Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19

  • Es ist für mich etwas anderes, ob die Kassiererin den Artikel übern Scanner zieht und € 24,- sagt, oder die Kellnerin schon vom weiten bemerkt, dass ich etwas möchte. Mal als Beispiel.


    Supermarkt Kassen haben etwas von Massenabfertigung, ein Restaurantbesuch nicht. Beim Schachtelwirt gibt es kein Trinkgeld.

    Damit diskriminierest du die Personen ander Kasse. Ist so und schade, dass dir das nicht bewusst ist.

    https://www.vice.com/de/articl…insehe-trinkgeld-zu-geben

    Ich diskriminiere immer und überall.


    Nach einer Beratung und anschließend erfolgtem Kauf, gebe ich auch Trinkgeld. Nicht an der Supermarktkasse. Ob ich damit diskriminiere? Damit kann ich leben, man kann es nicht alle Recht machen. Ganz egal, wie viele Artikel ihr mir da zeigt.

  • Was für ein grauenhafter Artikel :fear:


    Nee, da bin ich nun echt raus aus dieser Diskussion... :flucht:

    Ich habe ihn garnicht geöffnet. Was soll da schon stehen? Über die Gabe von Trinkgeld entscheide ich und sonst niemand. Ist mein Geld und auch ich bekomme nicht von jedem Kunden Trinkgeld.


    Es ging in meiner Ausgangsfrage auch um ein ob, wieviel und eventuelle Änderungen seit der Pandemie, im Restaurant. Hätte ich mir eigentlich denken können, dass da wieder mal jemand "Diskriminierung" schreit.


    Und damit..... :winken:

  • Was für ein grauenhafter Artikel :fear:


    Nee, da bin ich nun echt raus aus dieser Diskussion... :flucht:

    Aber warum? Er ist etwas polemisch vielleicht, aber der Kern stimmt doch? Die Bezahlung sollte durch Politik und Unternehmen so gestaltet werden, dass die Mitarbeiter vernünftig bezahlt werden und Trinkgeld dann tatsächlich eine freiwillige Leistung und Anerkennung ist und nicht ein "Muss ich machen, weil gehört sich so".


    Auch wieder ein Beispiel: Friseur. Ich gebe immer Trinkgeld, aber eigentlich gibt es keinen Service, der das rechtfertigt. Dass meine Haare "gut" geschnitten werden, gehört zum Job. Ich bin schweigsam und freue mich, wenn ich nicht zugetextet werde, die Friseurin muss also weder Konversation führen noch ein Strahlelächeln aufsetzen, sie hat nicht mehr Arbeit mit mir als halt ihren Job zu tun. Trotzdem hätte ich ein schlechtes Gewissen, kein Trinkgeld zu geben, und das kann es doch eigentlich nicht sein?

  • Ich gebe auch immer Trinkgeld beim Friseur, Monstertier .

    Ich bin bei meiner Friseurin seit ewigen Zeiten, hab mit ihr auch den Laden gewechselt. Sie kennt mich, wir mögen uns, ich freu mich jedes Mal auf das nette Gespräch und den Kaffee. Jetzt bin ich auch noch in die Kurzhaarfrisur-Preisliste gerutscht und mein Haarschnitt kostet noch weniger. |)

    Ich gebe ihr von Herzen gern Trinkgeld.


    Und tatsächlich geb ich manchmal auch im Supermarkt Trinkgeld. Nicht viel und nicht oft. Aber manchmal geht‘s halt grad so aus, dass ich sag: „Schmeißt den Rest in die Kaffeekasse.“ Ab und zu (zugegebenermaßen eher selten) an der Kasse, öfter beim Abholservice.

    Im Hofladen geb ich an der Kasse immer Trinkgeld für die Kaffeekasse.


    Ich bring aber auch gern was Süßes zum Zahnarzt mit oder zum Autohaus oder was auch immer, weil ich mit Zahnweh dazwischengeschoben wurde oder weil der Autofachmann meines Vetrauens mal schnell und unbürokratisch geschaut hat, was da klappert, oder was weiß ich.


    Ich mag es, wenn ich die Leute kenne, bei denen ich kaufe. Und ich mag tatsächlich einfach gerne was hergeben.

    Geschenke austeilen fand ich immer schon spannender als welche zu bekommen. :ugly:


  • Es geht um freiwilliges Trinkgeld, dass nicht gegeben wird, weil sich die Personen sich sonst das Leben nicht leisten können. Ist auch nicht die Aufgabe des Trinkgeldgebenden. Eine gerechte Bezahlung ist Sache von Gesetzen und den Betriebsräten die eigentlich für die Angestellten da sein sollten.

  • Ich sehe das (als Smalltalk Verabscheuer) durchaus als Serviceleistung an. Die Dame erkennt mein Bedürfnis (schweigen) und akzeptiert dieses.


    Für mich ist kassieren auch keine Trinkgeldwürdige Dienstleistung. Dafür ist die Interaktion zu überschaubar. Gäbe es in D sowas wie Bagger (Leute, die mir die Einkaufstaschen packen) schon eher.


    Der Anspruch an den Service ist einfach ein anderer.


    Aber ich gebe auch Handwerkern Trinkgeld. Und die haben hier definitiv Löhne von denen sie leben können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!