Hund abgeben?

  • Vielen Dank für die Perspektive und die nette und verständnisvolle Nachricht. Das klingt ja tendenziell schon mal sehr ähnlich, wie bei uns. Ich zeige ihr nachher sowieso alles, aber diese Nachricht merke ich mir auf jeden Fall!

    Ganz lieben Dank und liebe Grüße🥰

    • Neu

    Hi


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    • Ich hänge auch an dem Punkt, dass der Hund anscheinend den ganzen Tag betüddelt wird und nie alleine zu sein scheint. Klar, acht Stunden ohne Gassi ist zu lang. Aber bei mir entsteht der Eindruck, dass Ihr Euch den größten Teil Eures Problems selbst macht, weil Ihr glaubt, ein Hund müsse den ganzen Tag seinen Privatentertainer haben ...?

      Ist sicher ein Punkt über den wir uns vielleicht nochmal Gedanken machen müssen. Vielen Dank für die Perspektive.

      Mich würde tatsächlich Mal interessieren wie die Woche konkret aussieht. Also, Gassizeiten und -dauer (wo und was genau das passiert), Zeit zusammen mit Menschen, Alleinbleiben, Beschäftigung ...

    • Gibt es denn einen Grund, warum ihr (oder zumindest einer von euch) den Hund behalten wollen? Außer natürlich, dass ihr ihn alle wahrscheinlich sehr liebt und er natürlich zur Familie gehört. Du bist bald weg, dein Bruder hat keine Zeit und deine Mutter bleibt übrig, aber will sie das denn? War das so abgemacht? Ich frag mich die ganze Zeit so ein wenig, wer von euch überhaupt einen Hund haben möchte, also wer würde sich ganz bewusst für den Hund entscheiden und nicht nur "auch Aufgaben übernehmen"?

    • Welche Aufgaben hat denn der Ex- Freund deiner Mutter konkret übernommen?


      War er der tragende Part?


      Letztendlich müsst ihr euch zusammensetzen und euch überlegen, wie viel Auslastung und Aufmerksamkeit braucht euer Hund wirklich. Und wie könnt ihr das Ein- und Aufteilen.


      Wann und wie lange kann er problemlos alleine bleiben, bzw. während des Home Office Ruhe halten?


      Wie steht dein Bruder zu dem Hund?

      Ist er bereit und Willens seinen Anteil wirklich zu übernehmen? Oder ist er der Typ, der den Hund ganz nett findet aber eigentlich keine Verpflichtung übernehmen will (ist ja in dem Alter völlig legitim).


      Und dann muss deine Mutter entscheiden, ob sie die bei ihr bleibenden Aufgaben als Bereicherung oder als Belastung sieht.


      Das Gute ist, ihr müsst nichts übereilen und habt Zeit eine gute und richtige Entscheidung zu treffen.

    • Ich würde mal folgende Punkte versuchen:


      - jemanden finden, der an den HO Tagen den Hund mittags rausholt und 45-60 Minuten eine große Runde mit ihm dreht. Dieser Person kann man ja einen Schlüssel geben, sodass deine Mutter einfach weiterarbeiten kann (ist bei meinem Gassihund zB auch so; der Besitzer bleibt einfach im Büro, wenn ich ihn raushole, oder wenn er grade kurz Pause hat schnacken wir auch mal kurz. Ist total entspannt so).

      Finden kann man solche Leute auf Gassiportalen, in den Kleinanzeigen oder durch Aushänge in Nachbarschaft, an der Uni etc.


      - ggf gucken, ob ihr eine HuTa in der Nähe der Arbeit deiner Mutter findet. Auf die Art könnte sie ihn entspannter hinbringen, und ggf findet man dort einen Gassigänger der ihn noch die letzte Stunde nach der Huta abholt, oder falls ihr ein gut klimatisiertes Auto habt könnte er dort drin ein Stündchen schlafen (darf dann halt nicht zu warm/kalt werden und muss gut belüftet sein). Oder ihr schaut, ob ihr eine nette private Tagesbetreuung in der Nähe ihrer Arbeit findet.

      Am besten wäre es natürlich, wenn an diesen Tagen ebenfalls der gleiche Gassigänger zu euch nach Hause kommt und den Hund rausholt, oder ihr jemanden findet der den Hund dann den Tag lang übernimmt. Das kann ja auch Richtung Dogsharing gehen, auch da gibt es Internetseiten oder die Kleinanzeigen für


      Ansonsten klingt es für mich so, als hätte Freddy ein super Leben bei euch, und als wäre es alles mehr eine Frage der Organisation und auch déine Frage der emotionalen Erholung von der Trennung. Da kommt dann manchmal viel zusammen, aber so ein Hund bringt ja auch sehr viel Freude und Entspannung. Klingt für mich eher nach einem kleinen Loch, das aber mit etwas Zeit und Umstrukturierung gut zu meistern ist.


      Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr einen guten Weg findet und vielleicht auch den Freddy bei euch behalten könnt. Es ist sooo toll, wenn die Fellnasen dann mal erwachsen und erzogen sind, man alles mit ihnen machen kann und sie einen im stressigen Arbeitstag auch mal runterbringen, man kommt raus, bewegt sich, kuschelt und wird ganz allgemein daran erinnert, dass es sich lohnt die kleinen Dinge wahrzunehmen: Grashalme, Vogelzwitschern, herumschlendern, gemeinsam rumblödeln, frische Luft atmen und die Sonne genießen ❤️

    • Allein Vollzeitarbeit und Hund wuppen funktioniert, wenn man es will, es kann aber auch eine sehr große Belastung sein.


      Natürlich kann ein Hund, der es gelernt hat, mal ein paar Stunden allein bleiben, man kann auch ohne schlechtes Gewissen mal was ohne Hund unternehmen und der braucht auch nicht ständig Beschäftigung. Aber grundsätzlich dreht sich die Freizeit schon zu einem großen Teil um den Hund, wenn man arbeitet, und das muss man wirklich wollen, sonst wird die Hundehaltung schnell zur bloßen Pflicht.


      Ich empfinde es z. B. nach Feierabend nicht als "Verdammt, jetzt muss auch noch der Hund raus", sondern ich freue mich darauf, nach Feierabend endlich mit den Hunden losziehen zu können. Freunde treffen kann man auch prima mit Hund oder man legt solche Aktivitäten halt auf freie Tage und lässt den Hund zu Hause. Meine Hunde hindern mich auch nicht daran, mich abends gemütlich mit einem Buch aufs Sofa zu kuscheln, Klavier zu spielen, ein langes Bad zu nehmen oder was man sonst so tut, wenn man Zeit für sich braucht. Trotzdem sind die Hunde morgens das Erste und abends das Letzte, was auf dem "Stundenplan" steht, immer, jeden Tag, egal, wie müde und kaputt ich bin und was vielleicht noch alles ansteht.


      Vielleicht bringt ja schon die Einstellung, dass Hund auch mal allein zu Hause bleiben kann und auch mal ein paar Tage ohne großes Programm übersteht, schon Entlastung für deine Mutter. Es ist aber in meinen Augen auch keine Schande, sich einzugestehen, dass man das dauerhaft so nicht leisten kann oder will. Auch da denke ich, einen relativ jungen und einigermaßen erzogenen Hund wird man sicher auch gut vermittelt bekommen.

    • Mich würde tatsächlich Mal interessieren wie die Woche konkret aussieht. Also, Gassizeiten und -dauer (wo und was genau das passiert), Zeit zusammen mit Menschen, Alleinbleiben, Beschäftigung ...

      Meine Mutter steht montags um 6:30 auf, füttert die Katzen und den Hund, lässt ihn raus und macht Frühstück. Dann bringt sie den Hund zur Betreuung und geht um 7:45 aus dem Haus. Mein Bruder steht um 7:30 Uhr auf, hat um 8 Uhr Schule. (Ich lasse mich mal außer vor, weil meine Routine sich noch neu einspielen muss und ich dann eh bald weg bin)


      Er kommt um 16 -17 Uhr aus der Schule, hat dann 30 - 45 Minuten zum Essen und sich fertig machen und geht dann ins Training.

      Meistens ist um 17:30 dann Abholung bei unserer Hundebetreuung. Die Person die das gemacht, fällt ja wie gesagt momentan weg, das habe dann meistens ich gemacht, ggf. mal mein Bruder, wenn das Training später war.


      Meine Mama kommt zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr nach Hause.

      Danach passiert hier nichts mehr, außer mal eine kleine Runde, wenn wir das Gefühl haben er muss nochmal.

      Vielleicht noch Wäsche, ein bißchen sortieren. Hier muss Freddy alleine unten bleiben, da die Katzen oben sind und wirklich sehr starke Angst vor ihm haben. Das findet er nicht super und muss dann doch je nachdem wie unruhig er ist, angeleint werden, damit er nichts kaputt macht.



      Wenn meine Mama zu Hause ist, momentan oft dienstags, steht sie auch um 6:30 auf, füttert die Tiere, frühstückt und fährt mit Freddy in den Wald, oft sind die beiden dann 1:30 h unterwegs.

      Dann arbeitet sie von 8:30/9 Uhr an bis halb 1/ halb 2 (kommt immer drauf an) bis zu einer Mittagspause. Zu dem Zeitpunkt schläft Freddy oft noch. Dann macht sie Essen und setzt sich oft mal 10 Minuten mit Freddy in den Garten. Danach versucht sie, ein paar Minuten die Augen zuzumachen.

      Dann geht es weiter mit der Arbeit bis 17:30 / 18:00 Uhr. Sie kann hier vielleicht eine halbe Stunde früher Schlussmachen, um den Hund abzuholen, wenn er in der Betreuung ist, muss aber dann danach nochmal mehr arbeiten und ist leider auch sehr an den Rechner gebunden.


      Also gehen entweder ich (meistens) oder mein Bruder Nachmittags, gegen 16/17 Uhr, sofern dass die Schule/Training zulässt. Momentan, wenn es so heiß ist, gehen wir nicht mehr als 30 Minuten, meistens eher 15 und dann noch 15 Minuten Tricks hinterher. Wenn es kälter ist, oft auch mal 45 Minuten bis zu einer Stunde.


      Dann Essen wir zu Abend wenn mein Bruder vom Training kommt und gehen meistens gegen 22 Uhr nach oben und machen unten das Licht aus.

      Wir würden ihn gerne mit nach oben nehmen, das geht aber wegen der Katzen einfach nicht.


      Freitags ist es ein bißchen offener, da geht dann auch mal meine Mama Nachmittags, kann aber trotzdem nicht weg, da sie oft noch arbeitet.


      Am Wochenende sind die Spaziergänge morgens oft zu zweit und mit weiteren Hunden, manchmal bis zu 2 Stunden.

      Danach schläft er eine Weile, wird aber oft gegen 2 Uhr sehr unruhig. Dann übe ich oft mit ihm Tricks.


      Wenn wir weg sind, sind wir meistens drei bis fünf Stunden weg und können den Hund leider zu vielen Freunden, aufgrund von starken Allergien nicht mitnehmen. Dann ist er alleine. Mein Bruder geht eigentlich jeden Abend nochmal bis mind. 22 Uhr, eher 00:00 Uhr mit seinen Freunden raus und schläft morgens bis 13 Uhr und ist am Wochenende dann auch oft lange weg. Ich arbeite jetzt auch am Wochenende. Einen Tag zu Freunden fahren, die weit weg wohnen geht dann eben nicht, weil die Allergien bei uns im Freundeskreis doch sehr präsent sind und dann der Hund nicht mitkann.


      Wir schenken ihm, wenn er zu Hause ist wahrscheinlich einfach zu viel Aufmerksamkeit und haben ihn zu sehr daran gewöhnt, dass immer jemand nach ihm schaut. Daran müssen wir sicher arbeiten, das lässt sich hier aber schwer als Teil der Routine aufschreiben, weil ich es einfach nicht richtig einschätzen kann, wie viel Zeit das in Anspruch nimmt. Auch lassen wir ihn eigentlich wenig allein im Erdgeschoss, was wir wohl mehr machen sollten, denn dann verlagern sich Haushaltsaufgaben oft an den Ende des Tages und sind so doppelt anstrengend.


      Naja, das war jetzt ewig lang, erstmal danke fürs lesen und ich hoffe es verschafft ein bißchen Klarheit. Mag sein, dass ich etwas vergesse, ich lese nachher nochmal darüber, habe jetzt ziemlich Kopfschmerzen und muss mich mal hinlegen :)

      LG

    • Welche Aufgaben hat denn der Ex- Freund deiner Mutter konkret übernommen?


      War er der tragende Part?

      Er hat einen sehr großen Teil übernommen und war einer der Hauptgründe warum wir gesagt haben wir schaffen das mit einem Hund, da er um 8 gegangen ist und um 15:30 Uhr wieder hier war.


      Momentan wäre Freddy mal mind. von 8 bis 16:00 eher 17:00 Uhr alleine und dann auch nur ganz kurz im Garten und dann nochmal 2 Stunden alleine. Ich denke das ist eben auch mit Dogwalker keine Lösung

    • Bei meinem ersten Hund und dem Einzigen, den ich als Welpen holte, war ich alleinerziehend mit einem 4-jährigen Kind, ging 8 Stunden arbeiten (es war zu DDR-Zeiten, da war es üblich, Hunde so lange alleine zu lassen, sonst hätte Niemand einen Hund gehabt, weil alle arbeiten gingen) und habe mich an keinem einzigen Tag in irgendeiner Weise überfordert gefühlt. Ich hatte weder Gasssigänger, noch sonst Jemanden, wo ich den Hund "auslagern" konnte. Mein Don war ein Familienmitglied wie mein Sohn und ich hatte nie den Eindruck, dass ich ihn zuwenig ausgelastet habe. Wenn es aber bei Euch so ist, dass Ihr der Meinung seid, ein Hund ist zuviel für 3 Personen, dann gebt ihn lieber ab. Was ist denn mit dem Züchter? Oft nehmen die ihre Hunde doch zurück oder kennen Leute, die einen erwachsenen Hund suchen.

    • Mh... An Arbeitstagen macht ihr also gar nichts mit dem Hund? Weder morgens noch abends wird mit ihm gelaufen. :denker:


      Eigentlich wird also nur am Wochenende etwas gemeinsam mit dem Hund unternommen.


      Das empfinde ich schon suboptimal.

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