Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20

  • Herrlich! Nachdem im Fernsehen eh nix gescheites läuft, setz ich mir gerne hier dazu, wund’re mich, wie man sich über unterschiedliche Aussprachen und Dialekte so éschauffieren (sorry, der musste sein) kann, hole mir Popcorn und bitte um Erklärung der Aussprache von Chow-Chow, Chinchilla und Champagner :laola:

    Ich bin aber doch gerne behilflich :D

    SpracheKulturKommunikation.Com -CH

    Eeeh, what?! :dead:

    „...Die Lautumgebung, also Position des Graphems <ch> innerhalb eines Wortes, ist dafür verantwortlich, wie man das Graphem artikuliert. Bei der Artikulation des Wortes Sicht streckt man die Zunge nach vorne und positioniert sie etwas weiter oben im Mundraum. In diesem Zusammenhang spricht man auch von einem vorderen Vokal oder Palatalvokal. Der Laut [ç] (in der Linguistik spricht man von einem palatalen Frikativ) wird am Palatum bzw. harten Gaumen gebildet. Dazu nähert man den Zungenrücken (Dorsum) am harten Gaumen an und lässt Luft entweichen. Diese Laute nennt man Frikative. ...“

    Ich bin etwa drei Absätze vorher schon ausgestiegen... :???:

    Frau Lehrerin   :klugscheisser: kannst du mir das mal bitte erkläääären? :sweet:

    Edit: also DAS hab ich verstanden:

    „!Es gibt Ausnahmen von diesen Regeln, gerade dann, wenn man von der Standardsprache abweicht, wie es in einigen Dialekten der Fall ist. Es gibt Regionen, wo die Artikulation „nicht“ mit einem [x] anstatt der standardsprachlichen Artikulation mit [ç] üblich ist...“

  • Hampelinchen ich hab nur gelesen, dass man in Bayern hemmingslos 'k' sagen darf.

    Somit ist meine Welt völlig in Ordnung

    Ja, bei uns auch in BaWü :applaus:

    hab halt länger auch in Hessen und Köln gelebt und mich da an Schemie und Co gewöhnt deshalb versteh ich die Aufregung nicht so ganz :flucht: Mir tut bloß jeder Fremdsprachler leid, der versuchen muss, da durchzusteigen :igitt:

  • Hampelinchen

    :lol: Willst Du wirklich?

    „Graphem“ ist salopp gesagt eine Bezeichnung für die kleinste Einheit in der Schriftsprache, die einen Bedeutungsunterschied macht, aber nicht selbst eine Bedeutung bildet. Analog zum „Phonem“ in der Lautsprache. Ist aber an sich nur interessant, wenn Du Dich näher mit Linguistik oder Semiotik befassen wolltest. Der Unterschied beim <ch> zum Buchstaben ist, dass es aus zwei Zeichen besteht, die aber in diesem Kontext nicht trennbar sind.

    Beim Rest gehts um die Frage, wo der Buchstabe gebildet wird („Frikativ“ heißt Reibelaut, kennzeichnet sich dadurch, dass eine Engstelle im Mund gebildet wird, durch die Luft strömt). Harter Gaumen ist der lange Gaumenteil hinter der Zahnreihe (direkt hinter den Zähnen mittig im Mund findest Du üblicherweise den Zungenruheplatz, ein ganz wichtiger Ort für die Artikulation). Da ist die Mundschleimhaut mit dem Knochen verwachsen. Weiter hinten zum Rachen findest Du im Unterschied den weichen Gaumen, da ist die Schleimhaut beweglich.

    Für das <ch> wie in ich, Sicht, Licht … drückst Du also (unpräzise gesprochen) den Zungenrücken (also quasi die vordere Zunge flächig) an den vorderen Teil des Gaumen und lässt Luft entweichen.

    Solltest Du es ganz, ganz genau wissen wollen, müsste ich die Fachkenntnisse meines Manns nochmal bemühen :lol:

  • Vielen lieben Dank für die tolle Erklärung! Hab direkt ins Zitat rein geantwortet :bussi:

  • Hat jemand Erfahrungen mit einem wirklich guten Klebe-BH für größere Brüste?
    Also einen, den man unter einem rückenfreien Kleid tragen kann?
    Habe gehört, diese "Schalen" zum aufkleben halten nicht gut, wenn man nicht gerade B oder C hat.

    Und sobald man schwitzt würden die sich sowieso lösen?

    Hab schon an solche Tapes gedacht.....

  • Nicht überall in Bayern hier in Franken, was für viele ja Nichtsüddeutschen auch irgendwie Bayern ist, höre ich das nicht so oft.

    Hö?

    *vom Glauben abfall*


    Ich hör das hier NUR so, nämlich mit K :lol:

    Bin aus Franken und kenne das mit K und mit Ch. Kommt bisschen drauf an, mit wem man spricht.

    Ich spreche es schon immer mit Ch.

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