BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Ich glaube tatsächlich, dass die Pferdebesitzer es am deutlichsten merken. Die Unterhaltung eines Pferdes ist ja grundsätzlich schon teuer. Und was man in den letzten Jahren zurückgelegt hat, um eine Versorgung im Notfall sicherzustellen, reicht nun leider bei weitem nicht mehr aus.
Ich frage mich, ob Pferdehaltung grundsätzlich schon immer etwas knapper auf Kante genäht war als Hundehaltung. Man müsste ja für Pferde im Vergleich zu Hunden in absoluten Zahlen auch um ein Vielfaches mehr zurückgelegt haben, um den derzeitigen Kostensprung abzufedern.
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Hallo,
hast du hier BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an schon mal geschaut ?*
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Nö, da wird eher nicht behandelt, sondern notgeschlachtet bzw. ist ein gewisser Prozentsatz einfach tot normal.
Da wäre es immer noch schöner für's Tier, wenn man sich von Goldstandard für alle, zu bodenständig, robust hinentwickelt.
Da hast du vermutlich Recht. Leider wird ja selten nach "schöner für´s Tier" entschieden

Mir fällt es auch schwer, meine Tiere waren gefühlt immer besser medizinisch versorgt als ich, aber vielleicht sind diese Zeiten vorbei. Ich muss da aber auch nochmal ganz tief in mich gehen, bis zu welchem Grad ich das akzeptieren kann.
Genau so geht es mir auch.
Ich habe z.B. bei den Pferden immer Influenza und Herpes getrennt voneinander impfen lassen, damit die Belastung für den Organismus nicht so groß ist. Aber bei 140€ pro Impftermin alle 6 Monate überlege ich mir das jetzt. Auch, wenn sich alles in mir dagegen sträubt. Aber das Geld spare ich mir dann wohl besser, wenn mal was Ernsteres ansteht
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Ich glaube tatsächlich, dass die Pferdebesitzer es am deutlichsten merken. Die Unterhaltung eines Pferdes ist ja grundsätzlich schon teuer. Und was man in den letzten Jahren zurückgelegt hat, um eine Versorgung im Notfall sicherzustellen, reicht nun leider bei weitem nicht mehr aus.
Ich frage mich, ob Pferdehaltung grundsätzlich schon immer etwas knapper auf Kante genäht war als Hundehaltung. Man müsste ja für Pferde im Vergleich zu Hunden in absoluten Zahlen auch um ein Vielfaches mehr zurückgelegt haben, um den derzeitigen Kostensprung abzufedern.
Das ist es definitiv. Mit einem "normalen" Gehalt kannst du eigentlich gar nicht so viel zurücklegen, wie eine schwere OP beispielsweise kosten würde. Daher gibt es im Pferdebereich vermutlich auch deutlich mehr OP-Kostenversicherte Tiere als bei den Hunden. Meine Pferde waren immer beide OP-Kostenversichert, damit ich im Notfall eben nicht auf´s Geld schauen muss.
Nachdem die Kosten für die Versicherung nun aber auch um das doppelte gestiegen sind, habe ich die Versicherung für mein 31-jähriges Pferd z.B. gekündigt. Der muss dann im Notfall leider gehen
Ich hoffe einfach, dass es nicht soweit kommt und nicht die Finanzen am Ende entscheiden, ob mein Pferd am leben bleibt oder nicht. -
Unabhängig davon finde es allerdings beängstigend, dass es bei der tieräztlichen Versorgung auf eine Monopolstellung zweier multinationaler Großkonzerne hinauszulaufen scheint.
Ich sehe das ganz genauso wie Du.
Ich habe abseits von Anicura meine feste TA Praxis, mit der ich sehr glücklich bin. War dann in der Vertretungs-Praxis, weil mein TA nicht da war. Dort wurde mein Hund fehldiagnostiziert, fehlbehandelt. Daraus entstand eine lebensbedrohliche Situation und man wollte mir in der Vertretungspraxis trotzdem nur einen Termin 1,5 Tage später geben.
Die Anicura war die nächstgelegene Klinik (50min Fahrtzeit). Und glaube mir, ich war einfach nur glücklich, dass ich sofort kommen durfte und man dort schon an der Rezeption die Notlage richtig eingeschätzt hatte (Kopf war dick geschwollen vor Eiter) und mich direkt ohne Umweg übers Wartezimmer zu den Ärzten reingeschickt hat. Anicura oder nicht, war mir in dem Moment völlig egal. Ich war einfach nur froh, dass die Klinik da war und gehandelt hat.
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Ich fand tatsächlich aus diesen Gründen schon immer spann, wieviele Bekannte sich im Studium/in der Ausbildung Pferde gekauft haben… „ich stell das bei meinem Nachbarn auf die Wiese, das kostet nicht viel…“
Nu ja, aber was ist, wenn das mal was hat?
Aber das passt zu dem Thread ‚was run, wenn man die TA-Rechnung nicht bezahlen kann?“ Tenor dort war „Pech gehabt, muss man sich vorher überlegen …“
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Ich fand tatsächlich aus diesen Gründen schon immer spann, wieviele Bekannte sich im Studium/in der Ausbildung Pferde gekauft haben… „ich stell das bei meinem Nachbarn auf die Wiese, das kostet nicht viel…“
Nu ja, aber was ist, wenn das mal was hat?
Aber das passt zu dem Thread ‚was tun, wenn man die TA-Rechnung nicht bezahlen kann?“ Tenor dort war „Pech gehabt, muss man sich vorher überlegen …“
Ja, das sollte natürlich gut überlegt sein. Zum Glück hatte ich immer vernünftige Eltern, die mir ein Pferd erst dann "erlaubt" haben, als ich selbst Geld verdient habe. Hat auch Jahre gereicht und war nie knapp. Hätte ich damals gewusst wie es heute sein wird, hätte ich mir definitiv auch kein zweites Pferd gekauft.
Jetzt habe ich dann wohl einfach Pech, obwohl ich es mir vorher überlegt habe
Naja, aber das soll mal genug sein für den Thread hier - ändern kann man es ja eh nicht und Jammern hilft bekannterweise auch nicht weiter
Um mal zum Thema zurückzukommen:
Meine letzte Rechnung kam gestern, drei Besuche zusammengefasst.Impfung Tetanus 2 Pferde
Hufverband anlegen
Schmerzmittel spritzen
2 Röntgenbilder
= 471,54€ (alles einfacher Satz)
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Ich war dieses Jahr positiv überrascht.
Letztes Jahr Lahmheitsuntersuchung, CT beider Ellbogen und anschließende Arthroskopie beider Ellbogen inkl. Schmerzmittel in Hofheim 3612,22€. Vor Erhöhung der GOT.
Dieses Jahr leider wieder Lahmheitsuntersuchung, CT beide Ellbogen, anschließende Arthroskopie eines Ellbogen inkl. Schmerzmittel 2882,38€. Wieder in Hofheim.
Obwohl es dieses Mal nur ein Ellbogen war, Narkose, CT usw. blieb ja gleich, hatte ich nach der Erhöhung diesmal mit mehr gerechnet.
Edit: CT und Arthroskopie fanden jeweils an verschiedenen Tagen statt, und im Rahmen der OP wurde noch ein Kontroll-CT gemacht, welches im Preis der OP mit drin ist.
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Ich frage mich, ob Pferdehaltung grundsätzlich schon immer etwas knapper auf Kante genäht war als Hundehaltung. Man müsste ja für Pferde im Vergleich zu Hunden in absoluten Zahlen auch um ein Vielfaches mehr zurückgelegt haben, um den derzeitigen Kostensprung abzufedern.
Gefühlt ist das in den letzten 25 Jahren deutlich mehr in die Richtung gegangen.
In meiner Jugend und Kindheit war es gefühlt so, dass Reitpferdehaltung immer bedeutet hat, dass da Geld im Hintergrund war. Ja, hn und wieder stand beim Opa ein Pony in der Gartenlaube, mehr schlecht als recht versorgt, aber meistens hieß ein Pferd, dass man sich das gut leisten kann.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten treffe ich aber gehäuft auf Leute, die das wirklich mit dem letzten Cent kalkuliert haben und wo jede Mehrausgabe eine Katastrophe bedeutet. Und da reden wir noch nicht mal von teuren TA Kosten, sondern schon so simplen Sachen, wie einem verlorenen Eisen, einem gerissenen Zügel oder wenn man mal nen Extra Sack Kraftfutter zum Auffüttern braucht. Da bricht einem dann die GOT Erhöhung halt endgültig das Genick,
Aber ich finde es da dann auch schlicht unfair, auf die Tierärzte und die bösen Konzerne zu schimpfen, wenn man sich finanziell einfach komplett übernommen hat und das eben schon deutlich vor der Preissteigerung.
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Ich frage mich, ob Pferdehaltung grundsätzlich schon immer etwas knapper auf Kante genäht war als Hundehaltung. Man müsste ja für Pferde im Vergleich zu Hunden in absoluten Zahlen auch um ein Vielfaches mehr zurückgelegt haben, um den derzeitigen Kostensprung abzufedern.
Gefühlt ist das in den letzten 25 Jahren deutlich mehr in die Richtung gegangen.
In meiner Jugend und Kindheit war es gefühlt so, dass Reitpferdehaltung immer bedeutet hat, dass da Geld im Hintergrund war. Ja, hn und wieder stand beim Opa ein Pony in der Gartenlaube, mehr schlecht als recht versorgt, aber meistens hieß ein Pferd, dass man sich das gut leisten kann.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten treffe ich aber gehäuft auf Leute, die das wirklich mit dem letzten Cent kalkuliert haben und wo jede Mehrausgabe eine Katastrophe bedeutet. Und da reden wir noch nicht mal von teuren TA Kosten, sondern schon so simplen Sachen, wie einem verlorenen Eisen, einem gerissenen Zügel oder wenn man mal nen Extra Sack Kraftfutter zum Auffüttern braucht. Da bricht einem dann die GOT Erhöhung halt endgültig das Genick,
Aber ich finde es da dann auch schlicht unfair, auf die Tierärzte und die bösen Konzerne zu schimpfen, wenn man sich finanziell einfach komplett übernommen hat und das eben schon deutlich vor der Preissteigerung.
Ja so kenne ich das aus den letzten Jahren auch..
bei uns am Stamm gibt es Leute, die mehr als einen Job haben, um sich Uhr Pferd leisten zu können.. dass da jede Mehrausgabe zur Katastrophe wird ist klar..
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Gefühlt ist das in den letzten 25 Jahren deutlich mehr in die Richtung gegangen.
In meiner Jugend und Kindheit war es gefühlt so, dass Reitpferdehaltung immer bedeutet hat, dass da Geld im Hintergrund war. Ja, hn und wieder stand beim Opa ein Pony in der Gartenlaube, mehr schlecht als recht versorgt, aber meistens hieß ein Pferd, dass man sich das gut leisten kann.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten treffe ich aber gehäuft auf Leute, die das wirklich mit dem letzten Cent kalkuliert haben und wo jede Mehrausgabe eine Katastrophe bedeutet. Und da reden wir noch nicht mal von teuren TA Kosten, sondern schon so simplen Sachen, wie einem verlorenen Eisen, einem gerissenen Zügel oder wenn man mal nen Extra Sack Kraftfutter zum Auffüttern braucht. Da bricht einem dann die GOT Erhöhung halt endgültig das Genick,
Aber ich finde es da dann auch schlicht unfair, auf die Tierärzte und die bösen Konzerne zu schimpfen, wenn man sich finanziell einfach komplett übernommen hat und das eben schon deutlich vor der Preissteigerung.
Ja so kenne ich das aus den letzten Jahren auch..
bei uns am Stamm gibt es Leute, die mehr als einen Job haben, um sich Uhr Pferd leisten zu können.. dass da jede Mehrausgabe zur Katastrophe wird ist klar..
Genau diesen Eindruck, also dass früher ein eigenes Pferd eigentlich bedeutet hat, dass man ein entsprechendes Konto hatte und das heute aber längst nicht mehr so ist, hab ich auch. Und klar heisst noch lange nicht, dass jemand mit viel Geld automatisch ein besserer Tierhalter ist und auch bereit ist entsprechend tief in die Tasche zu greifen. Genauso gibt es Menschen die für ihr Haustier wirklich ihr letztes Hemd geben würden und alles tun, damit es ihm gut geht. Blöd ist halt nur, wenn entsprechende Summen durch "dann ess ich halt mal paar Monate nur Nudeln mit Ketchup" nicht mehr aufzutreiben sind und deshalb eine eigentlich sehr sinnnvolle Behandlung einfach nicht möglich ist.
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