Hund gebissen, Hund operiert, jetzt Fehlstellung

  • Das komische ist jedoch, dass er sagt, dass die Elle und Speiche - so nennen wir es jetzt mal, durch die Verschraubung nicht beeinträchtigen. Ich denk mir dann halt nur „was hat sich das Wesen dabei gedacht zwei Knochen und nicht einen zu entwickeln, wenn sie das garnet brauchen“.

  • Das komische ist jedoch, dass er sagt, dass die Elle und Speiche - so nennen wir es jetzt mal, durch die Verschraubung nicht beeinträchtigen.

    Bei mir hat erst der wirklich hocherfahrene Handchirurg gesehen, dass es (bei mir) unmöglich war den Am zu drehen, weil die eine Schraube im "Daumenknochen" steckte. Und mir wollten sie auch was von "Der Körper versteift schnell" erzählen. Wenn ich auf die gehört, hätte wären alle Finger und die Hand und die Schulter steif.


    Das muss ja so nicht bei deinem Hund so sein. Mich erinnert es nur daran, dass mir mehrere Fachärzte was falsches erzählt haben und die Röntgenbilder nicht richtig interpretiert haben.

    Arzt meint, die Reaktion vom Körper könnte sein, das er die Gelenke versteift.

    Kommt mir bekannt vor.

    Das komische ist jedoch, dass er sagt, dass die Elle und Speiche - so nennen wir es jetzt mal, durch die Verschraubung nicht beeinträchtigen. Ich denk mir dann halt nur „was hat sich das Wesen dabei gedacht zwei Knochen und nicht einen zu entwickeln, wenn sie das garnet brauchen“.

    Ich bin da gebranntes Kind.


    Vielleicht gibts ja irgendwo doch noch einen Tierchirurg, der nochmal raufgucken kann?

  • Das Problem sind häufig nicht nur die Knochen... irgentwie fühlt sich immer kaum jemand für den Muskel/Bandapparat zuständig. Weder in der Tier, noch in der Humanmedizin.

    Eine Sehne kann nur dann ihre Arbeit tun, wenn sie in ihrer Sehnenscheide gut gleiten kann.

    Habe ich einen Schraubenkopf, oder eine Metallplatte, kann dies die Funktion massiv einschränken und schmerzen bereiten, und schmerzen schränken die Bewegung auch ein.

    Wenn die Streckung funktioniert, ist es doch super, die Beugung erarbeitet man sich dann nach und nach , wenn das Metall weg ist.


    Ich kann wie gesagt nur aus meiner Erfahrung aus dem Humanberreich schöpfen... aber ich würde vor einer amputation erst das Zeug rausnehmen, und nochmal 3 Monate trainieren.

  • Vor einer Amputation würde ich mir auf jeden Fall irgendwo nochmal eine Zweit- oder Drittmeinung holen. Amputieren kann man dann immer noch.


    Ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Hündin hat vor 2 Jahren hinten ein bisschen gelahmt. Wer sie nicht gekannt hat, dem ist gar nichts aufgefallen.

    Ich wollte es aber abklären und bin in die Tierklinik. Dort hieß es, ganz klar Kreuzbandriss und ich habe einen OP-Termin bekommen. Als ich den Hund nach der OP abholen wollte, erklärte mir der Chirurg, er hätte gar nicht operiert sondern nur eine Arthroskopie gemacht. Es wäre doch kein Kreuzbandriss, sondern ein Schaden am Knorpel.

    Ich habe einen Therapieplan bekommen, um mit einer PRP-Methode (Eigenblutbehandlung) den Knorpel wieder aufzubauen.

    Bereits vor der ersten Behandlung ging es Coco plötzlich ganz mies mit hohem Fieber und sie nutzte das Bein überhaupt nicht mehr.

    In der Klinik wurde herumtherapiert, die PRP-Methode trotzdem mehrmals durchgeführt. Coco ging es gut, aber das Bein wurde überhaupt nicht mehr benutzt.

    Es wurde immer wieder auf Entzündungen untersucht, aber da war (scheinbar) nichts.

    Nach 2 Monaten, in denen mein ansonsten gesunder Hund nur auf drei Beinen gehüpft ist und die Klinik ratlos war, habe ich mir auch überlegt, ob ich einfach amputieren lasse. Schlimmer kann es ohne Bein ja nicht sein, als wenn es nutzlos herumhängt und nur Schmerzen verursacht.

    Ich habe dann die Therapie abgebrochen und Coco bei einem anderen Spezialisten vorgestellt. Nach 3 Monaten auf drei Beinen wurde dann dort letztendlich doch ein Kreuzbandriss operiert, außerdem war das gesamte Knie voll Eiter und entzündet, obwohl die Klinik davor jegliche Entzündungen ausgeschlossen hatte.

    Bei uns ist es also doch nochmal gut ausgegangen durch eine Zweitmeinung und meine Hündin läuft seit fast 1,5 Jahren wieder auf 4 Beinen und macht auch wieder Wanderungen mit.


    Hätte mir die Zweitmeinung allerdings auch gesagt, dass da nichts mehr zu machen wäre, hätte ich auch amputieren lassen. Vielleicht gehen dann nicht mehr die größten Wandertouren, aber der Hund ist wenigstens wieder schmerzfrei. Und du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich innerhalb der ca. 6 Monaten nach einem Klinikbesuch heulend im Auto saß, weil einfach nichts vorwärts ging. Es macht einen psychisch auch einfach fertig. Wöchentliche Tierarzt/Klinikbesuche, dazu noch Physio und dauernd dem humpelnden Hund zuschauen zu müssen, ohne dass man helfen kann :( :


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und du wirst die richtige Entscheidung im Sinne deines Hundes treffen!

  • Er hat es mir so erklärt, dass das Metall nicht das Problem wäre, und von „raus machen“ war erst mal nicht die Rede, was mich verwunderte :thinking_face: hätte den Kram schon gerne draußen … aaaaaber. - ich werde mir in Ettlingen auch noch einen Termin holen

  • Oh je Zodiac01 es tut mir wahnsinnig leid zu lesen.

    Vor einer Amputation würde ich auf jedenfall DEN Top-Spezialisten Deutschlands noch mal drauf schauen lassen - da muss es doch einen geben, oder?


    Ich kenne nur die TV-Show über den Knochen-und-Sehnen-Gott aus England. Ich stecke nicht in der Materie, aber falls der nicht nur gehyped wird sondern wirklich eine Koryphäe auf dem Gebiet ist könnte man den doch ggf. Mal anschreiben und nach Empfehlungen im deutschen Raum fragen?

  • 20. November 2022
    youtube.com


    So, um euch auf den laufenden zu halten …

    6500€ ärmer und gerade mal 1000 von der Versicherung bekommen, kämpfe ich tagtäglich darum, meinem Hund das laufen wieder zu ermöglichen. Mit Hilfe der Physio haben wir schon ein wenig geschafft. Das Bein steht ab und an mal auf dem Boden und die ersten Schritte hat sie damit auch gemacht. In dem Video ist die tägliche Bewegungsart zu sehen und das Bein kommt nicht ab (vorerst). Tatsächlich muss ich nun echt nen Anwalt ins Boot holen. Das Forum kann ich zum Glück als eine Art „Tagebuch“ gegen die Klinik sehen :nerd_face:

  • Die arme Maus - Verspannungen hat sie wohl mehr als genug, oder? Boah, das macht grad wieder so wütend auf die Klinik.


    Aber danke, dass Du uns auf dem Laufenden hälst. Ich drück weiter die Daumen für Euch.

  • Es tut mir sehr leid Deine Hündin so zu sehen - ich hätte es Euch anders gewünscht.

    Ich drücke die Daumen für eine gerechte Lösung !!

    Ganz üble Geschichte das.

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