Leidiges Thema „Rückruf „

  • Hmmm, so groß ist der Hundeübungsplatz gar nicht. Da kann ich gar keine sehr große Distanz herstellen.

    es gibt ja auch noch ganz viele andere Reize


    Kannst du ihn denn zu Hause von etwas abrufen, was er toll findet? Da kann man Übungtechnisch ja auch schon super anfangen.


    Wie reagiert er denn allgemein, wenn du ihm draußen "Anweisungen" gibst? Als kannst du ihn aus dem Gebüsch rufen? Kannst du ihn in einem kleinen Radius um dich halten ohne Leine? Kriegt er mit, wenn du stehen bleibst?

    Was gäbe es denn für einen Zwischenschritt?

    Also ein Reiz, der nicht so groß ist wie andere tobende Hunde?

    Das musst du dir für deinen Hund selbst beantworten. Ich habe zwei Hunde und beide sehen unterschiedliche Dinge als Reiz an.

    Für den einen wäre Katzenfutter der größte Reiz, für den anderen ein wegfliegender Ball.

  • Ihr habt ja Recht, ich denke schon wieder viel zu kompliziert 🙈

    Also, ich werde meine Trainerin fragen, sie weiß bestimmt Übungssituationen(auch wenn der Hundeplatz so klein ist)

    Und ja klar, ich kann das natürlich auch zu Hause üben. Abrufen, wenn er gerade etwas macht, usw.

    Manchmal bin ich beim Denken echt unflexibel :face_with_rolling_eyes:

  • Manchmal bin ich beim Denken echt unflexibel :face_with_rolling_eyes:

    Naja, Du siehst halt diese eine Situation und es ist nicht so einfach zu erkennen wo "der Anfang" ist bzw. wieviele Dinge dazu gehören. Es ist ja alles verzahnt und geht immer von einfach/klein im direkten Nahbereich weiter nach schwieriger und draussen/Distanz.


    Ich freu mich wenn Du weiter berichtest :bindafür:

  • Wie bau ich das am besten auf?

    Ein Rückruf in reizarmer Umgebung klappt ja gut. Hier war der Reiz noch viel zu groß.

    Was gäbe es denn für einen Zwischenschritt?


    Hört sich richtig an wie Du das übst.

    Wichtig : Die Schwierigkeit in GANZ KLEINEN Schritten steigern.
    Nur rufen wenn man zu 100% weiß dass der Hund kommt.

    Dann klappt das irgendwann auch bei spielenden Hunden.

    Rückruf mit Hundepfeife kann auch besser klappen.

    Meine Schwester hatte das gleiche Problem. Da habe ich sie gefragt "Was ist 4 geteilt durch 2 ? " Sie "2, wieso ?"
    Dann habe ich gefragt "Was ist die 4. Wurzel aus 65.536 ?" Sie "Keine Ahnung".
    Dann habe ich gesagt "Siehst Du, das eine ist einfach, das andere ist schwierig. Man muss beim Üben die Schwierigkeit langsam steigern".

    Grüße Bernd

  • Ich mache es inzwischen auch oft so, dass wenn Daisy in der Hundeschule mit den anderen vor und nach dem Training spielen darf, dass ich immer auf einen Moment warte, wo die beiden (meisten spielen sie und ihr bester Freund und lassen den Rest nicht mitmachen :rolling_on_the_floor_laughing: )sich etwas beruhigt haben und rufe sie dann in dieser kleinen "Pause". Hat bisher zmd. bei meiner Motte jedes Mal funktioniert und es gab natürlich auch Leckerchen dafür. Danach schicke ich sie wieder zum Spiel.

    Also lernt sie, kurz zu mir kommen ist super und es heißt nicht, dass wir gehen.

  • Hallo Sylentia,


    beim Training hast du verschiedene Dinge, die beachtet werden sollten: Distanz, (Grad der) Ablenkung, Dauer (bei einigen Übungen.

    Es haben einige bereits gesagt: fang im Nahbereich an: Distanz: 2m Leine, Ablenkung: keine. Kommt er zu dir, wenn du rufst?

    Dann kannst du die Ablenkung laaaaangsam steigern: mit einem Ball oder Futter, das auf dem Boden liegt, mit einem fliegenden Ball. Viele Futterbröckchen, die du erst freigibst, ihn dann aber davon abrufst usw. Und nicht zu oft hintereinander üben, es soll ja Spaß machen!


    Zum Abruf kann man eine Geste und/oder ein Pfeifensignal und/oder ein Hörzeichen nutzen. Wie handhabst du das? Besprich das mit deiner Trainerin und sage ihr dein absolutes Traumziel: Rückruf aus einer Spielsituation (meines wäre Rückruf von einem flüchtenden Reh oder Kaninchen).


    Und dann könnt ihr am Rückruf und vor allem an anderen wichtigen damit in Verbindung stehenden Themen arbeiten wie Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und genereller Orientierung am Menschen. Ich sehe das als ganzheitliches Paket, auch wenn viel über Konditionierung funktionieren kann.


    Dynamik und besonders andere spielende Hunde sind gerade für deinen jungen Hund noch zu schwierig, gib' ihm die Möglichkeit, in einfacheren Situationen einem Rückruf überhaupt Folge leisten zu können.


    Viel Spaß weiterhin!

  • Für solche Fälle haben wir den Pfeifenrückruf. Selten genutzt und gut aufgebaut, ist das sehr zuverlässig.

    Hatte ihn heute morgen erst im Einsatz. Gehen über eine kleine Brücke, hinter der Eros normalerweise wartet, heute nicht. In einiger Entfernung war ein unbekannter Hund, an der Leine. Da wollte er hin. Ich gepfiffen, Eros 1 Meter vorm Hund abgebremst und kam zurück.

    Bei so einer Situation wie du beschrieben hast, kann man sich einen Rückruf sparen. Da sammelt man ein und sieht zu, dass es nicht nochmal so passieren kann. Klar, gibts immer Ausreißer, aber da muss man üben, üben und weiter üben.

  • Ich freu mich wenn Du weiter berichtest :bindafür:

    Mach ich auf jeden Fall 😁

    Wichtig : Die Schwierigkeit in GANZ KLEINEN Schritten steigern.

    Ja, das ist mein Plan

    Dann kannst du die Ablenkung laaaaangsam steigern: mit einem Ball oder Futter, das auf dem Boden liegt, mit einem fliegenden Ball. Viele Futterbröckchen, die du erst freigibst, ihn dann aber davon abrufst usw.

    Danke, echt gute Tipps!!!

    Auf sowas komm ich einfach nicht.

    Werde ich nachher gleich mal probieren.

    Und dann könnt ihr am Rückruf und vor allem an anderen wichtigen damit in Verbindung stehenden Themen arbeiten wie Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und genereller Orientierung am Menschen. Ich sehe das als ganzheitliches Paket, auch wenn viel über Konditionierung funktionieren kann.

    Impulskontrolle übe ich jeden Tag. Aber ich mach dann generell den Fehler, dass ich die Schwierigkeit nicht erhöhe.

    Mir fällt gerade auf, dass ich Impulskontrolle und anderes immer nur zu Hause übe. Wäre vielleicht mal an der Zeit, die Umgebung zu ändern, also mal unterwegs solche Übungen einbauen.

    Zum Abruf kann man eine Geste und/oder ein Pfeifensignal und/oder ein Hörzeichen nutzen. Wie handhabst du das?

    Ich hab zum einen das Kommando „zu mir“

    und dann noch den Super- Rückruf mit Pfeife.

  • Ich würde so eine Situation nicht über Rückruf lösen. Hast Du schon mal geübt, das Du eine ruhige Interaktion zwischen Deinem Hund und einem anderen beenden kannst über ein Kommando. Ohne Rückruf, ohne Leine?


    Wenn Hunde frei herumrennen, ist es manchmal gar nicht so gut, wenn ein Hund gerufen wird, weil manche Hunde auf das Rennen reagieren und dann der eigene Hunde zum Opfer wird. Ich nutze den bei so was daher eher ungern. Ich würde mich eher in die Nähe begeben und schauen, wann ein ruhigerer Moment ist, in dem ich meinen Hund mal Anspreche und "Frage", ob er jetzt mitkommen könnte.

  • Bei so einer Situation wie du beschrieben hast, kann man sich einen Rückruf sparen.

    ja, das hab ich gemerkt, bzw. haben wir alle 3 gemerkt.

    Ich muss aber dazu sagen, dass es bisher noch nicht vorkam, dass er sich losreißt.

    Aber klar, einmal ist einmal zu viel.

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