Leidiges Thema „Rückruf „

  • Ja, ich weiß, es gibt schon genügend Threads dazu. Aber ich wollte jetzt nicht ewig suchen, bis ich das auf unsere Situation passende finde.

    Also, Baku ist 18 Monate alt.

    Ich übe den Rückruf bei jedem Spaziergang, so dreimal immer. Und ich übe nur, wenn gerade nix Spannendes ist. Dann klappt der Rückruf immer. Er kommt und darf dann (nach Belohnung) direkt wieder los.

    Gerade war folgende Situation:

    Wir waren fast zu Hause, da sehen wir in ca. 100 Meter Entfernung 2 Hunde, die sich stürmisch an der Leine begrüßen (einen der Hunde kennt er). Da war Baku natürlich schon sehr interessiert und wollte gerne hin. Ich hab ihn festgehalten und wollte weiter.

    In dem Moment lassen die Besitzerinnen ihre Hunde von der Leine und die beiden rennen im Affenzahn los. Dann ist Baku so heftig losgestürmt, dass ich einfach die Leine losgelassen hab.

    Die 3 sind dann herumgerast . Wir haben dann nach kurzer Zeit versucht, sie zurückzurufen- keine Chance.

    Kein einziger der Hunde hat auf den Rückruf reagiert.

    Ich hab gemerkt, dass ich mich dann total hilflos und machtlos fühle.

    GsD ist kein anderer Mensch oder Hund gekommen.

    Meine Frage:

    Wie bau ich das am besten auf?

    Ein Rückruf in reizarmer Umgebung klappt ja gut. Hier war der Reiz noch viel zu groß.

    Was gäbe es denn für einen Zwischenschritt?

    Also ein Reiz, der nicht so groß ist wie andere tobende Hunde?

    Bin gespannt auf eure Tipps 😁😁

  • Guten Morgen Sylentia,


    das Ziel sollte sein, daß Baku lernt in allen Reizsituationen seine Aufmerksamkeit auf Dich zu richten, sprich Frauli ist immer interessanter als alles andere. Das beinhaltet viele kleine Einzelschritte und zielt nicht nur auf andere Hunde ab.


    Ich persönlich rate Dir die Hilfe einer guten Trainerin/einens guten Trainers im Einzelstraining in Anspruch zu nehmen. So können ganz gezielt einzelne Situationen geübt werden.


    Bestimmt bekommst Du noch von anderen Usern Input.

  • Rückruf aus einer Spielsituation heraus, ist schon schwierig, kannst es gerne als "Königsdisziplin" ansehen, wenn Du magst.



    Im Grunde genommen wird es leicht gesteigert.

    Wenn es in reizarmer Umgebung klappt, super duper funktioniert, wird langsam Reiz dazu gepackt.

    Also, spielende Hunde in weiter Ferne (idealerweise ohne daß die auf Euch zulaufen können, oder sonstwie zum Kontakt kommen kann) und Du rufst dann Deinen Hund.

    Kommt er - Party mit DER Superbelohnung.


    Nächste Steigerung wäre, Reiz immer noch in der Ferne, aber nicht mehr so weiter Ferne.




    Man kann es beim Training auch gezielt üben, indem man die Schleppleine als Absicherung nutzt, sollte sich der Hund irgendwann doch mal für die Ablenkung entscheiden wollen. Dann war der Reiz zu groß, und viel zu nah.

    Aber, der Hund konnte sich trotzdem nicht selbst belohnen.



    Langsam aufbauen, im idealen Training - wenn es möglich ist.


    Ansonsten, nicht zu oft rufen, wenn dann mal doch, dies hochwertig belohnen!

    Nicht immer NUR dann rufen, wenn was kommt - denn dann neigt der Hund dazu erst die Umgebung zu scannen, bevor er sich vielleicht doch mal auf die Socken macht.

  • Ich persönlich rate Dir die Hilfe einer guten Trainerin/einens guten Trainers im Einzelstraining in Anspruch zu nehmen. So können ganz gezielt einzelne Situationen geübt werden.

    Ja, das hab ich mir auch überlegt. Ich bin ja in einem Junghundekurs mit insgesamt 3 Hunden , nehm aber auch immer wieder mal Einzeltraining. Da werd ich meine Trainerin mal ansprechen.

    Evtl. könnte man ja auch in der Gruppenstunde noch zusätzlich Übungen machen?

    Also, spielende Hunde in weiter Ferne (idealerweise ohne daß die auf Euch zulaufen können, oder sonstwie zum Kontakt kommen kann) und Du rufst dann Deinen Hund.

    Kommt er - Party mit DER Superbelohnung.

    Das Problem ist, dass ich sonst nie irgendwo spielende Hunde sehe. Also diese Übungssituation ergibt sich quasi nicht.

  • Man kann dies tatsächlich eher gezielt in einer Hundeschule, oder in einem Verein, welcher auch Erziehungsarbeit anbietet, üben.


    Im "Freilauf" nur dann, wenn man diesen Reiz in der Ferne sieht.

    Rest ist darauf hoffen, daß die auch dort bleiben.

    Oder man spricht sich mit Leuten ab, und kann dies dann gezielt üben.


    Reize sind aber auch andere Situationen. Nicht nur (spielende) Hunde!

    Generell Menschen, die nur mal so eine Runde spazieren gehen, generell freilebende Tiere, wie Kaninchen, Vögel, Eichhörnchen, Nachbars Katze(n) und so weiter.

  • Ja, das hab ich mir auch überlegt. Ich bin ja in einem Junghundekurs mit insgesamt 3 Hunden , nehm aber auch immer wieder mal Einzeltraining. Da werd ich meine Trainerin mal ansprechen.

    Evtl. könnte man ja auch in der Gruppenstunde noch zusätzlich Übungen machen?

    Wenn die Trainerin da mitzieht geht das sicher. Es kann ja eine Trainingssituation gestellt werden: zwei Hunde dürfen spielen, toben, rennen und Euer Ziel ist, daß Baku das bei Dir aushalten lernt. Das ist nur ein Beispiel und wichtig wäre, daß solche Situtionen nicht nur auf dem HuPla geübt werden sondern auch in anderer Umgebung und bestenfalls auch mit anderen Hunden (aus der Huschu). Bin gespannt wie die Trainerin Euch da unterstützt. :bindafür:

  • Reize sind aber auch andere Situationen. Nicht nur (spielende) Hunde!

    ja, da hast du natürlich recht.

    Es kann ja eine Trainingssituation gestellt werden: zwei Hunde dürfen spielen, toben, rennen und Euer Ziel ist, daß Baku das bei Dir aushalten lernt.

    Gute Idee! Aber bräuchte es da nicht auch noch etwas vorher, also quasi einen Zwischenschritt? Ich glaube, im Moment würde sich Baku da nur hochdrehen, wenn er die beiden anderen Hunde toben sieht.

  • Aber ist gibt doch Gelände davor/darum herum?

    Wir geben hier nur Ideen, eine Trainerin sollte wissen wie sie die Situationen - auch mit großer Distanz - stellen kann.

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