Fieber und extrem schlapp

  • hallo.

    Bin momentan verzweifelt was den Gesundheitszustand meines fünfjährigen Ausiedor-Rüden angeht.

    Dienstag Abend war er plötzlich schlapp und abgeschlagen. Die Nacht auf Mittwoch hat er dann durchgeschlafen, wollte aber morgens dann nicht aufstehen und war sehr wackelig auf den Beinen. Bin dann Vormittag zum TA und der hat erstmal die Blutwerte geprüft (alle Werte in Ordnung) dann Ultraschall und Röntgenbild ohne Befund. Er hatte aber 39,8 Temperatur und sein Blutdruck war sehr niedrig. Deswegen blieb er die nächsten Stunden erstmal in der Klinik und hat Infusionen und fiebersenkende medis bekommen. Als ich ihn dann abends abholte war er zwar noch schlapp, hat aber gegessen und war relativ gut drauf. 5-6 Stunden später in der Nacht wurde es dann aber wieder zunehmend schlechter. Fieber, hecheln, Unruhe und kann sich kaum auf den Beinen halten.

    Bin dann noch Nachts zum Notdienst in eine andere Klinik, wo er dann erstmal wieder was zum fiebersenken und Infusionen bekommen hat. Am nächsten Tag dann nochmal Röntgen und Ultraschall, wieder ohne Befund.

    Bauchschmerzen und gas im Bauch war das einzige was diagnostiziert wurde. Hab ihn dann gegen Nachmittag heute abgeholt und wieder ging es ihm verhältnismäßig gut. Zwar nachwievor erhöhte Temperatur und schlapp, aber hat gut gegessen und war wieder ganz munter.

    Jetzt geht das ganze aber schon wieder los, er hat momentan wieder 39,4 Temperatur obwohl ich ihm Tabletten gegen das Fieber und Schmerzen gegeben hab. Er hechelt und der Puls ist schneller.dazu schluckt und schmatzt er immer wieder. Als er sich vorhin auf seinen wackeligen Beinen in den Garten geschleppt hat, hat er erstmal Gras gefressen.

    Ich verstehe das nicht, dass muß doch durch irgendwas ausgelöst werden. Wie kann das sein dass da nichts nachweisbar ist?

    Jemand schon mal ähnliche Probleme mit seinem Vierbeiner gehabt?

    Wenns nur irgendwelche temporäre Magenprobleme sind ists ja ok, hab nur Angst dass er doch irgendwas aufgenommen hat.

    Danke schonmal für Erfahrungen und Einschätzungen.

  • Ich würde noch mal Blut checken lassen.

    Wenn da seit Tagen ein fetter Infekt ist, müsste man spätestens jetzt IRGENDWAS sehen - und seien es nur Entzündungswerte. Dass das Blutbild komplett ohne Befund ist, kommt mir komisch vor.

  • Zecken hat er immer wieder mal einen. Es wurde halt ein "großes" Blutbild gemacht, weiß nicht inwiefern man da eine Infektion durch Zecken nachweisen kann.

    Er taumelt beim gehen von links nach rechts und kann sich kaum auf den Beinen halten 😔.

    Ich werd morgen dann wohl nochmal zum TA nen erneuten Bluttest machen lassen.

  • Im Blutbild allein erkennt man je nach Zeckenkrankheit und Krankheitsphase nicht zwingend sofort was.

    Teils erstmal über Antikörpertests, wenn schon Antikörper da sind, und Symptome.


    Fieberschübe, Abgeschlagenheit, motorische/neurologische Auffälligkeiten können theoretisch halt für Ehrlichiose und Co sprechen - müssen aber nicht.


    So verbreitet wie der Scheiß leider zunehmend auch hierzulande ist, ist es auch ohne Auslandsaufenthalt des Hundes vermutlich sinnvoll, auch da drauf zu schauen, wenn es sonst erst mal keine Erklärung gibt.

  • Jedes Labor bietet Akutprofile an, wo zB auch Anaplasmose per PCR getestet wird. Das würde ich auch unbedingt machen lassen, wie pinkelpirscher bereits vorgeschlagen hat. Bei Anaplasmose würde die Thrombozyten in den Keller gehen. Wenn das Fieber bleibt, würde ich so ein Zeckenprofil akut machen lassen und nochmal ein Blutbild, um die Thrombozyten im Blick zu behalten. Gibt es bei euch Auwaldzecken? Die könnten inzwischen auch Babesiose übertragen. Ist zwar noch selten, aber möglich. Bei Babesiose würde zB der Urin dunkel werden.

  • Und ein wirklich ernstgemeinte Rat:

    Wenn es irgendwie geht, bleibe bei einer Klinik und fahre nicht jedes Mal woanders hin. Manchmal ist es sehr hilfreich den Verlauf einer Erkrankung zu kennen, Röntgenbilder oder Blutbefunde zu vergleichen etc. Das kannst du mündlich gar nicht immer so wiedergeben.

    Wenn du dich wirklich irgendwo nicht gut aufgehoben gefühlt hast lass dir wenigstens die Befunde und Bilder mitgeben.

  • Mal ne ganz doofe Frage: waum ird jedesmal gut gefüttert zuhause?

    Gibts was Spezielles, wurde gesagt Du sollst gut füttern?

    Ich les es so: Hund geht es schlecht, Klinik, Infusionen, Verbesserung, geht nach Hause wird gefüttert, paar Stunden später selbes Problem... und dann nochmal der Ablauf... und nochmal.

    Du bist ja mit ihm in Behandlung, hak da mal nach, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass bei den Befunden Bauchweh, Gasbildung Füttern empfohlen wurde. Das heizt das Ganze ja immer neu an, der Bauch kommt nicht zur Ruhe.

  • danke erstmal für die Antworten. Ich meinte mit gut füttern dann eigentlich er hatte großen Hunger und Appetit. Habe ihm jetzt immer Hähnchen mit Kartoffeln und Karotten gekocht und mit Wasser zusammengemanscht. Und jetzt auch nicht übermäßig viel.

    In der zweiten Klinik war ich halt nachts, da hatte meine stammklinik leider zu. Die haben aber auch miteinander kommuniziert.

    Heute Nacht ist er mir wahrscheinlich durch das Fieber zweimal kurz ausgenkockt.( im kreis gelaufen und dann umgefallen und kurz Weg gewesen.

    wenn das Fieber dann wieder etwas runtergeht kann er sich wieder einigermaßen auf den Beinen halten.

    Ich werd jetzt dann wieder in meiner Klinik anrufen und dann weitersehen.

    Danke

  • Hatte er schon 24 Stunden Nulldiät?

    Fände ich bei der Geschichte wirklich notwendig. Bei uns war das ganz oft die Rettung, danach dann erst Schonkost.


    Zecken kamen mit neben einer reinen gastro-Geschichte auch sofort in den Sinn. Da würde ich in jede Richtung mal durchtesten lassen.

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