So gegen das aufstehen: Erst mal üben, der Hund bleibt (neben dir) sitzen, du wirfst Keks. er bleibt sitzen, dein "ok" er darf hin. Bleibt der Hund zuverlässig sitzen wenn du Keks wirfst, dann gehst du im nächsten Schritt nach dem Kommando von ihm weg, dann fliegt Keks, er bleibt bis "OK" im Kommando auf Distanz. Im nächsten Schritt Kommando Sitz/Platz auf Distanz geben, erst mal nicht schlimm, wenn Hund ein Stück auf dich zu kommt. Aber sobald er sitzt/platzt, fliegt der Keks hinter (!!!) ihn. Auch hier, erst hin nach ein paar Sekunden und deinem Ok. Dafür müssen die Grundlagen aber grundsätzlich funktionieren. So lernt der Hund zum einen: umso schneller er sitzt umso schneller Keks und Richtung ist eh nach hinten für die Belohnung, also nicht zum Menschen hin... das hat bei Lucy und Grisu damals sehr schnell gut funktioniert. Wenn das sitzt, kann die Belohnung beliebig in jede Richtung funktionieren. Vorteil: dein Hund lernt außerdem, trotz toller Belohnung sitzen zu bleiben und die Position möglichst schnell einzunehmen. Darf man am Anfang mit der Freigabe aber nicht zu lange warten, nur wenige Sekunden, dass der Hund zeigt, er wartet, sonst wird es frustig. Lucy hat das Spiel geliebt! Und Nasenarbeit ist es außerdem, wenn der Hund den geworfenen Keks dann sucht.
So, bei allen anderen Hunden habe ich das so nicht mehr gemacht, einfach weil es mir in der Form nicht wichtig war. Es klappt aber auch, wenn man lange genug einfach Sitz auf Entfernung trainiert in diversen Situationen, aber längst nicht so zackig wie oben beschrieben auftrainiert.
Für Wild/Jogger/andere Hunde etc. habe ich das aber nie genutzt (vermutlich auch deshalb aufgehört es so zu trainieren). Ich gehe da über automatische Umorientierung, empfinde ich für meine Hunde als deutlich leichter, aber ich spreche da von Hütehunden, die eher Typ "Hauptsache eine (alternative) Aufgabe haben" sind. Und einen Abbruch von mir auch ernst nehmen (also ein: "und genau das will nicht!"). Ich würde es daher auch vom Hundetyp abhängig machen.