Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Na ja, auch Ersthundehalter können mit der Welpenerziehung zu recht kommen. Die meisten Hunde-Menschen haben ja irgendwann damit angefangen. Klar macht man beim Ersthund einiges falsch. Allerdings, wenn einem die Empathie fehlt und der Wille etwas langfristig zu ändern, sehe ich schwarz und halte das für Aussichtslos. Der Dumme dabei bleibt immer der Hund. Der muss am Ende die Zeche zahlen.


    Erst war es die Züchterin die eine falsche Anleitung gab und irgendwann wird es der Trainer oder das Forum sein. So lange der Hundehalter selbst nicht die nötige Einsicht und Empathie mitbringt - nein, das kann so nichts werden.


    Aber wir reden hier ja nicht über eine normale Welpenerziehung..


    Ein Hund, der draußen so absolut panisch ist, ist ja alles andere als die Norm..


    Welpen sind ja normalerweise fröhlich, unbeschwert, neugierig, wollen die Welt entdecken..

    Also das genaue Gegenteil von dem Welpen hier..


    Diese Panik draußen ist absolut KEIN normales Welpenverhalten und geht wahrscheinlich eher schon in Richtung Deprivationssyndrom..


    Und ob das für einen unbedarften Ersthundehalter so einfach machbar ist? :ka:

  • ich habe hier schon öfter gelesen, dass die Züchterin schuld wäre. Was hat die Züchterin denn gemacht oder nicht gemacht? Habe hier zur Aufzucht gar nichts gelesen oder vielleicht übersehen.


    LG

    Sabine

  • ich habe hier schon öfter gelesen, dass die Züchterin schuld wäre. Was hat die Züchterin denn gemacht oder nicht gemacht? Habe hier zur Aufzucht gar nichts gelesen oder vielleicht übersehen.


    LG

    Sabine

    Sie gab einen Ordner mit Anweisungen mit, in dem wohl stehen soll, daß der Welpe bis Woche xyz (ich glaube 15 oder 16) nicht "raus" soll, weil zu gefährlich. (vermutlich wegen Impfung)

    Ob das nun wirklich der Fall ist oder ob es einfach nur falsch gelesen wurde, weiß niemand.

  • ich habe hier schon öfter gelesen, dass die Züchterin schuld wäre. Was hat die Züchterin denn gemacht oder nicht gemacht? Habe hier zur Aufzucht gar nichts gelesen oder vielleicht übersehen.


    LG

    Sabine


    Ich bin mir recht sicher, gelesen zu haben, dass die Züchterin auch nicht draußen war mit den Welpen.. es gab also keinerlei Unweltgewöhnung, keine Gewöhnung ans Auto fahren, keine Gewöhnung an spazieren gehen..

    Und keine Konfrontation mit reizen außerhalb der Wohnung

  • Sie gab einen Ordner mit Anweisungen mit, in dem wohl stehen soll, daß der Welpe bis Woche xyz (ich glaube 15 oder 16) nicht "raus" soll, weil zu gefährlich. (vermutlich wegen Impfung)

    Ob das nun wirklich der Fall ist oder ob es einfach nur falsch gelesen wurde, weiß niemand.

    Selinchen hatte sogar, so wie ich erinnerne, bei der Züchterin angerufen und explizit nochmal nachgefragt und es wurde so bestätigt. Auf weiteres Nachfragen hin, wurde sie blockiert.

  • Ich möchte nicht indiskret sein, aber magst du evtl Mal ein Video von Molly einstellen wenn sie so panisch ist? Oder auch wenn sie (scheinbar?) gut drauf ist (im Garten bspw.). Evtl hilft das und jemand hat noch einen entscheidenden Hinweis. Wir Menschen neigen dazu hündisches Verhalten nicht objektiv zu beschreiben sondern gleich ins Interpretieren zu rutschen (statt "Hund x ist Hund y hinterhergerannt", sagen viele gleich, dass die Hunde "gespielt" hätten) was Ferndiagnosen umso schwieriger macht. Natürlich (!!) ersetzt ein Forum, ein paar Beschreibungen, 1-2 Videos niemals einen echten Trainier etc! Aber wer weiß, hier sind so viele erfahrene Leute die anhand eines Videos schon richtig guten Input gegeben haben. Evtl hilft euch das auch (für einen selbst sind solche Videos auch Goldwert, ich lasse zb Hundebegegnung filmen um sie später nochmal in Ruhe analysieren zu können zwecks Körpersprache etc., dadurch lernt man unglaublich viel über seinen eigenen Hund, Mikroexpressionen und auch wie man nächstes Mal ggf. besser agieren kann).


    Alles Gute euch weiterhin

  • ich denke mal, dass die wenigsten Züchter mit den Welpen spazieren gehen. Vielleicht mal kurz vor der Abgabe, denke es ist noch genug Zeit für Spaziergänge wenn die Welpen ausziehen.

    Mein erster Welpe kam aus Dänemark und ist auf einem abgelegen Haus in der Natur aufgewachsen. Wir haben sie mit 9 Wochen abgeholt und danach war noch genug Zeit sie an die Leine und an die Umwelt zu gewöhnen, Angst hatte sie keine.


    LG

    Sabine

  • ich denke mal, dass die wenigsten Züchter mit den Welpen spazieren gehen. Vielleicht mal kurz vor der Abgabe, denke es ist noch genug Zeit für Spaziergänge wenn die Welpen ausziehen.

    Welpen müssen auch nicht unbedingt schon spazieren gehen. Was sie aber brauchen: Das Drinnen wie Draußen kennen lernen, und beides mit immer wieder neuen Reizen, so dass sie lernen, zu lernen. Eine Strategie entwickeln können, wie sie sich neuen Erfahrungen annähern, und eine positive Grundeinstellung zum Weltentdecken entwickeln. Das kann man auch in einem ausreichend großen, abwechslungsreich gestalteten Garten leisten, wenn man sich entsprechend Mühe gibt, den Kleinen vielfältige Erfahrungen zu bieten. Wenn das gut läuft, dann sehen sie später Straßenverkehr und ähnliche Reize als einfach nur eine weitere Spielart von Neuem.


    Im Grunde sind es drei Bausteine, die den Hund ausmachen: Genetik, Frühprägung und Erfahrung. Wie gut die Genetik bei einem Mops ist, sei mal dahin gestellt. Körperlich jedenfalls eine Katastrophe, wie es nervlich aussieht, das wissen wir in diesem Fall nicht. Noch befindet sich die Kleine in der Phase der Frühprägung; diese ist bei der Züchterin wohl nicht optimal gelaufen, und wurde bei den Käufern noch weiter in den Sand gesetzt. (Noch mal betont: Nicht mit böser Absicht, das ändert aber nix an den Fakten.) Und dieses Zeitfenster schließt sich rasant, mit plusminus 16 Wochen ist dieser Drops gelutscht. Dann bleibt nur noch die Erfahrung, um da das eine oder andere auszubügeln, 2/3 sind dann also schon den Bach runter. Und auch um das letzte Drittel, sprich die Lern- und Lebenserfahrung, zu Gunsten des Hundes zu nutzen, müssten nahezu ideale Bedingungen her, die zur Zeit nicht absehbar sind.

  • Wir werden sie viel schonen damit sie niemals um Luft kämpfen muss.


    Bis jetzt bekommt sie ganz normal Luft.


    Sie hat noch nie hörbar geatmet, gehechelt schon wenn es heiß ist, aber nicht abnormal oder laut.


    Sie zittert ganz fürchterlich und winselt oder bellt sie atmet außerdem ganz schnell und schwer.


    Sie hechelt, winselt, atmet schwer und zittert.


    Selinchen das sind Zitate von dir. Anfangs hat du geschrieben, dass Molly keine Probleme hat, Luft zu bekommen.


    Jetzt ist es dir aber selber schon aufgefallen, dass sie draußen schwer atmet, wenn sie in Panik ist.


    Der Punkt ist: Alle Erziehungsarbeit hilft nichts, wenn der Hund nicht gesund ist und nicht genug Luft bekommt. Da muss zuerst einmal sichergestellt sein, dass Molly frei atmen kann.


    Und zweitens: Wenn sie sich aufregt und dann merkt, dass sie nicht mehr genug Luft bekommt, gerät sie durch die Atemnot in Panik und nicht unbedingt durch die Außenreize. Aber sie verknüpft das ganze natürlich mit dem Rausgehen.


    Mit diesen Symptomen muss der Hund erst mal zum Tierarzt. Es ist nicht normal, dass ein Hund Atemnot bekommt wenn er Angst hat!


    Wenn du dir nicht sicher bist, stell hier ein Video ein, wenn sie so nach Luft ringt. Das kannst du übrigens auch dem Tierarzt zeigen. Und deiner Trainerin, wenn sie es noch nicht gesehen hat.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!