Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
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Helfstyna -
4. Dezember 2022 um 09:55 -
Geschlossen
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Während meines Studiums habe ich versucht den ÖPNV zur Uni zu nehmen da die Fahrkarte in den Studiengebühren enthalten war.
Für einen Weg von etwa 30km war ich etwas mehr als 3std täglich unterwegs
Plus Wartezeit weil die Verbindung so schlecht war und man bei jedem Umsteigen locker 30min hatte
Das habe ich 2 Monate gemacht, danach bin ich mit dem Auto gefahren!
Bis heute, 20 Jahre später, hat sich am ÖPNV hier nix verändert! Man kommt einfach nirgends hin!
Gerade für die Schichtarbeiter ist es unmöglich zur Arbeit zu kommen. Morgens um 4 fährt hier noch nichts! Abends nach 22 Uhr fährt auch nix . Und dazwischen fährt nur jede Stunde ein Zug.
Wie will man da aufs Auto verzichten?
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Hallo,
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Auf der Arbeit hatten wir auch schon überlegt ob wir die Autofahrten reduzieren können. Ist aber auf dem Dorf in der ambulanten Pflege einfach nicht möglich!
Wir haben mehr als 10 Dörfer die wir anfahren um Leute zu versorgen! Dabei versorgen wir über 100 Patienten, der Zeitplan ist so schon sehr straff!
Ohne Auto würde es nur mit viel mehr Personal möglich sein da wir mit Fahrrad viel viel länger unterwegs wären! Das wäre dann einfach nicht mehr wirtschaftlich!
Mal abgesehen davon dass in den meisten Jahreszeiten unsere Mitarbeiter entweder total durchnässt wären. Oder verschwitzt
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Also in Wien war es ja so dass ich mit den Öffis schneller aus dem Randbezirk in der Innenstadt zur Arbeit kam als mit Auto/Taxi. Und das ziemlich günstig.
Dafür gab es in Kärnten am Dorf absolut keine Möglichkeit in unter 2-3Std an meinen 7km entfernten Arbeitsort zu kommen. Rad fahren ginge nur über Umweg und wären dann 12km gewesen (Radweg ging halt über alle Kaffs während die eigentliche Strecke gerade an der Landstraße ging, nur da fuhren LKW und da gerade Strecke mit horrenden Geschwindigkeiten, sich da mit dem Rad lang zu trauen wäre lebensmüde gewesen).
Also meine einzige Möglichkeit mit Öffis wäre damals gewesen erstmal 5km in die andere Richtung fahren mit dem Bus. Da am Bahnhof umsteigen in einen anderen Bus. Dann 15km in Richtung meiner Arbeit fahren, an der Arbeitsstelle vorbei, nur um in den Bus zu steigen der in das besagte Industriegebiet fuhr und zurück zu fahren. Abends dann dasselbe, und wenn man Pech hat kam man garnicht heim weil der letzte Bus um 18Uhr ins Dorf fuhr. Da ich kurzzeitig ohne Auto war hab ich mich damals informiert. Musste dann auf ein Mietauto ausweichen.
Die öffentliche Anbindung wie ich sie aus Wien kannte war da meilenweit entfernt.Hier gibt's nichtmal einen Bus. Man muss also erstmal ca 1km in den nächsten Ort zur Bushaltestelle laufen. Dann fährt da ein Bus. Aber meist nur an Schultagen. An Sonn- und Feiertagen fährt keiner. Ohne Auto ist man hier auch aufgeschmissen. Einfacher Weg zum KiGa sind 3,5km ein Teil steil bergauf. Vor der Arbeit mit dem Rad ist das auch nur machbar wenn ich Spätdienst habe. Im Frühdienst keine Chance.
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Wer hier meint, nicht jagende Hunde ohne Leine gefährden brütende und sitzende Tiere, dem geht es doch ehrlicherweise nur ums Prinzip. Das ist dann auch ok, aber ich hab es nicht so mit Prinzipienreiterei.
Als Vorbild seh ich mich in meiner Freizeit nicht, den Job hab ich schon in der Arbeitszeit. Deshalb halte ich es in der BuS genauso wie das ganze Jahr: Freilauf dort, wo er möglich ist, ohne was zu zerstören oder zu gefährden und wo das nicht geht, Leine dran. Und in den 3,5 Monaten, in denen theoretisch ausnahmslos die kurze Leine erlaubt ist, eben nicht erwischen lassen.
Ich bin echt überrascht, daß diese Einstellung von jemanden kommt, der sich permanent über andere Hundehalter aufregt.
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Ich bin eh immer überrascht, wieviele Hundehalter hier schräge Begegnungen haben…..ich habe schon öfter gesagt, vielleicht gucke ich immer so grimmig, dass mich keiner anspricht
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Vor einigen Wochen habe ich mich mit einer Bekannten getroffen, die drei große schwarze Hunde hat.
Sie hatte beim Treffen keinen Hund dabei, ich nur einen (eben klein & weiß). Ihre Worte beim Start des Spaziergangs: "Die Hundehalter sind hier alle total rücksichtsvoll und halten ihre Hunde bei sich. Uns brettert hier nie einer rein."Und nun rate, wie lange es bis zur ersten blöden Begegnung gedauert hat, die ihr ein "So etwas habe ich noch nie erlebt" abgerungen hat? Keine 5 min.
Geh mal mit einem einzelnen, ungefährlich aussehenden Hund (klein, alt, weiß etc.) die Strecken, die Du mit Deinen Hunden läufst, und staune.
Es ist echt nicht schön.
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Ich bin eh immer überrascht, wieviele Hundehalter hier schräge Begegnungen haben…..ich habe schon öfter gesagt, vielleicht gucke ich immer so grimmig, dass mich keiner anspricht
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Vor einigen Wochen habe ich mich mit einer Bekannten getroffen, die drei große schwarze Hunde hat.
Sie hatte beim Treffen keinen Hund dabei, ich nur einen (eben klein & weiß). Ihre Worte beim Start des Spaziergangs: "Die Hundehalter sind hier alle total rücksichtsvoll und halten ihre Hunde bei sich. Uns brettert hier nie einer rein."Und nun rate, wie lange es bis zur ersten blöden Begegnung gedauert hat, die ihr ein "So etwas habe ich noch nie erlebt" abgerungen hat? Keine 5 min.
Geh mal mit einem einzelnen, ungefährlich aussehenden Hund (klein, alt, weiß etc.) die Strecken, die Du mit Deinen Hunden läufst, und staune.
Es ist echt nicht schön.
Mit Bo und Sammy (beide groß und schwarz) hat uns auch nie jemand belästigt, aber mit dem bunten Hund (Collie), hätte ich definitiv mit mehr „Problemen“ gerechnet. Habe ich aber nicht….
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Dabei find ich das Konzept toll und beneide ein bisschen die Leute in Großstädten, die wirklich einen guten ÖPNV haben und tatsächlich ohne Auto leben können.
So leben meine Kids in der City, wirklich mitten drin in Berlin.
Der Junior hat ein Lastenbike und kein Auto und radelt alles damit ab, auch die Gassirunden mit seinem Hund, TA ist auch fußläufig erreichbar, zur Not gibts Carsharing Anbieter genug.
Seine Liebste hat ein Auto, das braucht sie für den Job, ergo werden größere Einkäufe/Fahrten damit getätigt.
Tochter wohnt im Prinzip noch mehr mitten drin und braucht für ihren privaten Alltag kein Auto, fährt aber im Job oft Auto und wenn wir zusammen unterwegs sind, bin ich Beifahrerin und zwar immer.
Würde ich in der City wohnen und müsste nicht teils weitere Strecken abfahren für den Job, ich hätte kein Auto, allerdings hätte ich auch keine Hunde in der Innenstadt, schon gar keine hochläufigen. Es würde sich einiges relativieren.Aber hätte, würde, wäre ...
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Vor einigen Wochen habe ich mich mit einer Bekannten getroffen, die drei große schwarze Hunde hat.
Sie hatte beim Treffen keinen Hund dabei, ich nur einen (eben klein & weiß). Ihre Worte beim Start des Spaziergangs: "Die Hundehalter sind hier alle total rücksichtsvoll und halten ihre Hunde bei sich. Uns brettert hier nie einer rein."Und nun rate, wie lange es bis zur ersten blöden Begegnung gedauert hat, die ihr ein "So etwas habe ich noch nie erlebt" abgerungen hat? Keine 5 min.
Geh mal mit einem einzelnen, ungefährlich aussehenden Hund (klein, alt, weiß etc.) die Strecken, die Du mit Deinen Hunden läufst, und staune.
Es ist echt nicht schön.
Mit Bo und Sammy (beide groß und schwarz) hat uns auch nie jemand belästigt, aber mit dem bunten Hund (Collie), hätte ich definitiv mit mehr „Problemen“ gerechnet. Habe ich aber nicht….
Ist hier auch so, egal, in welcher Konstellation ich unterwegs bin.
Selbst wenn ich mit allen gemeinsam unterwegs bin, bin ich vermutlich die Eindrucksvollste (1x 17 Jahre alter Labrador, 1x Zwergdackel, 1x irgendwas was mal ne Bracke werden sollte, aber verdächtig wie ein Otter aussieht).
Das maximale ist hier, dass die angeleinten Hunde zu meinen hingelassen werden oder sowas. Ist vllt. nervig, aber da meine da nicht aus der Haut fahren, ist das für mich ok. Ab und an ist mal ein Hund dabei, der samt Halter rücksichtslos ist. Aber im großen und ganzen kann ich mich hier (mitten in der Stadt) nicht beklagen und ich hoffe das bleibt so. :)
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Ich bin eh immer überrascht, wieviele Hundehalter hier schräge Begegnungen haben…..ich habe schon öfter gesagt, vielleicht gucke ich immer so grimmig, dass mich keiner anspricht
Blöde Begegnungen habe ich am laufenden Band, obwohl ich grimmig gucke.
10 Tage Urlaubshund gehabt: Der freundlichster Berner Senne, den man sich vorstellen kann.
Fremdhunde gehen ihm kilometerweit am Allerwertesten vorbei. Menschen jucken ihn nicht.
Tiefenentspanntes Tier. Nicht einmal geknurrt, nicht einmal angespannt, nicht einmal gebellt in der Zeit. Zieht nicht an der Leine. Ihn juckt einfach nix.
Aber eben 50 kg.
Rate, wie viele blöde Begegnungen ich in den 10 Tagen hatte
Keine. Genau genommen, hatte ich gar keine Begegnungen, denn keiner hat sich rangetraut.
Plötzlich haben alle ihre Hunde bei sich behalten, denn meiner war größer.
Genau so ist das immer, wenn ich einen großen Hund dabei habe. Kann das freundlichste Tier aller Zeiten mit dem längsten Geduldsfaden der Welt sein - Leute halten Abstand.
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Also in Wien war es ja so dass ich mit den Öffis schneller aus dem Randbezirk in der Innenstadt zur Arbeit kam als mit Auto/Taxi. Und das ziemlich günstig.
In Wien ist das in den meisten Fällen wirklich super geregelt.
Und wie Du sagst, auch recht günstig.
Aber wenn man sich meinen Weg anschaut....
Ich arbeite im selben Bezirk, in dem ich auch wohne.
Öffentlich: 40 Minuten, mehrmals umsteigen!!
Auto: 8-10 Minuten. Parkplatz dank Parkpickerl direkt vor dem Büro.
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