Probleme, oder sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht?

  • Ich denke letztendlich ist es eh ein schlichtes Raten, was denn für den Hund am Besten ist, ob Auto oder Flug. Für den einen mag das eine besser passen, für den anderen das andere. Und wie bei den ganzen weit transportierten Tierschutzhunden verpackt der eine es halt gut und der andere schlechter. Das wird sich letztlich erst mit der Zeit zeigen.


    Ich stelle mir nur vor, wie das wäre, aus Hundesicht... weg von Mama/Geschwistern, dem Züchter und der vertrauten Umgebung, ab ins Flugzeug und am anderen Ende, nach dem ev. traumatischen Flug, steht ein fremder Mensch vor dir.

    Da finde ich die Variante, dass die TE den Hund erstmal zu Hause kennenlernt (vielleicht ginge ja auch länger als 3 Wochen?) besser, dann sieht der Hund ein zumindest einigermaßen bekanntes Gesicht, wenn er ankommt. In 3 Wochen kann man ja schon erste zarte Bande knüpfen und das Heimweh nach Mama und Geschwistern ist i.d. R. weg.


    Aber vielleicht ist das auch zu menschlich gedacht.

    Und außerdem braucht es auch noch einen Züchter, der die Variante "bis zum Abflug beim Züchter und der trainiert die Box etc." mitmachen würde.

  • Zitat

    Und außerdem braucht es auch noch einen Züchter, der die Variante "bis zum Abflug beim Züchter und der trainiert die Box etc." mitmachen würde.

    Es bedeutet einfach Mehraufwand. Ist ja gewöhnlich nicht so, dass ein Züchter die Welpen los werden will, weil er sie leid ist. Ich denke, dass man mit einem Züchter über den Mehraufwand verbunden mit einem angemessenen Obulus sprechen kann.

  • Zitat

    Und außerdem braucht es auch noch einen Züchter, der die Variante "bis zum Abflug beim Züchter und der trainiert die Box etc." mitmachen würde.

    Es bedeutet einfach Mehraufwand. Ist ja gewöhnlich nicht so, dass ein Züchter die Welpen los werden will, weil er sie leid ist. Ich denke, dass man mit einem Züchter über den Mehraufwand verbunden mit einem angemessenen Obulus sprechen kann.

    Das stimmt, ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, dass die "3 Wochen mit neuem Besitzer einleben Variante" die schonendere ist.

    Jetzt mal unabhängig wie und ob der Züchter das andere mitmachen würde.


    Was ich aber auf jeden Fall auch machen würde... ich würde den Züchter bitten mir einen möglichst coolen/selbstbewussten/ruhigen Welpen auszusuchen. Das hilft sicher auch.

  • Qessy kam damals mit 16 Wochen aus Amerika zu uns mit dem Flugzeug.

    Das ganze lief einwandfrei.


    Die Box war trocken, der Hund sauber und in einem Super psychisch wie physischem Zustand.

    Der Transport hat damals um die 1.000€ gekostet.

  • Qessy kam damals mit 16 Wochen aus Amerika zu uns mit dem Flugzeug.

    Das ganze lief einwandfrei.


    Die Box war trocken, der Hund sauber und in einem Super psychisch wie physischem Zustand.

    Der Transport hat damals um die 1.000€ gekostet.

    Gut dass Du vorher nicht hier gefragt hast 😉😉😉

  • butyler: Ich kann zu Deinem Problem nichts beitragen, möchte Dir allerdings eine Frage stellen :-) Wir haben (kurz) mit dem Gedanken gespielt, nach Zypern auszuwandern, das Thema aufgrund des aus meiner Sicht Hunde untauglichen Klimas verworfen. Wieso denkst Du, dass das unproblematisch ist bzw. wie planst Du einen Tagesablauf mit Hund? Ich habe heute mal aus Interesse geschaut, in Paphos waren es um 9h 27 Grad…zumindest mein Hund ist da wenig begeistert…

    Würde mich über ein Feedback freuen!

  • Und außerdem braucht es auch noch einen Züchter, der die Variante "bis zum Abflug beim Züchter und der trainiert die Box etc." mitmachen würde.


    Wenn man den Welpen erst mit 15 Wochen holen kann, sollte der Züchter aber noch einiges andere trainieren..


    Mein Welpe, der mit 15 Wochen aus dem Ausland kam, kannte den ganz normalen Alltag: spazieren gehen, Auto fahren, rudelfremde Hunde, an der Leine laufen, allein bleiben, dass man sich draußen löst, Haushaltsgeräusche und so weiter..

  • Lea2020 Hallo Lea, klar darfst du ;-) Du machst den "Fehler" und vergleichst die hiesigen Temperaturen mit den Temperaturen und vor allem den Lebensgewohnheiten in Deutschland. Die Region Paphos nach der Du geschaut hast, war schon genau die richtige. Allerdings wird dir dann auch wahrscheinlich aufgefallen sein, dass die Temperatur nicht weiter gestiegen ist. Die Häuser sind hier im Gegensatz zu deutschen Häusern auf die vorherschenden Temperaturen ausgelegt. Ausser den Klo´s ist gewöhnlich alles klimatisiert. Man hat weniger "Sonnenterassen" sondern eher Schattenplätze und vor allem, der Tagesrythmus ist ein anderer. In den 3 Monaten, in denen es wirklich heiss ist (dieses Jahr hab ich mir bis Ende März den A.... abgefroren) ist man draussen morgens, oder abends aktiv. Am Meer herrscht auch meist immer etwas Wind. Den Tag überlässt man den Touries ;-) Beim Leo kommt hinzu, dass bei gründlicher, täglicher Fellpflege (vor allem der Unterwolle) er eigentlich eine gut funktionierende Klima besitzt. Was natürlich nicht heisst, dass er in der Mittagssonne Aktivität mögen oder machen wird. Wenn man ihn fragen würde fänd er Schnee wahrscheinlich auch besser als Sonne. Aber wie gesagt, tagsüber kann er raus, muss es aber nicht.

  • Also ich will dir auf keinen Fall in deinen Rassewunsch reinreden, nur die Bedenken einiger hier kann ich durchaus nachvollziehen. Ich kenne Zypern und Griechenland nicht nur als Tourist sondern war dort auch schon mehrerer Wochen beruflich und unser Nachbar in Dtl hat einen Landseer. Alles über 15 Grad findet der Hund komplett überflüssig. Einen aktiven Hund hat er erst ab ca 5 Grad abwärts. Richtig schön findet er Frost und lebt selbst bei 2-stelligen Minusgraden lieber draussen, obwohl er jederzeit auch rein ins Haus kann. Also wenn man den Hund nur ab Frühling kennt könnte man meinen der ist eine lethargische Schnarchnase, im Winter ist das tatsächlich ein anderer Hund.

    Würde ich mir aber einen Hund aus dem Ausland auf eine Insel holen wollen, würde ich wohl auch versuchen das ganze mit Fähre zu machen und schon vorher den Welpen etwas kennenlernen.

    Ein 15 Wochen alter Hund kann/sollte in der Tat schon einiges gelernt haben, mein Tierschutzhund der allerdings schon mit 8 Wochen im Ausland auf einer Pflegestelle war, war als er hier mit 16 Wochen ankam quasi stubenrein (einmal gab es wegen meiner Unfähigkeit einen Unfall), konnte schon relativ gut den Rückruf usw. Denke das ist schon ein ordentlicher Mehraufwand für einen Züchter, wenn er den Hund weiter vernünftig auf sein zukünftiges Leben vorbereitet. Würde da auf jeden Fall sehr sehr genau bei der Züchterauswahl sein.

  • rinski Du darfst aber nicht vergessen, der kleine Racker ist Welpe, beherrscht noch nicht das kleine einmal eins und ist frisch von seiner Familie getrennt. Ich weiß nicht ob eine 3-4 Tage Reise da so entspannter ist.

    Nein, ist es nicht! Ich bin echt schockiert, wie locker Einzelne hier mehrtägigen Dauerstress einer schier endlosen Autoreise empfehlen, gegenüber der wenige Stunden dauerenden Stresssituation einer Flugreise. Ein guter Züchter wird den Welpen während der Wartefrist auf beides vorbereiten (Gewöhnung an Transportbox, usw), aber grad bei Welpen wäre mir Stressminimierung wichtig. Und da spielt die Dauer eine wesentliche Rolle.


    Hätte ich 2020 meinen Welpen nicht persönlich und in der Kabine einfliegen dürfen, hätte ich eine spezialisierte Transportfirma beauftragt. Die wissen, welche Airlines wirklich um das Wohl tierischer Fluggäste bemüht sind, und haben auch ein Auge auf das Handling der Flugboxen. Bei meiner Rasse sind interkontientale Exporte von Welpen nicht soo selten, meine Züchterin hat mir da auch eine Firma empfohlen, mit der sie nur gute Erfahrungen gemacht hat. Hab ich dann nicht gebraucht, aber war gut, im Ärmel zu haben.


    Ich würde im Mittelmeerraum auch nicht unbedingt einen felltechnisch für nördliche Temperaturen ausgerüsteten Hund halten wollen, aber das ist ein anderes Thema.....

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