Erster Welpe

  • Hallo,

    ich habe mir letzte Woche einen 12 Wochen alten Australian Shepherd/Dobermann/ Husky Mix zugelegt.

    Ich bin nicht Hundeunerfahren ( habe viele Jahre die Hunde meiner Mutter mitbetreut) aber Welpen sind natürlich auch nochmal eine ganz andere Hausnummer.

    Ab nächsten Samstag werden wir uns einen Hundeverein ansehen und den Mittwoch eine Hundeschule um zu gucken, wo wir letzlich bleiben.

    Momentan läuft es recht gut, wie ich finde. Wir haben nachts eine Unterbrechung, ansonsten bekommen wir das mit den großen und kleinen Geschäften gut hin, da ich im Schlafzimmer direkt die Terrassentür mit Garten habe und wir so immer fix draußen sind.

    Ich würde mich freuen wenn ich mit diesem Thread einige Tipps und evtl etwas Unterstützung zu unserem Alltag und den ein oder anderen Problemen bekommen würde.

    Im groben funktioniert es gut, dass er versteht was er darf und was nicht. Nein hat er vermutlich nicht verinnerlicht, aber wird trainiert und er lässt oft etwas sein, wenn ich es mit "Nein" verbiete.

    Ebenso klappt "Aus", er reagiert auf seinen Namen und Sitz.

    Was mir Sorgen bereitet ist, dass er halt mit im Bett schläft und was ich warum auch immer nicht vorausgesehen habe, springt er da öfter mal runter. Ich sehe es ja jetzt immer wenn er das vor hat und hebe ihn runter. Aber wenn ich zB mal das Haus verlasse, dann ist er sofort im Bett.

    Ist es schon sehr schädlich von einem 40 cm hohen Bett zu springen?

    Auch ist es so, dass er dann bald mit zur Arbeit soll. Ich arbeite auf einem Gestüt, ich habe dort meinen "eigenen " Bereich, der auch etwas abgegrenzt ist- also er soll lernen sich nur darin aufzuhalten- außer ich nehme ihn mit nach draußen.

    Dazu wollte ich in der nächsten Woche immer mal hin fahren um mit ihm zu üben, dass er da einfach auch mal auf mich warten muss, weil er nicht überall dabei sein kann. Da dachte ich, dass er dann in einer leeren Pferdebox bleibt. Auch würde ich ihn gerne auf dem Quad mitnehmen.

    Also morgens wird immer eine Runde gefahren um alle Pferde anzusehen und das wird mit dem Quad gemacht. Dauert ca 40 Minuten. Die Geschwindigkeit ist dabei 10-15 kmh. Also nichts wildes. Hat da jemand Erfahrungen, geht das ?

    Also in meiner Vorstellung soll das am Ende so sein : Er fährt als Welpe und Junghund mit dem Quad morgens die Runde mit, wartet dann in einer Box 45 Minuten bis alle Pferde raus gebracht wurden und ab dann kann er frei mit mir mitlaufen ( natürlich an der Schleppleine) . Zwischendurch muss ich ihm doch aber wieder eine Schlafpause angewöhnen. Am Besten wenn ich eh in der Nähe bin.

    Ich arbeitet 6-7 Std , bin mittags also wieder zu Hause , damit er den Nachmittag ausruhen kann.

    Was meint ihr?

    Viele Grüße

    • Neu

    Hi


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    • Puh, also bei meinem Junghund hätte wahrscheinlich weder das 45-minütige Alleinebleiben noch das ausreichend schlafen geklappt. Und Du hast da ja auch einen Mix aus nicht gerade tiefenentspannten Rassen.


      Ist er denn so ähnlich aufgewachsen? Dann wären die Chancen natürlich besser, dass das schnell klappt.

    • Hast du ein Auto?

      Meine lernen immer am besten im Auto zu schlafen.

      Das muss man natürlich „Wetterfest“ machen.

      Ansonsten musst du halt gucken, was durchschlägt bei deinem Mix. Jagen und überambitioniert territorial wäre möglich.

      Quad fahren sollte jeder Hund lernen können.

      Is halt alles viel Erziehungsarbeit. Das wird nicht nebenbei laufen. Für die Aufgaben, die deinen Hund erwarten ist Geduld und aushalten von Frust das wichtigste zu lernen.


      Bevor der Hund 4 Jahre alt ist, wird er nicht erwachsen sein. Bis dahin, sollte er gelernt haben, was das Leben, bei dir von ihm erwartet.

    • Habe gerade nichts wirkliches beizutragen, da es hier gerade etwas stressig ist, aber was mich ganz ehrlich und wertfrei interessiert…

      Warum hast du dir gerade diesen Rasse-Cocktail als Anfänger gekauft?

    • Hallo , danke dass ihr gleich so kompetent und nicht vorwurfsvoll antwortet.


      fliegevogel

      Nein, so ist er bestimmt nicht aufgewachsen. Er kannte Autofahren und Pferde usw aber kein richtiges Leben auf den Hof bzw. halbtags wie es jetzt sein soll.


      Mehrhund

      Ja ich habe ein Auto, könnte es auch direkt dort hin stellen . Aber der fehlende Schatten könnte ein Problem werden . Bzw im Winter die Kälte .

      Wir haben aber sogar in meinem Bereich einen beheizten Raum, da könnte er im Winter ruhen bzw schlafen . Vllt sollte ich ihm dort das alleine bleiben beibringen und nicht in einer Box.



      @süsskirsche

      Meine Mutter hatte einen mallinois. Der war super spritzig und wäre mir definitiv zu viel . Allerdings möchte ich schon einen Hund für den Sport - gerne in Richtung Agility. Und der gerne lernt . Eigentlich sollte es ein Australian Shepherd werden aber ich habe ihn gesehen und konnte ihn nicht vergessen.

      Mir ist bewusst dass ich mir damit ordentlich was aufgeladen haben könnte . Daher soll er auch unbedingt immer mit zur Arbeit , wo noch 6 andere Hunde sind und er da zumindest ein wenig um die Ohren hat anstatt zu Hause zu warten . Und am Nachmittag habe ich dann ja noch Zeit aktiv mit ihm was zu machen. Wäre halt schön wenn er in meiner Arbeitszeit 3-4 std schläft .

    • Ich finde, es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass er allein gelassen ins Bett geht. Wenn ihr keinen Teppich im Schlafzimmer habt, würde ich dort, wo er springt, einen weichen, rutschfesten Läufer hinlegen.


      Ansonsten finde ich, dass dein Bericht erst mal gut klingt und ich könnte mir vorstellen, dass du den Hund auch nach und nach an dieses Leben gewöhnen kannst.

    • Mit den anderen Hunden am Hof würde ich sehr sehr aufpassen und IMMER ein Auge drauf haben, wenn die zusammen sind.


      Dein rassemix besteht aus Rassen, die nicht gerade dafür bekannt sind als erwachsene Hunde besonders kompatibel mit fremdhunden zu sein.


      Daher unbedingt vermeiden, dass da jetzt Erwartungen entstehen oder Erfahrungen gemacht werden, die später Probleme geben können.

    • Ich möchte noch mal betonen, dass das Leben eines solchen „Berufsbegleithundes“ anspruchsvoll ist. Er wechselt täglich seinen Lebensmittelpunkt und weiß morgens in der Regel nicht genau, was ihm an diesem Tag erwartet. Oft sind auch die Anforderungen zu Hause und auf Arbeit unterschiedlich. Und er muss zumindest so funktionieren, dass Frauchen oder Herchen ungestört arbeiten können. Und das alles muss auch über allen Lebensphasen von Welpen Bis zum alten Hund funktionieren.

      Ich finde, dafür sollte man den Hundetyp genauso sorgfältig auswählen, wie für einen richtigen Arbeit, wie Hüten oder Wachen. Ich hätte keine der drei Ausgangsrassen für diesen Alltag empfohlen. Bei Mischling kann man jetzt natürlich Glück haben, aber es kann auch richtig anstrengend werden. Jetzt ist der Hund natürlich schon da, und ich wünsche dir einfach, dass das alles so klappt wie geplant.

    • Australian Shepherd/Dobermann/ Husky Mix

      Wow!!! Viel Spaß! Ich hoffe der fliegt dir nicht um die Ohren. Aber egal wie langweilig wird das nicht werden und ich hoffe für den Kerl dass er sich mit den widersprüchlichen Anlagen nicht allzu häufig selbst im Weg steht. Gibt es Bilder???


      ich kenne jemanden der seinen Hund auf dem Quad mitnimmt. Er hat sich einfach eine Transportbox hinten drauf montiert.

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