Krähe attackiert/bedroht Hund und mich seit ein paar Tagen

  • Ich glaube, Du nimmst das zu "persönlich". Bei meiner Arbeit gibts auch jedes Jahr ein rabiates Krähenpaar - manche werden bedroht, andre nicht. Egal ob die da jeden Tag sind oder zufällig mal vorbeiwandern. Menschen suchen immer lineare Erklärungen, die gibts aber oft gar nicht.

  • Ich habe in meinem Leben noch kein Tier belästigt, und Hailey darf das natürlich auch nicht.

    Jin darf das Geflügel in dem Park auch nicht ärgern, ist da immer an der Flexi. Für die Gänse ist sie trotzdem ein ernstzunehmender Beutegreifer und dementsprechend reagieren sie.


    Aber das beschriebene klingt schon sehr nach ernsthafter Drohung.

    In dem Buch "Rabenschwarze Intelligenz" von Josef H. Reichholf beschreibt dieser, dass seine zahme Krähe (oder Kolkrabe, bin mir nicht mehr sicher) am liebsten jeden Hund vermöbelt hätte.


    Natürlich sind die meisten (wilden) Krähen einigermaßen scheu/zurückhaltend und nur manche während sie Junge haben aggressiv (auch hier in unterschiedlichen Abstufungen). Aber es wird sicher auch hin und wieder vereinzelte Exemplare geben, die anders drauf sind.

  • Ich fahre echt gut damit, wenn ich die Wächterkrähe plötzlich neben mir sehe in eine andere Runde zu gehen. Geht man in Nestnähe fliegen die Zug um Zug mit einem mit. Gehe ich weg, dann hört es auf.


    Es gibt nette Krähen und weniger nette. Die werfen einen Nüsse vor die Füße damit man ausversehen drauftritt. Da helfe ich schon.

    Die Krähen wissen auch ganz genau, in welcher Hosentasche ich Hundefutter habe. Wenn wir auf einer Wiese sitzen, pirschen sie sich "unauffällig" ran und wollen die Dinge, die Betti vergessen hat zu fressen. Was mein Hund allerdings uncool findet. Mit manchen Krähen kann ich dann reden/zische und sage ihnen sie sollen auf Abstand gehen. :pfeif:


    Die aggressiven Krähen, die auf den Hund gehen, waren ein ganz anderes Level.

  • Das sind Saatkrähen. Die sind Koloniebrüter. Würde es bei der TE um Saatkrähen gehen, müsste sie nicht rätseln, ob da irgendwo ein Nest ist, die verpasst man nicht. Und in der Brutzeit Attacken gegen Menschen fliegen ist mWn auch eher typisch Rabenkrähen.


    Auch Saatkrähen sind btw mMm weit entfernt davon, eine Plage zu sein, wenn man nach den allgemeinen Populationsdaten geht. Es sind halt punktuell immer viele, wegen der Kolonielebensweise. Und sie plündern teilweise Felder, weil sie wegen der grässlichen landwirtschaftlichen Monokulturen, die in Pestiziden getränkt werden, sonst nichts mehr finden. Zu so Leuten wie der Tante aus dem Film mit ihrem "Wo wird der Mensch geschützt?" fällt mir echt nichts mehr ein :muede: Überall, Nicolette, f***ing überall!

  • Oh wir haben hier auch immer wieder krähenstress, leider nicht nur brutabhängig sondern ganzjährig.

    Hier wird einfach von den Hundebesitzern soviel gefüttert.

    Ich hatte sie schon auf mir landend, auf den hunden landend, aus dem Flug in die Schwanzspitze zupfend.

    Ich füttere aus Prinzip keine Wildtiere.

    Nachdem sie mir dann eine Zeitlang gezielt auf den steinalten Piero losgegangen sindund ihm das wirklich wehgetan hat bin ich mir Stöckchen drohend rausgegangen.

    Wenn du jetzt nur ein Nest vermutest würde ich ausweichen, die Brutzeit von Krähen ist eh recht kurz

  • Wir hatten, irgendwann in den 70igern, einen Kolkraben mit einem gebrochenen Flügel gefunden. Nachdem er gesund war, liessen wir ihn wieder fliegen. Zum Dank, oder weil er uns einfach mochte, brachte er uns immer Geschenke. Meistens irgendwelchen Glitzerkram und wir Kinder fütterten ihn auch oft.

    Leider hatte Jakob wohl einige Menschen geärgert und das wurde ihm zum Verhängnis.

    Ich würde wohl, wenn möglich, einen anderen Weg nehmen. Wahrscheinlich verteidigt dein Rabe einfach nur sein Nest. Das Problem hat sich dann hoffentlich, in wenigen Wochen, von alleine erledigt.

  • Bitte was?!


    Ich hab bloss von einer grossen Studie zu dem Thema erzählt und wieso "nett füttern" personenbezogen funktioniert.

    Ich habe nicht geschrieben, dass dies die Lösung für das Problem ist !

  • Dass Krähen schlau sind, bezweifelt keiner. Aber sie noch "nett" zu füttern ist echt keine Lösung - besonders nicht für die Opfer dieser Räuber! Ich finde Leute, die die Krähenplage aktiv befördern und unterstützen etwas vom Ätzendenst!

    Bitte was?!


    Ich hab bloss von einer grossen Studie zu dem Thema erzählt und wieso "nett füttern" personenbezogen funktioniert.

    Ich habe nicht geschrieben, dass dies die Lösung für das Problem ist !

    Nicht aufregen. Ich habe bloss geschrieben, dass Krähen zu füttern keine sinnvolle Lösung ist. Auch wenn es grundsätzlich funktioniert. Und das Studium ihrer Intelligenz spannend ist.


    Aber sie nehmen stark zu und - was schlimmer ist - sie verdrängen andere Vögel (deren Nester sie oft plündern). Sie brauchen ganz gewiss nicht unsere Unterstützung (ich meine die "gewöhnlichen" Krähen, nicht die seltenen geschützten Arten), es sind perfekte Kulturfolger. Auch wenn sie nicht alleine für den Rückgang anderer Singvögel verantwortlich sind, tragen sie dazu bei.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!