Kurz raus in den Garten statt Gassi - wie etablieren?

  • Hallo, der Titel klingt nun ungewollt fies - ich muss ein bisschen ausholen, um die Situation zu erklären.


    Wir sind alle fleißige, häufige Gassigänger und das Wuselflausch hat seine festen Zeiten, an denen es seine Runden dreht, z.b. morgens, direkt wenn ich aufstehe, gehen wir.

    Jetzt erwarten wir ein Baby, und anfänglich sind wir alle daheim, aber irgendwann kommt vermutlich der Punkt, an dem ich allein daheim bin, der Nachwuchs schreit, weil er morgens noch gefüttert und gewickelt und angezogen werden will etc, und der Hund steht dann nebendran und muss auch raus.

    Wenn ich ihm beibringen könnte, kurz rauszuholen, sich zu entleeren, hätte ich da einfach ein gutes Gefühl.

    Wir haben keinen eingezäunten Garten, wohnen aber direkt an Wiese. Allein raussetzen geht also nicht.

    Wenn ich es so kurz rausschicke, auch zu Zeiten wo es eigentlich müssen müsste, hebt es vielleicht mal kurz das Bein, pieselt aber nur zwei Tropfen und ist dann verwirrt.


    Vielleicht hat jemand Tipps, wie man das besser etablieren kann? Oder denke ich mich grade in Blödsinn rein?


    Als er frisch kam, waren wir nur auf der Wiese, da klappte das abends sehr gut, da wir aber wie gesagt, alle gerne laufen, wurde es nicht mehr gebraucht. .

    Liebe Grüße und danke

  • ist es ein Rüde? Die markieren nun leider und brauchen ein paar Stellen um sich zu entleeren

  • Kasper macht nicht mehr in den Garten, seitdem er geschlechtsreif ist. Seitdem Yoshi da ist, markiert er mal in den Garten, aber ganz selten. Häufchen nur, im absoluten Notfall, da muss er schon Durchfall haben. Ich hatte schon mal überlegt Hündinnen-Pipi zu versprühen :D

  • Seit ich nicht mehr arbeite, habe ich festgestellt, dass die Hunde gar nicht so oft raus MÜSSEN und wollen zum lösen, wie ich ihnen sonst „aufgezwungen“ habe.

    Für mein Gewissen biete ich morgens nach dem aufstehen einmal den Garten an. Wer raus will, der geht raus, wer nicht, der nicht.

    Dann mache ich alles, was ich machen muss und dann gehts zum Spaziergang. Meist so zwischen 10-11 Uhr.


    Sei also entspannt. Wenn er dringend muss, wird er die Gelegenheit nutzen. Und sonst wartet er halt auf den Spaziergang, der ja nicht ausfällt, sondern nur später kommt.

  • Hier gibt es ein Pipi-Kommando.


    Ich schicke die Hunde in den Garten und sage ihnen das Pipi-Kommando, so sieht hier das letzte lösen vorm schlafen aus.


    Und ich mein erwachsener Rüde löst sich dann und markiert nicht nur. Ist glaube ich einfach Gewohnheit.

  • Also in den ersten Wochen ist mein Mann morgens noch mit dem Hund gegangen, bis ich mich mit dem Baby soweit eingelebt habe und wir einen Alltag starten konnten.


    Mein Terrier hat das Kommando „Pipi“ schnell verstanden, so dass ich ihn rausschicken kann in den Garten oder Vorgarten um den größten Druck abzulassen. Das hat uns immer etwas Luft gegeben, wenn wir noch nicht so weit waren mit rausgehen.

  • Wir haben für Fiete ein Pipi Kommando. Allerdings haben wir das von Welpe an aufgebaut, wo er immer noch seine ganze Blase mit einem Mal geleert hat. Dafür haben wir erstmal einige Wochen das Verhalten eingefangen. Das heißt, jedes Mal, wenn er gepinkelt hat, haben wir das Kommando darauf gelegt und ihn gelobt. Nach 2-3 Monaten haben wir dann das erste Mal das Wort so gesagt und ihn natürlich fürs Ausführen gelobt.

    Wie das bei einem Erwachsenen Hund klappt weiß ich natürlich nicht, auf Kommando die ganze Blase entleeren wird wahrscheinlich schwerer, aber zum pinkeln kann man ihn so bestimmt bringen. Nur aufpassen, dass man nicht simples markieren einfängt, sondern schon wirklich Pipi machen.


    Und wie baust du das auf, wenn der Garten für den Hund gar nicht der Platz ist?

    Du kannst das Verhalten auch beim Gassi einfangen.

    Fiete pinkelt auch nicht mehr in den Garten, nur wenn er sein Kommando dazu bekommt.



    So ein Kommando ist übrigens allgemein sehr praktisch, auch vor längeren Autofahrten etc.

  • Ich lese hier mal mit...


    Habe zwei (kastrierte) Rüden, der eine pinkelt einmal pro Minute 3 Tropfen (sprich: er markiert eigentlich nur) und würde sich im Garten auch nicht entleeren.

    Den anderen haben wir von Anfang an, also gibt es das "Pipi-Kommando" und er entleert sich nach wie vor dann ganz, und das sogar in Mädchenstellung. Vor allem für das schnelle Lösen vor dem Schlafengehen super praktisch.


    Mit meinem älteren Rüden habe ich das auch probiert, einfach weil ich sonst nachts nicht mit den beiden zusammen rausgehen kann (der Junior pinkelt alles raus und will heim, Senior hingegen braucht noch seine 10 weiteren Male. Nervig).

    Jedenfalls habe ich es ausprobiert, ziemlich schnell wieder umzudrehen, aber ich glaube nicht, dass er das gecheckt hat. Er hat dann nicht beim Anblick der Haustüre noch mal schnell alles rausgepinkelt...


    Mir wurde mal der Tipp gegeben, eine feste Lösestelle im Garten zu etablieren und zur Not von unterwegs irgendwas mitzunehmen, das er angepinkelt hat (einen Zweig zum Beispiel). Das dann dorthin legen, mit ihm an der Leine dorthin gehen und hoffen, dass was passiert. Falls ja, dann natürlich loben und sukzessive das Signalwort einführen.

    Ausprobiert habe ich es aber nicht...

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