Einzelhandel etc

    aber genau das ist doch das schöne: wenn nicht mehr alle Arbeitnehmer*innen zur "klassischen" Zeit ab 17 Uhr zum Arzt müssen, weil viele eben ganz einfach auch zwischen 8 und 17 Uhr zum Arzt können, bleiben mehr späte Termine für genau diese Personengruppen übrig, die eben ihre Arbeitszeit nicht flexibel gestalten können.

    Abgesehen davon, dass auch ein Teil der "unmöglichen" Berufsgruppen im Schichtdienst arbeitet, so dass diese Personen auch schichtabhängig zu "normalen" Zeiten zum Arzt können.

    Nach egal welchem Model zählen Arzttermine ja so oder so nicht zur Arbeitszeit dazu - selbst wenn sie "während" der Arbeitszeit wahrgenommen werden (außer man hat einen äußerst kulanten Arbeitgeber).

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