Angst vorm Auto/Kofferraum

  • Wie Quarus grad schon schrieb: probier es doch mit dem Zwischenschritt, dass ihr Eros am Auto belohnt, füttert, mit ihm spielt ... damit die Umgebung rund ums Auto erstmal schön wird. Vielleicht nimmt ihm das schon Stress.

    Eine weitere Idee wäre, dass du es dir am Auto bequem machst mit nem guten Buch oder so und dafür sorgst, dass das Auto rundherum als entspannter Ort etabliert wird. Weiß aber nicht, ob das soooo effektiv wäre. Versuchen würd ichs wohl :denker:


    Mein Dino hatte am Anfang massive Probleme mitm Autofahren, das ging soweit, dass er regelrechte Panikattacken hatte und dann auch zB den Fahrersitzgurt zerstört hat. Während der Fahrt. Weil er seine Sicherungsgurte durchgebissen hat :lepra:

    Ich hatte zwar das Glück, dass er das Einsteigen ziemlich cool findet, aber z. B. das ruhige Sitzen im stehenden Auto mussten wir auch erst lange Zeit schön füttern. Erst als er da wirklich entspannt war, hab ich dann mal mit laufendem Motor geübt. Und als das ging, gab's kurze Fahrten zu schönen Orten - Hundefreilauf, die Wiese zwei Straßen weiter usw.

  • Solo und samu waren anfangs beide nicht begeistert vom einsteigen, fahren war okay.

    Ich habe sie einfach reingehoben und bin dann immer zu was spannendem gefahren und zwar sehr regelmäßig.

    Irgendwann hat sich immer mehr eingeschlichen dass sie selbst reingehen.

    Wir hatten in all den Jahren mit Hunden auch zwei, die kein Thema mit Fahren hatten, aber nicht einsteigen wollten. Ich habe das wie Leylamososa gemacht und dem Hund jedesmal sprichwörtlich gesagt: wir machen das jetzt, gehört zu unserem Leben dazu.

    Ich hatte auch keine schlechtes Gefühl u/od. Gewissen dabei.

    Bei einem Rüden - er stand immer wie ein Esel vor der offenen Heckklappe - hat es 2 Tage, bei einer Hündin - sie legte sich auf den Boden - 4 Tage gebraucht dann war das Thema durch.


    Ich drück die Daumen, daß Ihr Euren Weg findet :bindafür:

  • Oft ist es so, dass Hunde Dinge, die wir so mühevoll durch Locken und Betteln ansteuern, besonders unheimlich finden. Warum sollte man um das Einsteigen so einen Aufwand betreiben, wenn es nicht total wichtig wäre?


    Wie hat er gelernt ein Halsband zu tragen? Die Züchterin/ der Züchter hat es angezogen, der Welpe hat sich ein paar Mal gekratzt und geschüttelt und dann war es einfach dran. Ja das war am Anfang doof, aber der Welpe wurde nicht gefragt, ob er bitte bitte seinen Kopf da reinsteckt.


    Hat er wirklich schon 40 kg? Dann ist die Geschichte nun natürlich echt anstrengend, aber wenn es rein technisch noch halbwegs zügig geht ihn hichzuheben und reinzusetzen, dann würde ich genau das machen.

    Und dann eben täglich zum Spaziergang ein kleines Stückchen fahren.


    Meine Welpen sind jetzt 8 Wochen alt und lassen sich durch diese kleinen Touren schon seit 2 Wochen völlig problemlos ins Auto heben, sie warten förmlich vor der Seitentür.

    Heute hat der erste alleine versucht reinzuspringen.

  • Bei meiner verstorbenen Hündin machte es einen Unterschied, ob die Rampe am Auto lag oder an der Treppe...

    Sie liebte Auto fahren. Nur die Rampe war ihr anfangs unheimlich.


    Geübt haben wir erst am Boden, dann an der Treppe. Hat beides geklappt.

    Aber die Rampe am Auto ist nochmal was anderes. Im Grunde geht's da links und rechts ins "Leere".


    Kannst du die Rampe mal wo anders anlegen um zu sehen, ob das das Problem ist?

    Also z.B. am Gartentisch?

  • Ja, ich denke auch, dass es ein Rampenthema ist.


    Grundsätzlich bin ich ja eher der pragmatische Typ. Ala: das Halsband gehört dazu, also kommt es dran. Aber Ridgebacks sind schon seltsam. Er findet Halsband drum machen, immer noch doof, mit 7 Monaten! Senkt den Kopf ab und will nicht. Natürlich mache ich es trotzdem dran, fühlt sich für mich halt eben ein klein wenig ungut an.

    Vielleicht probiere ich es mal ohne Rampe, indem ich seine Vorderpfoten auf den Rand stelle und ihn rein hebe. Nein. 40kg wiegt er noch nicht, wird er aber in naher Zukunft. Mir bleibt also, wenn ich allein bin, nur die Wahl ihn am Geschirr über die Rampe nach oben zu zerren. Suboptimal. Aber wenn es nicht anders geht ….

    Er dürfte auch rein und raus springen, weil wir einfach nicht so oft mit ihm Auto fahren und die paarmal dürfte er ausnahmsweise springen. Die Frage ist, was ist, wenn er alt ist. Da war ich bei meiner BX heilfroh, dass ich eine Rampe hatte. Die ist sogar mit Kreuzbandriss da hochgelaufen.

    Ich werde jetzt mal ein paar Dinge von euren Vorschlägen ausprobieren und berichte dann.

    Problem ist auch, dass auf unsere, Hausparkplatz momentan die Handwerker sind und das Auto an der Straße parken muss. Da kann ich ihn also nicht rumlaufen lassen und warten, bis er mal einsteigt. Ist echt schwierig. Aber nicht unmöglich.

    Als er jünger war, wollte er auch bei Regen partout nicht raus, das macht er jetzt.

    Übrigens hat es auch nicht mit locken und schmackhaft machen funktioniert 🙁 da musste ich ihn zu zwingen. Die RR sind da echt äußerst starrsinnig und man selbst muss starrsinniger sein.


    Danke für eure Anregungen.



  • Natürlich mache ich es trotzdem dran, fühlt sich für mich halt eben ein klein wenig ungut an.

    Ich glaub den Widerspruch in Dir spürt Dein Bub.


    Er dürfte auch rein und raus springen, weil wir einfach nicht so oft mit ihm Auto fahren und die paarmal dürfte er ausnahmsweise springen. Die Frage ist, was ist, wenn er alt ist.

    Jetzt ist er jung und was die Zukunft bringt wissen wir alle nicht. Will sagen das Einsteigen mit der Rampe zu konditionieren läuft Dir nicht davon. Ich würde ihm die Vorderpfoten im Kofferraum hoch stellen und dann am hintern helfen. Und es wäre gut wenn Du das erstmal täglich machst, ob Du nun wirklich fahren müßtest oder nicht.


    Als er jünger war, wollte er auch bei Regen partout nicht raus, das macht er jetzt.

    Übrigens hat es auch nicht mit locken und schmackhaft machen funktioniert 🙁 da musste ich ihn zu zwingen. Die RR sind da echt äußerst starrsinnig und man selbst muss starrsinniger sein.

    Du brauchst den längeren Atem und in Dir "in der Ruhe liegt die Kraft" :bindafür:



  • Natürlich mache ich es trotzdem dran, fühlt sich für mich halt eben ein klein wenig ungut an.

    Ich glaub den Widerspruch in Dir spürt Dein Bub.


    Er dürfte auch rein und raus springen, weil wir einfach nicht so oft mit ihm Auto fahren und die paarmal dürfte er ausnahmsweise springen. Die Frage ist, was ist, wenn er alt ist.

    Jetzt ist er jung und was die Zukunft bringt wissen wir alle nicht. Will sagen das Einsteigen mit der Rampe zu konditionieren läuft Dir nicht davon. Ich würde ihm die Vorderpfoten im Kofferraum hoch stellen und dann am hintern helfen. Und es wäre gut wenn Du das erstmal täglich machst, ob Du nun wirklich fahren müßtest oder nicht.


    Als er jünger war, wollte er auch bei Regen partout nicht raus, das macht er jetzt.

    Übrigens hat es auch nicht mit locken und schmackhaft machen funktioniert 🙁 da musste ich ihn zu zwingen. Die RR sind da echt äußerst starrsinnig und man selbst muss starrsinniger sein.

    Du brauchst den längeren Atem und in Dir "in der Ruhe liegt die Kraft" :bindafür:

  • Ins Auto springen war bei uns auch in dem Alter noch nicht möglich, das ging erst später problemlos, beim Ridgie unserer Nachbarn ebenso…


    Ich würde ihn rein heben bzw. Vorderpfoten rauf und hinten rein heben, bis das klappt.


    Die Rampe kannst Du später immer noch trainieren…

  • Ich würd da gar nicht so ein Ding draus machen. Rein und was schönes unternehmen! Wir müssen täglich fahren, ein Hund hat sich am Anfang bei jeder längeren Fahrt übergeben, der andere hat das erste Mal vor Angst ins Auto gepinkelt. Trotzdem springen beide mittlerweile voller Begeisterung von selbst rein. Kommen ja die tollsten Abenteuer bei raus! Und sogar unser Schisser hat das Auto mittlerweile als "sichere Box" abgespeichert.

  • Hier ist keiner meiner Hunde von Anfang an ins Auto gehüpft, die fanden das alle erst mal gruselig (alles erwachsen übernommene TS-Hunde, die das nicht kannten). Aber wie Cherubina schon geschrieben hat, zuviel Gewese um sowas zu machen, kann gerade bei eher sensiblen oder unsicheren Hunden genau den gegenteiligen Effekt haben. Statt dass der Hund seine Angst verliert, wird er immer misstrauischer, wenn aus Alltäglichem so eine große Sache gemacht wird.


    Ich hab hier gar nie rumprobiert mit locken etc., ich hab die Hunde einfach ins Auto gehoben, Leckerli hinterher geworfen und fertig. Bevor der Hund Zeit hatte, sich in irgendwas hineinzusteigern, saß er schon längst im Auto. Und dann ging's ab zum Gassi, retour dann das gleiche Spiel. Wir fahren täglich mit dem Auto zum Gassi, die Hunde hatten da also schnell Routine und früher oder später sind sie alle von selbst ins Auto gehüpft.


    Ich würde da also auch eher pragmatisch vorgehen und den Hund einfach ins Auto heben. Autofahren ist nichts schlimmes, hochheben auch nicht, es gibt überhaupt keinen Grund, warum man da ein schlechtes Gewissen haben sollte. Wenn er zum Hochheben zu schwer ist, dann mit Rampe, aber auch da nicht groß rum eiern. Leine dran, zackig zum Auto und drauf auf die Rampe und kein "Gebocke" zulassen. Wenn er drin ist, kann es ja beiläufig eine Belohnung geben, die er nehmen kann oder auch nicht, und dann fahrt ihr einfach ein Stück und geht Spazieren. Ich würde das auch täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich machen, damit es für den Hund einfach normal wird.

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