Junghund und Kinder: 1 jährige Mischlingshündin will mitregeln

  • Viel interessanter als der o. g. abenteuerliche Rassemix laut DNA-Test wäre wahrscheinlich, woher der Hund stammt: ein Auslandsimport? Wenn ja, ist der Test nicht aussagekräftig, weil es sich oft um irgendwelche Wald- und Wiesenschläge handelt, deren Genmaterial gar nicht in der Datenbank der Testanbieter ist.


    Für mich sieht er auf dem Foto genau so aus, und wenn wirklich der Pyrenäenberghund so durchschlagenden Einfluss hätte, wäre der Hund höchstwahrscheinlich größer und schwerer, v. a., wenn auch Bernhardiner mitgemischt hätte.


    Ich vermute stark, Ihr habt Euch da eine Wundertüte ins Haus geholt, die jetzt an der Schwelle zum Erwachsenwerden zeigt, was in ihr steckt.

    Ja, deine Einschätzung stimmt. Dobby kommt aus einem rumänischen Shelter und hat dort auch das Licht der Welt erblickt, wie man uns sagte.

    Zitat

    Denn selbst mit - gutem - Trainer an Bord müsstet Ihr alle rasant dazulernen, um den Hund lesen zu können.


    Wollt bzw. könnt Ihr das?

    Das verbuche ich tatsächlich auf der Haben-Seite: seit wir sie haben, haben wir sehr schnell und viel dazugelernt und sind auch weiterhin bereit dazu.

    Allerdings muss ich natürlich gestehen, dass es nicht immer möglich ist, die Kinder in dieser Hinsicht "in der Spur zu halten" - sind nun Mal mitunter bockiger als jeder Hund.


    Aber ich sehe ja langsam ein, dass es vernünftiger ist, ihr ein neues und hoffentlich passenderes zu Hause zu suchen ohne Kinder.

    Fällt nur unheimlich schwer. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass man nach gut 7 Monaten doch schon so sehr an einem Hund hängen kann.

    Denn auch wenn ich hier die konkreten Probleme thematisiert habe, so hat sie natürlich viele wunderbare und liebenswürdige Eigenschaften.


    "Better safe than sorry" trifft es aber gut, wie eine andere Wortmeldung ja lautete.. und die Unversehrtheit der Kinder hat Priorität und ich muss es wohl langsam einsehen.

  • Dein Kommentar ergibt für mich keinen Sinn sorry, habe weder A noch B gesagt. Darum ja schneller Trainerwechsel für eine Zweitmeinung.

  • sondern er soll lediglich Spaß mit ihnen verbinden.

    Dieser Spruch macht mir ein wenig Bauchweh...

    Wenn euer Hund nur Spaß mit ihnen verbindet, assoziiert das in mir auch eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber den Kindern.


    Eure Hündin ist jetzt dabei, auszuprobieren was sie sich in eurer Familie erlauben kann und welche Regeln für sie gelten. Sie sieht eure Kinder als Junghunde und sucht sich da gerade ihren möglichst komfortablen Platz.

    Deshalb würde ich jetzt besonders auf ein gutes Alltagsgerüst und Konsequenz von eurer Seite achten, um das zu unterbinden. Wenn allgemeines Familiengewusel herrscht, scheint eure Hündin damit momentan überfordert zu sein, deswegen könnte es sein, dass sie sich hinter einem Türgitter weg vom Trubel vielleicht besser und sicherer fühlt.


    Ich würde Hund und Kinder mehr trennen, falls ihr es nicht schon tut. Der Hund muss einen Bereich haben, in dem er ganz in Ruhe gelassen wird und die Kinder müssen respektieren, dass sie da niemals hingehen.

    Ebenso umgekehrt: kein Hund im Kinderzimmer.


    Wenn Hund und Kinder spielen, dann würde ich nur angeleitete "Trainingssachen" machen, zb dass die Kinder etwas verstecken und der Hund es suchen muss. Keine Zergelspiele oder Raufspiele auf jeden Fall!


    Vielleicht ist eine zweite Trainermeinung nicht verkehrt. Wir hier im Internet sehen den Hund nicht und können ihn nur durch deine Beschreibung deuten, ein kompetenter Mensch vor Ort hilft da mehr

  • Für mich klingt dies nach einem Widerspruch!

    Wenn die Kinder relativ egal sind, dann können die nicht mit Spaß verknüpft werden!

    Kein Widerspruch.

    Sie "soll" Spaß mit ihnen verbinden und der kommt durchaus auch auf. Das war auf die Vermutung, dass die Kinder im Rang über ihr stehen sollen bezogen - keine Maßregelung sondern nur positiver Umgang. Allerdings wedelt der ganze Hund, wenn Mama oder Papa das Zimmer betreten, die Kinder werden hingegen maximal im Vorbeigehen begrüßt - darauf bezog sich mein "die Kinder sind ihr relativ egal".

  • Wer lebt denn gerne in einem Haushalt, wo man vom Hund gezwickt wird ohne Grund?

    Aus Hundesicht wird das schon einen Grund gehabt haben. Ich finde es auch nicht sehr ungewöhnlich, dass ein Hund bei Geschrei meint, zumindest mal nachschauen zu müssen, was da los ist.


    Sogar manche Katze würde eingreifen wollen, wenn du dein Kind anschreist. Schließlich macht das für das Tier den Eindruck: "Kind = böse. Denn sonst würde Frauchen ja nicht rumschreien." Oder auch, wenn das Tier mit dem Kind sehr verbunden ist: "Frauchen ist böse, denn sonst würde das Kind ja nicht schreien."


    Wie wäre es, wenn du versuchst, solche Auseinandersetzungen ruhiger zu gestalten oder sie in einem geschlossenen Raum zu führen, in dem der Hund sich gerade nicht aufhält?

  • Wer lebt denn gerne in einem Haushalt, wo man vom Hund gezwickt wird ohne Grund?

    Aus Hundesicht wird das schon einen Grund gehabt haben. Ich finde es auch nicht sehr ungewöhnlich, dass ein Hund bei Geschrei meint, zumindest mal nachschauen zu müssen, was da los ist.

    Ich bin so aufgewachsen. Hat mir nicht geschadet :ka:

    Zwicken war allerdings da noch ein eher geringes Problem, hatte auch sporadisch mal Löcher xD

  • Ich würde mich zügig von der - nach den Ereignissen - aus meiner Sicht naiven Vorstellung verabschieden, dass eure Kinder mit dem Hund auch nur irgendwie umgehen sollen.


    Das ist auch keine Kleinigkeit. Wie gehen denn eure Kinder damit um? Mal abgesehen von dem

    physischen Verletzungsrisiko ist diese Situation doch nulllommanull entspannt.

    Wie soll denn da lustiges Miteinander aufkommen?


    Was ist denn eure Vorstellung wie ein Zusammenleben die nächsten 10 Jahre aussehen soll?

    Unsere Kinder sind glücklicherweise in dieser Hinsicht recht robust und haben keine Angst vor ihr. Wobei es ja auch nicht so ist, dass sie schon X-Mal gezwickt hätte. Dass diese Situation aber so nicht bleiben kann ist klar - sonst hätte ich den Thread nicht erstellt bzw. wir würden uns nicht mit der Frage ob sie bleiben kann oder nicht befassen.

  • Ob und inwiefern, dass für die Kinder ein Thema ist, sollte jetzt aber hier nicht unser Thema sein. Dafür wissen wir doch viel zu wenig. Dass muss die Familie für sich überlegen.


    Wie wäre es, wenn du versuchst, solche Auseinandersetzungen ruhiger zu gestalten oder sie in einem geschlossenen Raum zu führen, in dem der Hund sich gerade nicht aufhält?

    Wie realistisch ist es wohl, dass man bei einem Streit vorher sagt "oh jetzt muss ich den Hund erst in einen anderen Raum bringen, der ist ja noch hier, warte kurz"?



    Neuer, kompetenter Trainer, Maulkorb und dann nochmal in Ruhe überlegen, ob ihr das leisten wollt oder nicht. Denn das wird mit Sicherheit kein "in vier Monaten ist alles durch" Mitlaufhund.

  • Allerdings wedelt der ganze Hund, wenn Mama oder Papa das Zimmer betreten, die Kinder werden hingegen maximal im Vorbeigehen begrüßt -

    Hm,


    für mich klingt es so, daß Du noch sehr viel über Körpersprache des Hundes wirst lernen müssen!

    Dann wirst Du auch Deinen Hund viel besser lesen können.



    Viel Erfolg!

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