Qualzuchten IV

  • Wirklich kaputtgezüchtet sind die Rassen aus genau dem Bereich der Begleithunde :ka: man hätte seine vorhandenen Rassen ja einfach besser pflegen können.

    Mir erschließt sich nicht, wieso man was Neues nicht genauso behandeln sollte.

    Zumal die Käuferschaft dort schwierig ist, was das Gesunderhalten angeht. Es ist doch eher Konsum. Die Nachzuchten müssen auch bewertet, gesundheitlich überprüft und selbst in die Zucht, wenn man sowas sinnvoll betreiben möchte. Und daran scheitert es nur all zu oft.

  • Beim Terrier in nett, pflegeleicht (im Sinne von Fell), Gewichtsvorgabe und eben vor allem gesund ist da aber keine Bandbreite mehr da.

    Ohne nett bleiben auf meiner Liste nur der Welsh Terrier, der Manchester Terrier und der Lakeland Terrier über.

    Ich finds halt auch strange das es wohl so furchtbar zu sein scheint wenn man eben einen einfachen, netten Hund haben möchte der eben möglichst gesund ist und halt weder 15 noch nur 4 Kilo wiegt.

    Der Hund muss doch ins Leben passen, Optik mal völlig raus. Und nach Arren und seinen BSVs wollte ich eben einen Hund den ich garantiert immer getragen bekomme. Aber eben nicht so winzig wie viele Begleithunde.

    Und ich bin da ja keine Ausnahme, das suchen ja viele. Man nimmt dann eben mehr oder weniger starke Kompromisse in Kauf weil es halt kaum was gibt in der Kategorie.

    Ich mag den Flausch. Sehr! Passt super hier her. Und auch wenn ich Shelties super süß finde ist es optisch kein Hund den ich mir kaufen würde. Absolut nicht.

    Aber da die Rasse eben so super passt wohnt er nun hier. Und wenn der sich weiter so cool entwickelt wird sicher noch ein zweiter einziehen später. Auch wenn ich lieber was kurzhaariges oder rauhaariges hätte....

  • Das haben die Entwickler/Züchter/Designer und Anhänger der über 400 Hunderassen wohl anders gesehen

    Denkst du nicht, es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen der im Vergleich recht langwierigen Entwicklung von (zum allergrößten Teil) Gebrauchsrassen und dem Designen neuer Varianten, die dann in der Hauptsache aussehen und bequem in Größe und Handling sein sollen?

  • Ich mag den Flausch. Sehr! Passt super hier her. Und auch wenn ich Shelties super süß finde ist es optisch kein Hund den ich mir kaufen würde. Absolut nicht.

    Aber da die Rasse eben so super passt wohnt er nun hier. Und wenn der sich weiter so cool entwickelt wird sicher noch ein zweiter einziehen später. Auch wenn ich lieber was kurzhaariges oder rauhaariges hätte....

    Aber das geht doch vielen so.

    Wie gesagt, optisch würde ich kaum einen Jagdhund finden. Wunderschön finde ich nur den DK. Der Rest ist nicht meins. Und trotzdem findet man sich damit ab und kauft was man braucht. Man kann sich in der Optik auch verlieren und an entstehen genau die Extreme die jetzt solche Probleme machen.

    Ich finds halt auch strange das es wohl so furchtbar zu sein scheint wenn man eben einen einfachen, netten Hund haben möchte der eben möglichst gesund ist und halt weder 15 noch nur 4 Kilo wiegt.

    Cockerspaniel, Sheltie, Whippet, Pudel, Zwergschnauzer, Havaneser, Spitze, Kleiner Elo,

    gemäßigte Terrier.

    Nein, das findet man. Die Liste der „aber..“‘s fängt dann an. Kein Jagdtrieb, das Fell gefällt mir nicht, die Farbe ist doof, der kläfft, ist mir zu aktiv, usw.

  • Wirklich kaputtgezüchtet sind die Rassen aus genau dem Bereich der Begleithunde :ka: man hätte seine vorhandenen Rassen ja einfach besser pflegen können.

    Naja, das Umdenken muss ja auch erstmal stattfinden. Und es findet ja durchaus statt, viele sehen eben vom Kauf einer Qualzucht ab, während es vor x-Jahren noch gar kein diesbezügliches Problembewusstsein gab. Jetzt zu sagen "Pech gehabt, die Generationen vor euch haben es versaut, jetzt guckt, wo ihr bleibt" ist halt auch nicht der richtige Weg.

    Eine passende neue gesunde Rasse zu kreieren könnte halt tatsächlich dazu führen, dass die Zucht der Qualzuchten wenigstens zurück geht (wenn auch auf Null nach wie vor utopisch bleibt). Warum da jetzt so viel "Man kann sich nicht alles passend machen" kommt, während es über tausende von Jahren ja immer wieder passend gemacht wurde (teilweise nur knapp über 100 Jahre: Dobermann, Deutscher Schäferhund, Malinois alles Ende 19tes Jahrhundert, Mops hingegen über 2000 Jahre alt), und innerhalb dieser Zeit auch eine Kaputtzüchtung und wieder Transformation zum gesunden Hund gegeben hat, sagt man bei den Begleithunden einfach "Pech gehabt?"

  • Wieso muss es da denn unbedingt neRasse für geben? Es gibt doch so unglaublich viele Mischlinge in dem Bereich und so viele Menschen sind glücklich damit..

    Wenn man keinen Rassehund findet, der einem gefällt, dann nimmt man halt n Mix.

  • Wo hauptsächlich auf Optik gezüchtet wird, geht alles den Bach runter. Klar, man kann sich einreden, dass es auch um Gesundheit, Charakter etc. geht, aber in der Realität verwendet man dann halt doch den "schöneren", kleineren, bunteren Hund. Beispiele gibt es unendlich. Und wenn dann noch gar keine Instanz da ist, die Gesundheit und Zuchteignung objektiv bewertet, dann tritt das noch weiter in den Hintergrund.

  • Zumal die Käuferschaft dort schwierig ist, was das Gesunderhalten angeht. Es ist doch eher Konsum. Die Nachzuchten müssen auch bewertet, gesundheitlich überprüft und selbst in die Zucht, wenn man sowas sinnvoll betreiben möchte. Und daran scheitert es nur all zu oft.

    Du bist also der Meinung, daß Begleithundehalter und Suchende einfach nur konsumieren? Ok, mir ist also, weil ich einen Hund ohne Extreme möchte, also ohne Arbeitsgeilheit, ohne große Artgenossenunverträglichkeit, mit Beinen, mit Nase, ohne Plüschberge - einfach einen Hund halt, die Gesundheit wurscht, der Hund wurscht und eigentlich will ich gar keinen Hund, sondern ein Plüschtier.

    Danke - und ich denke, es gibt da noch eine große Spanne dazwischen ;-)

    (ich nehme allerdings eh nur Mixe, da ist immer was passendes dabei :) )

  • Eine passende neue gesunde Rasse zu kreieren könnte halt tatsächlich dazu führen, dass die Zucht der Qualzuchten wenigstens zurück geht (wenn auch auf Null nach wie vor utopisch bleibt). Warum da jetzt so viel "Man kann sich nicht alles passend machen" kommt, während es über tausende von Jahren ja immer wieder passend gemacht wurde (teilweise nur knapp über 100 Jahre: Dobermann, Deutscher Schäferhund, Malinois alles Ende 19tes Jahrhundert, Mops hingegen über 2000 Jahre alt), und innerhalb dieser Zeit auch eine Kaputtzüchtung und wieder Transformation zum gesunden Hund gegeben hat, sagt man bei den Begleithunden einfach "Pech gehabt?"

    Ich sag doch gar nicht Pech gehabt, sondern los gehts.

    Du hast eine Idee, mach einen Plan und fang an.


    Meiner Meinung nach reichen 2 oder 3 Rassen völlig aus, in entsprechender Population. Ist doch egal, wenn es Nicht für jeden Geschmack eine optische Wahl gibt. Ist genetisch sowieso sinnvoller.

  • Und es findet ja durchaus statt, viele sehen eben vom Kauf einer Qualzucht ab, während es vor x-Jahren noch gar kein diesbezügliches Problembewusstsein gab.

    Ist das so? Also gibt's da Zahlen? Ich hab das Gefühl Qualzuchten boomen mehr denn je. Gerade Zwergspitze komplett ohne Nase sind scheinbar der letzte Schrei. Ja, es gibt viel mehr Aufklärung, aber den Leuten ist es halt trotzdem scheißegal.

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