Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
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Helfstyna -
4. Dezember 2022 um 09:55 -
Geschlossen
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Losgelöst davon. "Während der Arbeitszeit" ist auch nicht vollumfänglich korrekt, denn der Zeitraum den der Arztbesuch in Anspruch nimmt, muss natürlich nachgeholt oder vorgearbeitet werden und zählt nicht zur Arbeitszeit. Es ist nicht so, das sich ein 8Std. Tag auf 6Std. reduziert nur weil zwei davon in einen Arzttermin investiert werden.
Doch genau so wurde das gemeint von vielen
das fände ich krass, also mein neid sei denen gewiss
, es sei denn es ist der "abbau" von überstunden. bei mir sind überstunden gehaltlich abgegolten, egal ob 10Std. oder 40Std., daher muss ich alles an Zeit wo ich "nicht verfügbar bin/nicht arbeite" nacharbeiten.
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und die Idioten die mit Menschen arbeiten und nicht einfach alles fallen lassen können, die haben dann halt Pech gehabt. ... und müssen sich frei nehmen oder im Urlaub zur Vorsorge
Erzieher
OP Personal
Einzelhandel etc
Es geht ja nicht darum, dass die anderen Idioten sind, sondern dass man klasische Arbeitsverhältnisse überall dort überdenkt, wo es möglich ist. Klar ist in manchen Berufen ist bei Arbeitszeit keinerlei Flexibilität möglich, dafür vielleicht wonanders. Arbeitszeitflexibilität ist auch nicht der einzig wichtige Faktor, und ansonsten hat man einen "schlechteren" Job. Ich habe auch Stellen mit größtmöglicher Freiheit gekündigt. Wie gesagt, es geht eher darum, dass man starre Konzepte von Arbeit überdenkt, und dazu gehören feste Arbeitszeiten genauso wie die 40 Stunden Woche.
Warum sollte denn mögliche Flexibilität nicht wahrgenommen werden, nur weil es in anderen Branchen nicht möglich ist? Und was hat das mit Idioten oder freinehmen zu tun?
Wenn ich zeitlich flexibel beispielsweise Vorsorgetermine einplanen kann - dann sag ich in der jeweiligen Praxis: Mir egal, ich kann immer.
Und räume genau den Leuten, die eben nicht immer können, damit die Termine frei, die sie brauchen.
In den Branchen mit festen Arbeitszeiten, in denen ich früher war, war das ebenfalls kein Problem. Da musste nie irgendwer Urlaub nehmen für einen Arzttermin. Da wurde die Schicht getauscht oder ebenfalls vor-/nachgearbeitet.
Und Arbeitszeitflexibilität sowie realistische leistungsbezogene Entlohnung ist durchaus in vielen Branchen sehr viel sinnvoller als feste Arbeitszeiten. Wenn ich nach zwei Stunden mit meiner Arbeit durch bin, wozu soll ich denn dann noch sechs Stunden sinnlos rumhängen und Däumchen drehen? Bringt objektiv betrachtet niemandem irgendwas.
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Wenn ich nach zwei Stunden mit meiner Arbeit durch bin, wozu soll ich denn dann noch sechs Stunden sinnlos rumhängen und Däumchen drehen?
Weil wir immernoch in einem System arbeiten wo wir nach (abgesessener) Zeit gezahlt werden und nicht nach Leistung.
Glaub mir ich hätte das gern anders
. Dann würde ich mit 60% Arbeit 100% Lohn bekommen.
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Wenn ich nach zwei Stunden mit meiner Arbeit durch bin, wozu soll ich denn dann noch sechs Stunden sinnlos rumhängen und Däumchen drehen?
Weil wir immernoch in einem System arbeiten wo wir nach (abgesessener) Zeit gezahlt werden und nicht nach Leistung.
Glaub mir ich hätte das gern anders
. Dann würde ich mit 60% Arbeit 100% Lohn bekommen.
Ich weiß. War rhetorisch gemeint.
Auf mich trifft das schon lange nicht mehr zu, weil selbst und ständig. Bei mir ist es also leistungsbezogen. Und nicht einmal mein Chef erlaubt mir, einfach mal so zwei Stunden zu fehlen und für die Zeit bezahlt zu werden. Ich muss das immer nacharbeiten...
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Wenn ich nach zwei Stunden mit meiner Arbeit durch bin, wozu soll ich denn dann noch sechs Stunden sinnlos rumhängen und Däumchen drehen?
Weil wir immernoch in einem System arbeiten wo wir nach (abgesessener) Zeit gezahlt werden und nicht nach Leistung.
Glaub mir ich hätte das gern anders
. Dann würde ich mit 60% Arbeit 100% Lohn bekommen.
Akkordlohn?
Wenn alle nervös werden wenn der "refa " kommt...
Mit viel Stress für die Belegschaft wenn
hochmotivierte begabte semesterjobStudenten
die Zeiten und Stückzahlen auf neue Niveaus gesetzt haben
Wenn man Glück hatte bekam man sie über reden ausgebremst, ansonsten wurde es durchaus auch mal unschön
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Weil wir immernoch in einem System arbeiten wo wir nach (abgesessener) Zeit gezahlt werden und nicht nach Leistung.
Ich finde, jetzt kommt die Diskussion zu einem wesentlichen Punkt. Das ganze System ist doch nicht mehr zeitgemäß, an vielen Stellen.
Und ich finde die Einstellung, Arzttermine "selbstverständlich" nacharbeiten zu müssen, auch irgendwie befremdlich, wenn man mal drüber nachdenkt. Jedem Arbeitgeber sollte es ein Herzensanliegen sein, dass seine Mitarbeitenden gesund bleiben. Dazu gehören auch regelmäßige Arzttermine. Ganz zu schweigen davon, dass ohnehin selten während der ganzen Arbeitszeit produktiv gearbeitet wird. Sinnlose Meetings, Kaffeekränzchen in der Küche, ineffiziente Abläufe ... Aber sowas Elementares wie ein Arzttermin muss natürlich nachgearbeitet werden, klar!
Als ich in Leitungsposition angestellt war, hatten wir Vertrauensarbeitszeit. Das bedeutete, dass man bei wichtigen Projekten auch mal länger geblieben ist - und im Umkehrschluss war es dafür kein Problem, während der Arbeitszeit zum Arzt zu gehen. Klar, nicht während eines wichtigen Meetings, aber sonst sehr flexibel. Offiziell nachgearbeitet wurde trotzdem nichts, das kam von ganz alleine, wenn es halt notwendig war.
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Ich war auch einmal so ein "Idiot" der seine Arbeit in die Dienste der Menschen gestellt hat. Undankbare Arbeitszeiten, Schichtdienste, selbst im Urlaub wurde man abgerufen und in der Freizeit erst recht.
Heute würde ich "Idiot" niemals wieder Dienst an den Menschen tun. Undank ist Dein Lohn!
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Das ist ein bisschen so, als würde man sich mitten auf die Autobahn stellen und zum Schutz vor einem Unfall die Augen zu schließen.
Denkst du nicht, du würdest dich jedes Mal freuen, wenn nichts gefunden wird? Meinst du nicht, du wirst dir bis zum Schluss Vorwürfe machen, wenn etwas (vermeintlich) Vermeidbares viel zu spät entdeckt wird?Denkst du nicht, dass man die Ängste anderer Menschen nicht ihnen zum Vorwurf machen sollte und Verständnis zeigen sollte?
Anne_Boleyn weiss warscheinlich selbst, dass die Angst zu einem gewissen Punkt irrational ist.
Solche Postings die zusätzlich Druck erzeugen und die Person dumm dastehen lassen sind absolut kontraproduktiv.
(Sorry musste raus und mir ist bewusst, dass du es walkman nur gut meinst)
Nein, das war kein Vorwurf, das war der Versuch, die Absurdität des Verhaltens aufzuzeigen. Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass Menschen irrationale Ängste haben, so etwas hat doch fast jeder, wenn man mal wirklich ehrlich zu sich ist. Wenn solche Ängste aber dazu führen, dass man das eigene Risiko erhöht, irgendwann von unendlich größeren Schmerzen betroffen zu sein, dann - finde ich - darf man als Außenstehender ruhig mal in der "Wunde" rumpieksen. Ich mache mich ja nicht lustig über diese Ängste und erst recht nicht über den Menschen. Platt gesagt verschuche ich nur, die Ängste auf das wirkliche Risiko zu lenken.
Losgelöst davon. "Während der Arbeitszeit" ist auch nicht vollumfänglich korrekt, denn der Zeitraum den der Arztbesuch in Anspruch nimmt, muss natürlich nachgeholt oder vorgearbeitet werden und zählt nicht zur Arbeitszeit. Es ist nicht so, das sich ein 8Std. Tag auf 6Std. reduziert nur weil zwei davon in einen Arzttermin investiert werden.
Doch genau so wurde das gemeint von vielen
Hattest du meinen Link weiter oben gelesen? Menschen mit fester Arbeitszeit steht es unter bestimmten Umständen zu, ihre Arzttermine während der Arbeitszeit wahrzunehmen, ohne dazu einen Ausgleich zu leisten. Und das steht im Gegensatz zu Menschen, die flexible Arbeitszeiten und damit mehr Flexibilität bei der Koordination der Arzttermine haben, die können das nicht in gleichem Maße.
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Bei mir ist das eine Frage von Geben und Nehmen. Habe ich den Gleitzeitrahmen nicht nur „theoretisch“ im Arbeitsvertrag stehen, sondern kann ihn auch flexibel für eigene Bedürfnisse nutzen (ohne schräg von der Seite angequatscht zu werden, wenn ich in meiner Kernarbeitszeit bzw. zur täglichen Abstimmung nicht da bin ), dann nehme ich für Arzttermine Pause. Legt die jeweilige Führungskraft Wert auf Anwesenheit in der Kernzeit und lässt mich das auch spüren, gibts Arzttermine mit Zeitbestätigung, da arbeite ich dann aber auch nichts nach. Hätte ich feste Arbeitszeiten und ein Termin lässt sich nicht anders legen als in die Arbeitszeit, hätte ich auch kein Thema damit, den Arztbesuch anrechnen zu lassen.
Hatte es tatsächlich aber in meinem Leben erst einmal, dass ein Arztbesuch als Arbeitszeit angerechnet wurde. Seitdem kann ich meinen Gleitzeitrahmen problemlos flexibel nutzen
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Weil wir immernoch in einem System arbeiten wo wir nach (abgesessener) Zeit gezahlt werden und nicht nach Leistung.
Ich finde, jetzt kommt die Diskussion zu einem wesentlichen Punkt. Das ganze System ist doch nicht mehr zeitgemäß, an vielen Stellen.
Und ich finde die Einstellung, Arzttermine "selbstverständlich" nacharbeiten zu müssen, auch irgendwie befremdlich, wenn man mal drüber nachdenkt. Jedem Arbeitgeber sollte es ein Herzensanliegen sein, dass seine Mitarbeitenden gesund bleiben. Dazu gehören auch regelmäßige Arzttermine. Ganz zu schweigen davon, dass ohnehin selten während der ganzen Arbeitszeit produktiv gearbeitet wird. Sinnlose Meetings, Kaffeekränzchen in der Küche, ineffiziente Abläufe ... Aber sowas Elementares wie ein Arzttermin muss natürlich nachgearbeitet werden, klar!
Als ich in Leitungsposition angestellt war, hatten wir Vertrauensarbeitszeit. Das bedeutete, dass man bei wichtigen Projekten auch mal länger geblieben ist - und im Umkehrschluss war es dafür kein Problem, während der Arbeitszeit zum Arzt zu gehen. Klar, nicht während eines wichtigen Meetings, aber sonst sehr flexibel. Offiziell nachgearbeitet wurde trotzdem nichts, das kam von ganz alleine, wenn es halt notwendig war.
Hm, das sehe ich anders. Am Ende wirst Du vom AG für die Zeit vergütet die du arbeitest bzw. für Arbeit zur Verfügung stehst und das finde ich grundsätzlich fair und richtig. Wenn vertraglich anderes geregelt ist, gilt natürlich das.
Ich finde es nett wenn es AG gibt die auch private Termine wie Arztbesuche als Arbeitszeit gelten lassen, aber es wäre meines Erachtens falsch das als Erwartungshaltung zu etablieren. Denn dann müsste man sich auch die Frage stellen, wie oft im Jahr darf das vorkommen? Wie lange darf so ein Arzttermin dauern plus Anfahrt und Rückfahrt? Wie fair ist das wenn Mitarbeiter A alle Ärzte in unmittelbarer Nähe hat, Mitarbeiter B aber allein zum hin- und zurückkommen plus 2Std. Zeit braucht. Das wiederum ist ein enormer zusätzlicher Aufwand, denn irgendwo muss es ja "erfasst" werden. Warum geht Mitarbeiter A 4x/Jahr zum Arzt und Mitarbeiter B 8x/Jahr ? Was ist wenn Mitarbeiter B je Arztbesuch 3Std. (x8) braucht und Mitarbeiter A nur 1,5Std (x4)?
Ich arbeite seit 21Jahren in Vertrauensarbeitszeit-Verhältnissen und meine Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten, das ist halt so, dennoch habe ich nicht die Erwartungshaltung das meine privaten Termine als Arbeitszeit angerechnet werden. Es ist so wie Du sagst, bei Vertrauensarbeitszeit "verrechnet" es sich eh irgendwie, auch ohne die Forderung das Arztbesuche Arbeitszeit sind.
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