PLATZ/SITZ auf die Entfernung - wir trainieren?

  • Das Problem beim Sitz aus der Distanz ist halt immer zuerst, dass der Hund erst blöd guckt und dann meist verwirrt kommt, um sich dann bei dir hinzusetzen, weil er Sitz eben nur in deiner direkten Nähe kennt

    Aber nicht, wenn man das kleinschrittig aufbaut!

    Dann geht es auch ohne "Hilfsmittel" in Form von Festbinden.

    Da hat der Hund keine Wahl!

    Ohne Leine schon, und der Mensch kann seinen Fehler beim Trainingsaufbau erkennen!

  • Massai
    Ich würde halt anbinden oder SITZ sagen, also entweder habe ich den Fokus auf das Sitzenbleiben oder ich binde halt an. Aber auch hier, wenn du und dein Hund so gut klar kommen, dann passt es doch. Wichtig ist natürlich nur, dass du dann auch angebunden, JEDES aufstehen korrigierst und den Fokus auf den Hund behältst.

    SheltiePower
    Genau das habe ich ja in meinem ersten Beitrag in diesem Thema gesagt, man kann es auch kleinschrittig aufbauen. Ich fand es halt immer nur unnötig kompliziert.

  • Wir haben immer erst sichtbare, große Leckerli aus einer Entfernung von ca. 3m zu unseren Hunden geworfen ohne Kommando, damit die Hunde checken, dass es die Belohnung dort gibt. Dann wurde irgendwann "sitz" gesagt und das Leckerli in der erhobenen Hand nach oben gehalten. Sie haben sich dann gesetzt und erwartungsvoll geschaut, bis das Leckerli zusammen mit dem Auflösekommando folgte. Die Sitz-Dauer und Distanz haben wir dann sukzessive gesteigert und irgendwann nur noch die Hand gehoben (Sichtzeichen) und das Leckerli danach geworfen. Hat eigentlich auf diese Weise super schnell geklappt.

    Wenn einer der Hunde nach dem Sitz doch mal zu uns gelaufen ist, gab es ein "Schade" und eine neue Chance aus kürzerer Entfernung.


    Was wir allerdings vorher schon bis zum Umfallen geübt hatten war, dass das Sitz in vielen verschiedenen Situationen klappt und zwar bis es aufgelöst wird. Und das nur mit Wort- und auch nur mit Sichtzeichen, sodass sie insgesamt schon gut generalisiert hatten.

  • Positionen auf Entfernung baue ich grob so auf:

    Der Hund lernt die Position neben und vor mir, in meiner direkten Naehe. Kann er das und zwar ohne 'mit Keks in Position ziehen', kommt etwas (!) Entfernung rein (1 oder 2 m) und das Spiel (in dem ich Positionen verlange) wird geaendert/erweitert. Ich mach das da wie Ivan Balabanov (Video dazu findet man auf Youtube, ich meine unter 'the game'), angepasst an den Hund (kein Welpe springt hier so wie im Video!!).

    Bei beiden Dingen gibts dann bei/nach dem Kommando gerne auch noch ein ueberdeutliches bekanntes Handzeichen. So wird dann nach und nach die Entfernung auf- und das Handzeichen abgebaut.


    Bestaetigt wird mittels Keks oder Beute. Mal duerfen sie aufloesen und zu mir rasen, mal gehe ich zu ihnen (das man Kommandos nicht ohne ok aufloest, kennen sie da schon. Notfalls 'sperre' ich sie mittels Worten (ich wiederhole das Kommando waehrend ich zum Hund gehe und loese dann gezielt auf)).


    Ich kann mal gucken, ob ich das Stopp irgendwo auf Video habe. Da wird Anansi noch immer ab und an 'gesperrt'. Da versteht man was ich meine..

  • Ja, also eigentlich machen wir das genau so. Das klappt auch gut. Platz ist allerdings noch immer undenkbar, aber wir sind am Sitz dran. Das musste ich jetzt nämlich erstmal aus der Bewegung (bei fuss laufen) aufbauen, jetzt versteht er auch, dass es ein unbedingtes sofortiges Sitz sein muss. Kein "ich setze mich mal hin, um einen Keks abzustauben". Außerdem bleibt er auch schon viel länger sitzen, wenn ich die Dummies auslegen gehe. Das wird schon.

  • Meinem Hund fällt ein Stop/Steh viel leichter als Sitz oder Platz oder auch als der RR in einer brenzligen Situation. Wenn's nicht für den Hundesport ist nimm doch das Verhalten das der Hund anbietet und baue das aus. Also wenn er stehen bleibt dann schau dass ihr darauf baut

    Das wollte ich auch schreiben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!