Qualzuchten IV
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Gast41354 -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Du bist also der Meinung, daß Begleithundehalter und Suchende einfach nur konsumieren? Ok, mir ist also, weil ich einen Hund ohne Extreme möchte, also ohne Arbeitsgeilheit, ohne große Artgenossenunverträglichkeit, mit Beinen, mit Nase, ohne Plüschberge - einfach einen Hund halt, die Gesundheit wurscht, der Hund wurscht und eigentlich will ich gar keinen Hund, sondern ein Plüschtier.
Danke - und ich denke, es gibt da noch eine große Spanne dazwischen ;-)
Zieh dir den Schuh doch nicht an, wenn er nicht passt.
Ja, sobald du einen hohen Anteil an Begleithundhaltern als Käufer hast brauchst du Röntgenkautionen und kannst den Leuten hinterherrennen, ihre Hunde bewerten zu lassen.
Qualzucht steigt rapide an, sobald wir die Begleithunderassen und Zuchten anschauen.
Ist doch toll, wenn das bei dir anders ist.
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Also für mich ist klar, der nächste Hund (also in 15Jahren, weil Gustaf uralt wird) wird wieder ein junger Adult aus dem Tierschutz und gerne ein Mischling. Und dann etwas deutlich handlicheres, so 15-20kg. Meine bisherigen Hunde waren eher so 30-40kg.
Warum? Einfach weil Welpen/Junghundzeit nicht meins ist, und weil es keine vollumfänglich gesunde Rasse mehr gibt die mich anspricht. Ist halt so.
Neue Rassen brauche ich deswegen aber noch lange nicht. Die Tierheime & Co. sind voll. Ich bin gewiss nicht gegen Zucht. Hier sitzt ein VDH Hund, aber ich bin inzwischen einfach soweit zu sagen.. Ich hatte jetzt alles (Ups-Wurf, Inland TS, Ausland TS, VDH Züchter) und irgendwie komme ich am besten damit klar, einem TS Hund ein Zuhause zu geben. Und ja, als hundeerfahrener Mensch komme ich auch mit div. Baustellen klar.
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Und es findet ja durchaus statt, viele sehen eben vom Kauf einer Qualzucht ab, während es vor x-Jahren noch gar kein diesbezügliches Problembewusstsein gab.
Ist das so? Also gibt's da Zahlen? Ich hab das Gefühl Qualzuchten boomen mehr denn je. Gerade Zwergspitze komplett ohne Nase sind scheinbar der letzte Schrei. Ja, es gibt viel mehr Aufklärung, aber den Leuten ist es halt trotzdem scheißegal.
Ich empfinde das subjektiv auch anders. Ich sehe mehr brachyzephale Qualzuchten denn je in München. Alleine in meiner Wohnsiedlung sind es extrem viele inzwischen.
Als ich vor 15 Jahren hergezogen bin, gab es einen Mops und einen Frenchie. Heute überblicke ich die Anzahl dieser armen Geschöpfe nicht einmal mehr... Mops gibt es weiterhin nur einen, aber die Frenchies sind schon sehr zahlreich vertreten.
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Auch Malteser haben nur noch wenig Fang bei Chihuahuas sieht es auch häufig übel aus Schizu sowieso die Liste lässt sich noch länger fortsetzen.
Wie sieht es eigentlich mit den beharrten Varianten der peruanischen Nackhunde aus? Wehren das nicht gute kurzhaarige Begleiter in kleiner bis mittlerer Größe?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Xoloitzcuintle
Es sind keine Spezialisten sie haben keine Schlappohren und einen harmonischen Körperbau.
Die fallen ja eh in den Nacktwürfen weil reinbringe Hunde mit diesem nack-gen schon in der früschwangerschaft resorbiert werden und somit alle geborenen Rassevertreter mischerbig sind somit müssen statistisch gesehen 25% der Welpen beharrt geborenen werden und ihnen fehlen dann auch nicht öfter Zähne als Hunden anderer Rassen.
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aber ich bin inzwischen einfach soweit zu sagen.. Ich hatte jetzt alles (Ups-Wurf, Inland TS, Ausland TS, VDH Züchter) und irgendwie komme ich am besten damit klar, einem TS Hund ein Zuhause zu geben. Und ja, als hundeerfahrener Mensch komme ich auch mit div. Baustellen klar.
Das ist super, trifft aber sicher auf die meisten Hundehalter nicht zu. Was ust mit denen, die nich nie einen Hund Gatten? Ja klar, im Tierschutz gibt es für jeden den passenden Hund, ich orientiere mich jetzt nur mal an den Threads hier im df, wo es dann doch nicht so super funktioniert.
Ich empfinde das subjektiv auch anders. Ich sehe mehr brachyzephale Qualzuchten denn je in München.
Das muss echt ein Stadtproblem sein. Ich bin ehrlich, ich hätte mich ja gefreut, wenn Rocky ein paar Frenchiekumpels gehabt hätte, aber hier gibt es irgendwie seit Jahren beständig nur Rocky und Hugo. Und einen Mops.
Dafür aber wirklich Unmengen an Bolonkas, von denen aber tatsächlich nur der eine genannte solch extreme Probleme mit der Schnute hat.
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Warum müssen DD nun Begleithunde werden? Oder Wachtelhunde, DJT, DSH, Malinois, Hounds?
Müssen sie?
Die ganze Labbi-Diskussion entstand doch nur, weil der Labbi eben ein Hund ist, der vom Wesen her grundsätzlich bereits gut als Begleithund und Familienhund geeignet ist, aber halt zu groß, um als Alternative zum Frenchie attraktiv zu sein.
Das ist ja bei den oben genannten nicht so, die sind vom Wesen her halt ganz und gar keine Begleithunde und sollten auch keine werden.
Was ich bemerkenswert finde: in den letzten 20 Jahren wurde der Showlabbi stetig größer und wuchtiger... das ging also offensichtlich auch...
Wenn moderner Begleithund heißt, dass der Hund völlig anspruchslos ohne großartig eigene Bedürfnisse, ohne jedwedes Aggressionsverhalten in der Ecke schnarchen soll bis man mal Bock hat, ihn um den Block oder ins Café zu schleppen, sollte man eher überlegen ob es wirklich nen Hund braucht statt wie man jede Rasse so verändern kann, dass sie dem entspricht.
Für mich ist ein Begleithund ein fitter, agiler Hund, der den Alltag nervlich gut verpackt (v.a. hohe Hundedichte und viele Menschen, also ist Verträglichkeit und niedriges Aggessionspotential wichtig), motivierbar ist, sich für gemässigten Hundesport eignet, Wandern und am Rad, Pferd etc mitlaufen kann, aber nicht zuviel Arbeitseifer und Trieb mitbringt, und einen handelbaren Jagdtrieb. Dazu langlebig, gesund, klein bis mittelgroß und mit nicht allzu hohem Pflegeaufwand.
Klar gibt es eine Menge solcher Mischlinge.. Mit dem Argument könnte man eigentlich jegliche Hundezucht einstellen. Hunde gibt es genug, es wird schon immer für bestimmte Bedürfnisse gezüchtet.
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Ist das so? Also gibt's da Zahlen? Ich hab das Gefühl Qualzuchten boomen mehr denn je. Gerade Zwergspitze komplett ohne Nase sind scheinbar der letzte Schrei. Ja, es gibt viel mehr Aufklärung, aber den Leuten ist es halt trotzdem scheißegal.
Ich empfinde das subjektiv auch anders. Ich sehe mehr brachyzephale Qualzuchten denn je in München. Alleine in meiner Wohnsiedlung sind es extrem viele inzwischen.
Als ich vor 15 Jahren hergezogen bin, gab es einen Mops und einen Frenchie. Heute überblicke ich die Anzahl dieser armen Geschöpfe nicht einmal mehr... Mops gibt es weiterhin nur einen, aber die Frenchies sind schon sehr zahlreich vertreten.
Bei mir ist es erstmal auch nichts anderes als subjektives Empfinden, aber man muss auch bedenken, dass die Gesamtzahl an Hunden auch gestiegen ist. Und ich schätze, die Aufklärung hat auch deutlich zugenommen zu früher. Bei mir im Ort kenne ich tatsächlich keinen, und auch so "kenne" ich nur zwei aus Nachbarschafts- und Hundeschulbegegnungen.
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Ich sag doch gar nicht Pech gehabt, sondern los gehts.
Du hast eine Idee, mach einen Plan und fang an.
Ich diskutiere nur Möglichkeiten. Ich bin weder an einer Qualzucht noch an einer äquivalenten Rasse interessiert, und meine Zuchtkenntnisse sind bei Null. Nichtsdestotrotz fände ich es hilfreicher, statt nur das Aussterben der Rassen zu fordern, echte Alternativen anzubieten.
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Wieso ist es für viele zwar grundsätzlich OK, wenn Hunde für einen bestimmten Job zurecht gezüchtet werden, aber ganz schlimm, wenn dieser Job "Begleithund" ist?
Bei anderen Hundetypen ist es völlig normal, dass es die in zig Ausführungen gibt, die auch um Gottes Willen nicht untereinander gekreuzt werden dürfen. Wehe, man überlegt laut, ob ähnliche Typen unbedingt als getrennte Rassen mit all den negativen Auswirkungen genetischer Verarmung gezüchtet werden müssen. Beim Begleithund heißt es dann plötzlich, man soll sich halt mal nicht so haben, wenn die Rasse nicht wirklich zu den Anforderungen passt.
Gleiches gilt für "das ist ja dann kein richtiger Hund mehr". Hunde mit völlig übersteigertem Jagdtrieb zu züchten, der für jedes Wildtier das Ende bedeuten würde, ist völlig OK. Der Wunsch nach einer gemäßigten Variante hingegen nicht. Einen Hütehund zu züchten, der immer und immer und immer wieder die gleiche erfolglose Jagdsequenz bis zum Umfallen abspult, einen Jagdterrier, der sich ohne Not von der Sau aufschlitzen lässt, einen Gebrauchshund, der sich für einen sinnlosen Gummiball fast umbringt... Wird alles nicht nur toleriert, sondern regelrecht in den Himmel gelobt.
Aber wenn es in eine gemäßigte Richtung gehen soll, das ist dann plötzlich ganz schlimm. Ich verstehe es tatsächlich nicht.
Keiner erwartet ein lebendiges Plüschtier, aber es macht halt einen Unterschied, ob Jagdtrieb bedeutet, der Hund würde einer frischen Spur kurz nachgehen oder ein Eichhörnchen auf den nächsten Baum jagen, oder ob der Hund jede Sekunde aktiv auf der Suche nach Wild ist und im Fall der Fälle 3 Stunden weg wäre. Es macht einen Unterschied, ob ein Hund zu Hause bellt, wenn er was ungewöhnliches hört und Besuch erst mal misstrauisch beäugt, oder ob er den Handwerker ins Krankenhaus befördert, wenn ich ihn nicht sicher wegsperre. Ob ein Hund einen anderen Hund unterwegs mal doof findet, da mal kläfft, ne Scheinattacke startet oder ob er jeden Artgenossen kompromisslos mit massiver Beschädigungsabsicht angreift.
Klar muss man jeden Hund erziehen und wer mit den Eigenschaften eines Raubtieres grundsätzlich gar nichts anfangen kann, muss sich sicher nicht unbedingt einen Hund kaufen, aber warum der Wunsch nach gemäßigten Rassen ein solches No-Go ist, verstehe ich nicht. Zudem hier im Forum ja gleichzeitig auch immer der Teufel los ist, wenn man sich einen "Spezialisten" (was hier außer Havaneser, Pudel und Kurzhaarcollie praktisch jeder Hund ist
) als Begleithund holen will.Ich sehe die ganze Hundezüchterei ja zugegebenermaßen eh sehr kritisch, aber wenn man züchtet, dann doch mit Blick auf die aktuellen Anforderungen, die an Hunde gestellt werden. Und wenn die sich ändern, dann macht es doch nur Sinn, die Zucht daran anzupassen.
Weil das Publikum von "Sport- oder Gebrauchsmischungen" ein ganz anderes ist als das bei Begleithunde.
Wenn ich als Sportler einen Hund kaufe, erwarte ich schon mehr hündische Eigenschaften, als eben jemand der nur einen Begleithund möchte. Das ist denk der grösste, aber auch wichtigste Unterschied!
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Weil das Publikum von "Sport- oder Gebrauchsmischungen" ein ganz anderes ist als das bei Begleithunde.
Wenn ich als Sportler einen Hund kaufe, erwarte ich schon mehr hündische Eigenschaften, als eben jemand der nur einen Begleithund möchte. Das ist denk der grösste, aber auch wichtigste Unterschied!
Ich würde sagen, man erwartet ANDERE hündische Eigenschaften.
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