Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Frage an alle, die den Ratschlag geben, den Mops sofort abzugeben. Wer denkt Ihr, nimmt so einen Welpen und ist dann auch so kompetent, mit diesem Hund umgehen zu können? Es ist ja immer leicht gesagt, "gib in ab". Nur - wohin?

    Angebote gibts hier schon im Thread. Ein ganz konkretes inkl PN-Kontakt auch. Diejenige sollte mit einem Mopswelpen easy klarkommen.

  • Frage an alle, die den Ratschlag geben, den Mops sofort abzugeben. Wer denkt Ihr, nimmt so einen Welpen und ist dann auch so kompetent, mit diesem Hund umgehen zu können? Es ist ja immer leicht gesagt, "gib in ab". Nur - wohin?

    Es gab hier im Thread mehrere Angebote von Usern, den Hund abzuholen und erstmal aufzunehmen ! Einschließlich Fahrerkette bzw. dem Angebot den Welpen abzuholen

  • Das macht den Stress während der Wachphasen nicht wett, ist aber ein riesen Pfund, dass Molly immer wieder Phasen der Erholung hat. Also nein, hier ist kein Welpe, der den ganzen Tag im Dauerstress ist.

    Das war vor dem Trainerinnenbesuch. Seit die Trainerin da war und die "Spaziergänge" durchgeführt werden, ist Molly auch zuhause unruhig, schläft weniger und hat nach jedem Spaziergang bis zu eine Stunde lang Extremstress, auch im Haus.


    Das ein paar Tage lang dürfte durchaus zu Schlafmangel und Dauerstress führen.

  • Hier stand auf den letzten Seiten, daß sie kaum noch zum Schlafen kommt, nach ihren Therapiespaziergängen gewiss eine Stunde hechelt, daß man sie zum Geschirranlegen aus diversen Ecken zerren musste, weil sie sich schon panisch versteckt hat.


    Liest du echt so wohlwollend selektiv?

    Jetzt mit Geschirr und Hausleine dran, ist der kleine Wurm noch ausgelieferter.

    Drinnen wird er jetzt an der Leine aus dem Versteck gezogen, draußen hinterhergezogen.


    Aber ist doch alles ganz nett und harmlos, gelle?


    Das, was man diesem Wesen antut, ist Folter. Und das kann man nicht blumig reden.

    Nicht genug, daß sie von Geburt an körperlich verkrüppelt ist, nun hat sie auch noch einen bleibenden Schaden, was Prägung und Vertrauen angeht.


    Ich bin wirklich fassungslos.

  • Das war vor dem Trainerinnenbesuch. Seit die Trainerin da war und die "Spaziergänge" durchgeführt werden, ist Molly auch zuhause unruhig, schläft weniger und hat nach jedem Spaziergang bis zu eine Stunde lang Extremstress, auch im Haus.


    Das ein paar Tage lang dürfte durchaus zu Schlafmangel und Dauerstress führen.

    Ja, da stimme ich dir für die letzten Tage zu.

    Das würde ich nur nicht der TE ankreiden. Dieser Trainingsweg kommt ja von der Trainerin. Die TE hatte zum Glück ein schlechtes Gefühl und deswegen nochmal nachgefragt.

    Aber klar, für den Hund ist es erstmal egal, warum der Stress nun gestiegen ist. Ich finde es deswegen auch wichtig, das Training jetzt anzupassen.

    Es ist aber mMn immer noch eine gute Sache, dass dieser Schlafmangel sich nicht wie in anderen Fällen schon über Wochen zieht. Sowohl gesundheitlich als auch mit Blick in die Zukunft. Da es das Schlafproblem vorher nicht gab kann man hoffen, dass es sich mit angepasstem Training auch wieder regulieren kann.

  • Es ist aber mMn immer noch eine gute Sache, dass dieser Schlafmangel sich nicht wie in anderen Fällen schon über Wochen zieht

    Puh ja, natürlich, wenn man jetzt die eine positive Minifacette suchen möchte, klar, gut dass das wenigstens mal so war. Besser als nichts. Aber Du schriebst eben in der Gegenwartsform, dass der Welpe keinen Dauerstress und kein Problem mit Schlaf und Ruhe hat. Und das sehe ich nicht.


    Zumal die TE das "Training" ja auch weiter machen will.

  • Das würde ich nur nicht der TE ankreiden.

    Es geht doch gar nicht darum, irgendwem etwas anzukreiden, Schuld zuzuweisen oder ähnliches. Es geht darum, dass die Situation hier für keinen der Beteiligten gut ist. Ich finde es ja sehr sympathisch, wie du dich immer bemühst, konstruktiv zu bleiben. Allerdings kommt es mir allmählich vor, als würde aus konstruktiv fast schon zwanghaft positiv werden. Ich weiß ja nicht, ob wir die gleichen Texte lesen. Aber zu sagen, abgesehen von den aversiven Einwirkungen kann zwischendurch doch alles prima sein, ist auch nicht mehr oder weniger als Spekulation, oder? Nehmen wir nun das, was hier wirklich berichtet wird: Ein Welpe, der sich nicht anfassen lassen will, schreit, sich wehrt, panisch wird wenn man ihm zu nahe kommt. Da schaffe ich es bei allem Wohlwollen nicht, irgendwo eine Vertrauensbasis rauszulesen. Und diese Vertrauensbasis ist unerlässlich, wenn das was werden soll. Ja, ich lese auch, dass die TE sich durchaus bemüht, etwas zu ändern, das hinzubekommen. Was ich echt prima finde! Bloß lese ich auch, dass sie dabei immer und immer wieder an der reinen "Sachebene" hängen bleibt, versucht sich klare Anleitungen rauszupicken, statt das Gesamtbild zu hinterfragen, und vor allem auch die eigene Grundeinstellung. Ich finde es normalerweise immer gut, wenn jemand seinen Hund nicht einfach aufgibt, sondern zuerst alles mögliche versucht, um es doch noch hin zu bekommen. Aber in diesem Fall, wo wirklich alle Umstände gegen ein Gelingen sprechen, wäre für mich ein wirkliches Zeichen von Verantwortungsbewusstsein, nicht noch mehr wertvolle Zeit für den Welpen mit Herumprobieren verstreichen zu lassen. Jeder Tag, den Molly in diesem Zustand von Panik verbringt, ist ein Tag mehr, der das festigt, und ein Tag weniger in diesem so unglaublich wichtigen Zeitfenster.


    Ja, Molly ist mittlerweile schwierig. Allerdings nicht wegen der Dinge, die die TE immer wieder als schwierig benannt hat - sondern weil sie mit jedem Tag mehr leidet, mit jedem Tag unsicherer wird, mit jedem Tag weniger Chancen hat, sich noch halbwegs normal zu entwickeln. Und mir blutet das Herz bei diesem Gedanken, für alle Beteiligten. Am meisten zugegeben für Molly, die in einen kaputten Körper geboren wurde, aufgezogen von einer Züchterin ohne Kompetenz, und jetzt in einem Umfeld lebt das ihr statt Geborgenheit jede Menge Angst vermittelt. Aber auch für das Kind, das laut Aussage der TE bereits Angst vor dem Hund hat, also auch mit einem "Feind im eigenen Haus" lebt - und sicherlich den Stress der Mutter ebenfalls mitbekommt. Und nicht zuletzt tut mir auch die TE leid, die hier über ihre eigenen Möglichkeiten gefordert wird, den Spagat mit Hund und Kind schaffen soll, hier im Forum ganz schön was einstecken muss (weil die Kernaussagen einfach nicht ankommen, da ist wohl eine Menge Selbstschutz im Spiel), und - ich hoffe, das wenigstens dämmert ihr allmählich - den Traum vom Hund als Spielgefährten für das Kind begraben darf. Denn so viel kann man ohne Glaskugel sagen: Das wird Molly NIEMALS leisten können. Um so mehr frage ich mich, welchen guten Grund es geben kann, eine derartig unglückliche Kombination zwanghaft aufrecht erhalten zu wollen? Im Grunde auf Kosten aller Beteiligten?

  • Jetzt wirklich als letzte Antwort für heute (man bin ich inkonsequent :headbash: )

    Ich habe nicht gesagt, dass alles bestimmt ganz supi läuft. Ich habe der TE ebenfalls geraten, dieses Training so nicht weiterzuführen, weil ich das für den Hund unerträglich finde. Auch schon weiter vorne, als es um den ersten Ausflug nach draußen ging, bei dem der Hund bei seiner Angst ignoriert wurde. Ich habe auch in diesem Thread schon zur Abgabe geraten und würde immer noch sagen, dass das eine sinnvolle Option wäre.

    Mein Gefühl war lediglich, dass aus einzelnen Sätzen abgeleitet wird, dass den ganzen Tag schlimme Dinge passieren und es dem Hund von Anfang an bei der TE nur schlecht geht. Und ich behaupte nicht, dass das nicht so ist, sondern finde es sinnvoller, nachzufragen, wenn es Informationslücken gibt, als diese Lücken automatisch mit den schlimmsten Szenarien auszufüllen.

    Ich hab auch nicht behauptet, dass die TE und ihr Hund eine gute Vertrauensbasis haben. Ich halte es nur für möglich, dass der Anfang von Vertrauen da ist und finde nicht, dass man aus den Beiträgen sicher rauslesen kann, dass es absolut keine Basis gibt. Vertrauen ist ja ein Spektrum, nicht 'hat man 100%' oder 'hat man gar nicht'.

    Und nein, ich sehe es auch tatsächlich nicht so, dass man sicher vorhersagen kann, dass der Hund nun sein Leben lang beeinträchtigt ist und niemals ein entspannter Familienhund wird. Dafür hab ich einfach in meinem Umfeld zu viele Fälle von Hunden gesehen, die unter sehr widrigen Bedingungen und trotz Besitzer, die so einige Fehler machen, eine unfassbar positive Entwicklung nehmen. Und bevor es falsch verstanden wird: Nein, das ist wiederum keine Vorhersage von mir, dass das bei Molly auch sicher passieren wird. Ich sehe Mollys weiteren Werdegang einfach als unvorhersagbar, in beide Richtungen.

    Ich weiß, dass viele das hier anders sehen, meine Beiträge wahrscheinlich nervig weil zu positiv finden. Ist auch ok, darf jeder so sehen. Ich finde einige Beiträge hier zu negativ und gebe deswegen gerne auch mal einen Ausgleich dazu. So ist ein Forum. Und die TE kann sich dann aussuchen, worauf sie reagieren möchte und was sie mitnimmt.

  • Das würde ich nur nicht der TE ankreiden. Dieser Trainingsweg kommt ja von der Trainerin. Die TE hatte zum Glück ein schlechtes Gefühl und deswegen nochmal nachgefragt.

    Es geht doch überhaupt nicht um ankreiden, sondern darum das die Kombi einfach unfassbar schlecht ist.

    Wir haben einen Welpen, der alleine aufgrund seiner Rasse höchstwahrscheinlich schon ne gesundheitliche Arschkarte gezogen hat. Dazu wurde er von einer Person produziert, mit sehr...interessanten Ansichten. Weiß der Geier, was da bei so viel Unwissen auch genetisch noch im Argen liegen könnte.

    Dazu haben wir eine Familie, wovon einer überredet wurde, eine ein Kleinkind ist und die einzige Person, die den Hund wollte, ist mit dem genauen Gegenteil von Sinn und Verstand an die ganze Sache rangegangen.


    Ergebnis ist ein verstörter Welpe, dem nicht nur physisch, sondern auch psychisch eine echt beschissene Zukunft droht, wenn nicht endlich iwer in die Pötten kommt und für den Welpen entscheidet. Nicht dafür was die Menschen in ihrer Vorstellung gerne hätten, sondern den Weg, der dem Welpen die besten Chancen bietet.

    Und das seh ich bei einem Anfänger mit Grand Canyon artigen Lücken einfach nicht. Gleich dreimal nicht bei dem Trainingsansatz und viermal in der Familienkonstellation nicht.


    Kann man natürlich als ankreiden bezeichnen, aber ich würde eher den Begriff "Realismus" verwenden. Es kann natürlich auch ein kleines Wunder passieren, aber darauf würde ich nicht wetten wollen. Nicht bei dem was auf dem Spiel steht.

  • Liest du echt so wohlwollend selektiv?

    Jetzt mit Geschirr und Hausleine dran, ist der kleine Wurm noch ausgelieferter.

    Drinnen wird er jetzt an der Leine aus dem Versteck gezogen, draußen hinterhergezogen.

    Ich hab das so verstanden dass der Welpe geflüchtet ist und sich versteckt hat, weil das Geschirr angezogen wird.

    Dadurch dass es nicht mehr angezogen werden muss ( weil es ja dran ist) muss sie sich nicht mehr vor diesem verstecken, und deshalb auch nicht mehr raus gezogen werden.


    Der Hund wird also nicht an der Leine aus einem Versteck gezogen. Er wurde aus dem Versteck gezogen als er sich wegen des Geschirrs versteckt hat.

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