Hund gebissen, Hund operiert, jetzt Fehlstellung

  • Im Prinzip benutzt sie das Bein ja jetzt schon viele Wochen nicht.

    Da ist der Unterschied zur kompletten Amputation auch nicht mehr so enorm.

    Vor allem wenn man bedenkt, dass das "rumbaumeln" u. U. auch Schmerzen verursachen kann. Nur als Einwurf, ich weiß nicht, wie es bei deiner Hündin konkret ist.

  • Dann wenn Amputation im Raum steht, vorher über eine Prothese nachdenken, weil da die Art der Amputation von abhängen kann.

    https://www.pfaff-tier.de/

    Das möchte ich nochmal betonen weil ganz wichtig ist, viele TKs amputieren komplett und so ist keine Prothese möglich.

    Wenn es dazu kommen sollte, könntest du Herr Pfaff kontaktieren, der kann genaues Infos geben wie man mit Prothese oder Orthese versorgen kann (vielleicht auch jetzt schon eine Option ?)


    Und ich ich mag dir etwas Mut machen. Mein mittlerweile verstorbener Rüde ist über 11 Jahre mit Orthese gelaufen und sie hat uns viele gute Jahre geschenkt.


    Ich wünsche euch alles Gute !

  • Das Hauptproblem war hier der Ellenbogen, wenn ich das richtig verstanden habe. Da bleibt Warscheinlich nicht mehr so viel Möglichkeit einen Stumpf stehen zu lassen.

  • Tatsächlich sind beide Stellen das Problem. Ich dachte zuerst es sei wegen den Implantaten - vllt hoffte ich es auch nur - doch sagte mir der Arzt, dass diese Mechanisch nicht beeinträchtigen würden. Naja, ich hatte nur mal nen Schlauch in meinem Bauch und der störte mich schon... aber ich bin kein Arzt. Jedenfalls lässt sich das Bein nicht Richtung Schulter drücken, es blockiert richtig bei nem Winkel des Ellbogens von 90 Grad. Anfangs der Physio, waren nicht mal 90 grad möglich. Amputieren wollte ich eigentlich auf keinen Fall... Ich hab noch 5 Wochen Zeit um dies ein wenig zu bedenken. Ich nehme jetzt Tag für Tag das rechte Bein an den Körper und stelle sie sachte und unterstützt auf das linke. Gibts hier nen Wunderheiler der wie Jesus alles wieder hin bekommt ?

    Mein Hass auf den anderen Hund steigt von Woche zu Woche mehr und ich weiß nicht, was mein Kopf tut, wenn er mir begegnet :pleading_face:

  • Scheiße, scheiße, scheiße ..... das tut mir so unendlich leid .... ich wusste damals beim dreijährigen Hund auch nicht, ob er jemals wieder laufen kann .... und ich hab nur geheult ... und nicht gewusst, welche Entscheidung für den Hund die richtige wäre ... und ich weiß es 6 Jahre später zum Glück immer noch nicht, da er sich erholt hat


    Wie alt und wie schwer ist denn deine Maus, das würde ich bei der Entscheidung mit berücksichtigen?!


    Och Mönsch :streichel:

    Sie ist 8 ... bis vor 3 Monaten furchtbar lebensfroh und hat jetzt nur noch 26 Kilo :cowboy_hat_face: Es tut mir übrigens Leid, wenn ich euch nicht alle einzeln Antworten kann, habt Verständnis bitte! Ich bin tatsächlich nur noch hier um euch über dieses Missgeschick der ersten Tierklinik und deren Folgen zu berichten. Naja, es tut auch mal gut jemandem zu berichten, ne :nerd_face:

  • Ach verdammte Axt, das tut mir total leid für dich und natürlich auch den Hund.

    Ich habe leider gerade nicht mehr auf dem Schirm, wie alt der Hund ist.
    Bei meiner Hündin stand ja auch mal kurz im Raum, dass eventuell amputiert werden muss, respektive sind wir auch aktuell noch nicht so weit, dass nicht noch etwas passieren könnte, dass es wieder zum Thema wird.
    Meine ist ja 2,5 Jahre alt und ich hätte null Bedenken, dass die auf drei Beinen nicht ein genauso geiles Leben hat wie mit allen vier Beinen!
    Allerdings ist es bei uns ein Hinterbein, da ist es glaube ich auch nochmal nen Tick einfacher.

    Was für mich in deiner Situation wichtig wäre: Geht der Einsatz des Beines nicht aus anatomischen Gründen? Oder vermeidet es der Hund wegen Schmerzgedächtnis oder einfach schon Gewöhnung?

    Wenn es anatomisch bedingt wäre: Ja gut, dann geht es wirklich nicht
    Gewöhnung/Angst vor Schmerzen: Ich würde den Einsatz forcieren (Übungen etc.) und jeden noch so kleinen Einsatz clickern und belohnen. Ich würde den Hund aber auch "zwingen" das Bein zu belasten, habe da heute auch mal mit der Physiofrau darüber gesprochen

  • Man könnte natürlich versuchen verschiedene (Alternativen) Möglichkeiten auszuschöpfen zb Akupunktur, Reizstrom, Nahrungsergänzungsmittel, pflanzliche Sachen … ob man dran glauben kann/will oder nicht, würde ich persönlich wohl alles ausschöpfen wollen vor einer so großen OP.

  • Ich bin mir nicht sicher ob es Schmerz, oder nur ein unangenehmes Gefühl ist. Der Arzt meinte, rein vom Röntgenbild her sehe alles ganz gut aus. Der Bruch ist gut verheilt und beim Ellbogen ist es "den Umständen entsprechend gut". Es lässt sich nur nicht wirklich bewegen weil Steif. Also die Mechanische Bewegung/das anwinkeln des Ellbogens blockiert. Strecken geht relativ gut und sie gibt mir auch die Pfote - nur das anwinkeln funktioniert garnicht. Ich stelle sie jetzt jeden Tag auf das kaputte Bein, bis sie kapiert, dass sie es ja benutzen kann. Die Physio hat letztens auch irgend nen Nerv getestet durch hineindrücken ... gejault hat sie mal und ich bin erschrocken ohne Ende. Jedenfalls verschiebt die Physio Termine, ihren Urlaub und drückt uns nur rein wo sie kann weil ihr der Hund furchtbar Leid tut. Dafür bin ich ihr mega dankbar, so dankbar war ich schon lange nicht mehr! Sie sagt es sind zu viele Hunde die sie nach einer Behandlung der ersten Klinik behandeln muss.

    Man könnte natürlich versuchen verschiedene (Alternativen) Möglichkeiten auszuschöpfen zb Akupunktur, Reizstrom, Nahrungsergänzungsmittel, pflanzliche Sachen … ob man dran glauben kann/will oder nicht, würde ich persönlich wohl alles ausschöpfen wollen vor einer so großen OP.

    Tatsächlich wurde Reizstrom schon angewendet. Es stand nur die Frage im Raum, ob es bei nem blockierten Gelenk was hilft.

    Mein Hass auf den anderen Hund steigt von Woche zu Woche mehr

    Kenne ich :streichel:


    Amputieren wollte ich eigentlich auf keinen Fall

    ich täte mich da auch sehr schwer .... aber vielleicht gilt für den Hund "besser ab, als Aua"

    Ich glaube ich muss mich im Kopf einfach damit abfinden, dass ich keine Bergtouren mehr, keine langen Wanderungen mit Übernachtung im Wald machen kann. Es fällt mir nur schwer, wenn ich sehe wie schnell das jetzt ging und wie lange wir noch hätten

  • Das kann ein Hund auch mit drei Beinen alles noch. Klar, da muss erstmal wieder insgesamt aufgebaut werden, aber es gibt keinen Grund zu denken, das geht nie mehr. Dreibeinige Hunde sind meist nicht weniger fit. Die kommen da erstaunlich gut mit zurecht, manchmal muss man bei Rennspielen zweimal gucken um es überhaupt festzustellen.

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