Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19


  • Ja, das ist natürlich ideal. Darüber würde ich mich auch am meisten freuen. Aber das Talent hat nicht jeder. Ich z.B. tue mich auch eher schwer, etwas zu finden, was genau den Geschmack des Beschenkten trifft. Im Zweifel nehme ich eben etwas, das mir selbst gefällt. Dann kann es halt sein, dass es nicht so gut ankommt wie es bei mir ankommen würde.

  • Hach ja, die Schenkerei, ich hasse das ja und es macht so viel vermeidbaren Stress und Druck...

    Ich verschenke nicht gern etwas, da mir ehrlich gesagt nur sehr selten was einfällt, was nicht völlig banal ist. Und ich bekomme auch ungern Geschenke, weil es dann doch oft Sachen sind, die nicht wirklich passen, aber ich will auch niemanden vor den Kopf stoßen, der sich Gedanken gemacht hat.


    Und einfach nichts mitbringen, wenn man z. B. auf eine Geburtstagsfeier eingeladen ist, ist auch nicht wirklich gesellschaftstauglich. Also wenn man vorher klärt, zu Geburtstagen, Weihnachten etc. auf gegenseitige Geschenke zu verzichten, ist das natürlich ideal, ansonsten ist es aber irgendwie doof, ohne Geschenk aufzukreuzen. Und dann kommt es halt zu Geschenken, die nicht so der Hit sind, weil man eben irgendwas mitbringen "muss".


    Ich würde mir daher ehrlich gesagt nie irgendwelche Gedanken darüber machen, weil jemand mit einem Verlegenheitsmitbringsel ankommt. Das heißt nicht zwingend, dass derjenige einen nicht wertschätzt oder zu faul ist, was "Ordentliches" zu besorgen, manch einem fehlt einfach die Kreativität...

  • Ist hier jemand zufällig Sozialarbeiter*in und könnte mir sagen ob es auch ein Berufsfeld gibt das sich ausschließlich mit alten Menschen beschäftigt?

    Unsere Projektleitungen Community Nursing sind Sozialarbeiter*innen, Zielgruppe ab 65. Es gibt Casemanagement für Ältere Menschen, Pflegedrehscheiben der Behörden (jedenfalls in Ö). Es gibt Gerontopsychiatrische Projekte und Einrichtungen, Tageszentren.

  • Und einfach nichts mitbringen, wenn man z. B. auf eine Geburtstagsfeier eingeladen ist, ist auch nicht wirklich gesellschaftstauglich

    Ach, bei sowas hab ich keinen Stress. Dann bringt man nen Kuchen, ein paar Leckerli oder was besonderes an Getränken mit. Zeigt: Ich mache mir Gedanken. Ich bin aber auch so dass ich dem Geburtstagskind ehrlich sagen würde dass ich ne Geschenkeniete bin und mir da nie was einfällt, ich ihr aber dafür was leckeres zu essen mitgebracht hab.

    Wär für mich voll okay so. :ka:

    Einfach ehrlich und frei von der Leber weg. Dann lachen eh alle drüber.

  • Das heißt nicht zwingend, dass derjenige einen nicht wertschätzt oder zu faul ist, was "Ordentliches" zu besorgen, manch einem fehlt einfach die Kreativität...

    Mit Kreativität hat das nicht viel zu tun. Man kennt halt den Geschmack nicht immer so genau. Beispiel: A lobt einen bestimmten Roman. Zufällig ist es ein Liebesroman. Nun denkt B, A mag Liebesromane und sucht nach einem Buch mit einem ähnlichen Thema. Dabei interessiert sich A nicht für die Handlung des Romans, sondern für den Stil. Nun kommt B mit einem Roman an, der eine ähnliche Geschichte präsentiert, aber ganz anders geschrieben ist. Damit hat B sich zwar Gedanken gemacht, aber trotzdem mit seinem Geschenk nicht ins Schwarze getroffen.

  • Wenn ich nicht weiß was der Einladende mag dann frag ich einfach nach mit was man eine Freude machen kann.

    Damit lag ich bisher immer richtig.


    Finde ich besser als einfach irgendwas zu kaufen

  • Siehste, bei dieser Situation wie du es beschreibst, hätte ich gar kein Thema mit gehabt. Bei meiner Frage, warum sie sich für dieses Buch entschieden hat hätte sie dann geantwortet: Ja, bei einem Gespräch vor einiger Zeit hattest du das und das Buch erwähnt und das war ähnlich, deswegen dachte ich, dir gefällt das bestimmt.


    Dann hätte ich gedacht: Süß, sie hat genau zugehört und sich Mühe gegeben. Was schert es mich da, ob mir dieses spezielle Buch jetzt nicht gefällt. Das wäre für mich ein tolles Geschenk. :nicken:

  • Siehste, bei dieser Situation wie du es beschreibst, hätte ich gar kein Thema mit gehabt. Bei meiner Frage, warum sie sich für dieses Buch entschieden hat hätte sie dann geantwortet: Ja, bei einem Gespräch vor einiger Zeit hattest du das und das Buch erwähnt und das war ähnlich, deswegen dachte ich, dir gefällt das bestimmt.


    Dann hätte ich gedacht: Süß, sie hat genau zugehört und sich Mühe gegeben. Was schert es mich da, ob mir dieses spezielle Buch jetzt nicht gefällt. Das wäre für mich ein tolles Geschenk. :nicken:

    Deshalb sage ich ja: Die Geste zählt. :D Dann freut man sich auch über eine tote Maus, wenn die Katze sie anbringt, um etwas zum Lebensmitteletat beizutragen. :lol:

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