Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ist hier jemand zufällig Sozialarbeiter*in und könnte mir sagen ob es auch ein Berufsfeld gibt das sich ausschließlich mit alten Menschen beschäftigt?
Es gibt das Berufsbild des Gerontologen, aber das würde ich eher beim Sozialpädagogen einordnen, jedoch ausschließlich auf ältere Menschen bezogen.
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Hi
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Die Geste zählt ja auch. Ich kenne Leute, die schenken sich gegenseitig Socken und Klorollen zum Geburtstag (schön eingewickelt in Geschenkpapier, versteht sich).
Ja, die Geste zählt- aber nur, wenn man sich auch Gedanken macht. Beispiel: Ich bin ein Bücherfreak. Mir Bücher oder Büchergutscheine zu schenken ist immer eine sichere Bank. Eigentlich. Es gibt nur ganz wenige Genres, die ich echt nicht mag. Liebesromane zum Beispiel. Das wissen auch alle. Wer sich nicht sicher ist schenkt mir seit Jahren Gutscheine, über die ich mich wahnsinnig freue.
Ich bekam einmal ein Buch zum Geburtstag geschenkt. Einen Liebesroman. Gut, dachte ich- dann hat diejenige sich bestimmt etwas bestimmtes dabei gedacht, war jetzt kein Bestseller oder so- also dachte ich, sie will vielleicht auf unsere gemeinsame Geschichte oder einen Insider hinaus und es ist ein persönlicher Scherz oder sowas drin versteckt. Da ich auch nach längerem Nachdenken nicht drauf kam, fragte ich sie, warum sie sich gerade für dieses Buch entschieden hat. Antwort:
Ich lief vorbei und das Cover sah schön aus. Ausserdem war es zufällig im Angebot. Joah.
Ehrlich, über solche Geschenke freue ich mich nicht. Dann lieber gar nichts, das ist voll okay. Aber irgendwas, nur damit irgendwas geschenkt wird, find ich blöd. Für mich müssen Geschenke etwas persönliches sein. Der Beschenkte muss merken, dass ich mir Gedanken gemacht habe und er mir wichtig ist.
Ja, das ist natürlich ideal. Darüber würde ich mich auch am meisten freuen. Aber das Talent hat nicht jeder. Ich z.B. tue mich auch eher schwer, etwas zu finden, was genau den Geschmack des Beschenkten trifft. Im Zweifel nehme ich eben etwas, das mir selbst gefällt. Dann kann es halt sein, dass es nicht so gut ankommt wie es bei mir ankommen würde.
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Der größte Unterschied zwischen xx und xy besteht wohl tatsächlich darin, wie weit sie einen Speer werfen können:
https://www.spektrum.de/news/w…aenner-und-frauen/1500183
Das macht mich sehr glücklich - denn alles andere ist (Zitat aus o.g. Artikel) "sozial vorgenommen".
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Hach ja, die Schenkerei, ich hasse das ja und es macht so viel vermeidbaren Stress und Druck...
Ich verschenke nicht gern etwas, da mir ehrlich gesagt nur sehr selten was einfällt, was nicht völlig banal ist. Und ich bekomme auch ungern Geschenke, weil es dann doch oft Sachen sind, die nicht wirklich passen, aber ich will auch niemanden vor den Kopf stoßen, der sich Gedanken gemacht hat.
Und einfach nichts mitbringen, wenn man z. B. auf eine Geburtstagsfeier eingeladen ist, ist auch nicht wirklich gesellschaftstauglich. Also wenn man vorher klärt, zu Geburtstagen, Weihnachten etc. auf gegenseitige Geschenke zu verzichten, ist das natürlich ideal, ansonsten ist es aber irgendwie doof, ohne Geschenk aufzukreuzen. Und dann kommt es halt zu Geschenken, die nicht so der Hit sind, weil man eben irgendwas mitbringen "muss".
Ich würde mir daher ehrlich gesagt nie irgendwelche Gedanken darüber machen, weil jemand mit einem Verlegenheitsmitbringsel ankommt. Das heißt nicht zwingend, dass derjenige einen nicht wertschätzt oder zu faul ist, was "Ordentliches" zu besorgen, manch einem fehlt einfach die Kreativität...
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Ist hier jemand zufällig Sozialarbeiter*in und könnte mir sagen ob es auch ein Berufsfeld gibt das sich ausschließlich mit alten Menschen beschäftigt?
Unsere Projektleitungen Community Nursing sind Sozialarbeiter*innen, Zielgruppe ab 65. Es gibt Casemanagement für Ältere Menschen, Pflegedrehscheiben der Behörden (jedenfalls in Ö). Es gibt Gerontopsychiatrische Projekte und Einrichtungen, Tageszentren.
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Und einfach nichts mitbringen, wenn man z. B. auf eine Geburtstagsfeier eingeladen ist, ist auch nicht wirklich gesellschaftstauglich
Ach, bei sowas hab ich keinen Stress. Dann bringt man nen Kuchen, ein paar Leckerli oder was besonderes an Getränken mit. Zeigt: Ich mache mir Gedanken. Ich bin aber auch so dass ich dem Geburtstagskind ehrlich sagen würde dass ich ne Geschenkeniete bin und mir da nie was einfällt, ich ihr aber dafür was leckeres zu essen mitgebracht hab.
Wär für mich voll okay so.
Einfach ehrlich und frei von der Leber weg. Dann lachen eh alle drüber.
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Das heißt nicht zwingend, dass derjenige einen nicht wertschätzt oder zu faul ist, was "Ordentliches" zu besorgen, manch einem fehlt einfach die Kreativität...
Mit Kreativität hat das nicht viel zu tun. Man kennt halt den Geschmack nicht immer so genau. Beispiel: A lobt einen bestimmten Roman. Zufällig ist es ein Liebesroman. Nun denkt B, A mag Liebesromane und sucht nach einem Buch mit einem ähnlichen Thema. Dabei interessiert sich A nicht für die Handlung des Romans, sondern für den Stil. Nun kommt B mit einem Roman an, der eine ähnliche Geschichte präsentiert, aber ganz anders geschrieben ist. Damit hat B sich zwar Gedanken gemacht, aber trotzdem mit seinem Geschenk nicht ins Schwarze getroffen.
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Wenn ich nicht weiß was der Einladende mag dann frag ich einfach nach mit was man eine Freude machen kann.
Damit lag ich bisher immer richtig.
Finde ich besser als einfach irgendwas zu kaufen
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Siehste, bei dieser Situation wie du es beschreibst, hätte ich gar kein Thema mit gehabt. Bei meiner Frage, warum sie sich für dieses Buch entschieden hat hätte sie dann geantwortet: Ja, bei einem Gespräch vor einiger Zeit hattest du das und das Buch erwähnt und das war ähnlich, deswegen dachte ich, dir gefällt das bestimmt.
Dann hätte ich gedacht: Süß, sie hat genau zugehört und sich Mühe gegeben. Was schert es mich da, ob mir dieses spezielle Buch jetzt nicht gefällt. Das wäre für mich ein tolles Geschenk.
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Siehste, bei dieser Situation wie du es beschreibst, hätte ich gar kein Thema mit gehabt. Bei meiner Frage, warum sie sich für dieses Buch entschieden hat hätte sie dann geantwortet: Ja, bei einem Gespräch vor einiger Zeit hattest du das und das Buch erwähnt und das war ähnlich, deswegen dachte ich, dir gefällt das bestimmt.
Dann hätte ich gedacht: Süß, sie hat genau zugehört und sich Mühe gegeben. Was schert es mich da, ob mir dieses spezielle Buch jetzt nicht gefällt. Das wäre für mich ein tolles Geschenk.
Deshalb sage ich ja: Die Geste zählt.
Dann freut man sich auch über eine tote Maus, wenn die Katze sie anbringt, um etwas zum Lebensmitteletat beizutragen.
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