Qualzuchten IV

  • Das Schwierige bei den Rassen ist halt dennoch, daß im großen und ganzen die Optik die Rasse ausmacht. Wenn jemand sagt, er hat einen Langhaarcollie, hat man gleich das Bild vor Augen und so ist das bei Mopf und Co eben auch. Ein langnasiger Frenchie ist halt irgendwie vom Typ her kein Frenchie mehr. Ein Boxer mit schöner Schnauze wäre kein Boxer mehr.

    Wäre es tatsächlich so, wie die meisten Rasseliebhaber sagen, "Wesen vor Optik", bräuchte es ja keine hunderte verschiedene Rassen und man könnte sehr viel mehr wesenstechnisch zusammenpassendes kreuzen.

    So kreuzt man halt wieder nur Äusserlichkeiten, Langnase zu Minusnase, egal, ob das Wesen zusammenpasst. Hm, komische Entwicklung

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    Hi


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    • Heute waren wir mit unserem Bruchpiloten-Drahthaar mal wieder in der Tierklinik und es ist schon echt erschreckend wie die Kurznasen-Quote dort ist.

      Von insgesamt 8 Hunden waren es 4 und davon 3 Frenchies. Der Mops mit OP-Termin war schon 16 und sein Herrchen, ein sehr netter älterer Herr, hatte eine riesen Angst, dass er nicht mehr aus der Narkose aufwacht. Berechtigterweise, wenn ich hier höre, wie hoch das Risiko schon bei jüngeren Exemplaren ist.

      Bei meinen Eltern in der Nachbarschaft wohnt auch seit einigen Monaten ein Retromops. Die Kleine findet schwer Anschluss, weil einige Hunde mit ihrer Körpersprache nicht umgehen können. Man gut, dass unser Senior mit Begeisterung mit ihr tobt. Der kannte allerdings auch schon ihre Vorgängerin, eine OEB, die an einem Bandscheibenvorfall eingegangen ist. Die Besitzer glauben immer wieder diese Versprechen von gesunden Rückzüchtungen…

      Finde das auch seltsam, aber habs in meinem Bekanntenkreis ähnlich. Gassi mit Frenchierüde, vier Jahre und dem damals ebenfalls 4-jährigen Fiete. Wohlgemerkt es war FIETE und nicht Lucifer, oder Emil. Fiete ist ein extrem gemütlicher Rassevertreter, schnüffelt viel und ist in meiner Welt in Slowmotion unterwegs. Für mein Empfinden auch eher ein langweiliger Hund, auch wenn sich das fies anhört.

      Wenn ich die Beschreibung deines Fiete lese, sehe ich immer meinen Neo. Dieser Hund kann auch 3 Minuten an einem Blümchen schnüffeln. Er hört auch wirklich gut, aber manchmal kommt meine Stimme in seinem Rosa-Regenbogenland irgendwie nicht an. Da dauert eine zwei Kilometer Strecke auch gerne mal 45 Minuten. Das kann einen auch manchmal wahnsinnig machen…

    • Das Schwierige bei den Rassen ist halt dennoch, daß im großen und ganzen die Optik die Rasse ausmacht. Wenn jemand sagt, er hat einen Langhaarcollie, hat man gleich das Bild vor Augen und so ist das bei Mopf und Co eben auch. Ein langnasiger Frenchie ist halt irgendwie vom Typ her kein Frenchie mehr. Ein Boxer mit schöner Schnauze wäre kein Boxer mehr.

      Wäre es tatsächlich so, wie die meisten Rasseliebhaber sagen, "Wesen vor Optik", bräuchte es ja keine hunderte verschiedene Rassen und man könnte sehr viel mehr wesenstechnisch zusammenpassendes kreuzen.

      So kreuzt man halt wieder nur Äusserlichkeiten, Langnase zu Minusnase, egal, ob das Wesen zusammenpasst. Hm, komische Entwicklung

      ich denke schon das es durchaus machbar wäre auch dieses Bild in den Köpfen der Leute wieder zu normalen Proportionen zurück zu bekommen. So weit, dass man dann irgendwann an einen Frenchie denkt und ein Hund mit deutlicherer Schnauze vor Augen hat.

      Hat ja anders rum auch geklappt, von Schnauze hin zu keiner Schnauze und da man heute ja ganz genau weiß wie krank Hunde ohne Schnauze sind, wird das sicher kein Ding der Unmöglichkeit.
      ABER es bleibt die Frage, wie sinnvoll das überhaupt beim Frenchie / Mops ist, denn da ist ja auch noch so viel mehr im Argen, was diese Rasse zusätzlich total kaputt/ krank macht, die nicht vorhandene Schnauze ist ja leider leider nicht alles.

    • So "clownnig" find ich die meistens Frenchies gar nicht.

      In der ersten Jahren albern, aber das hat man ja bei den meisten Rassen und dann sind sie wie viele andere Rassen auch.

      (Abgesehen vom Verhalten, was auf ihrer Atemnot oder anderen typischen Krankheiten beruht)

    • Ich frage mich nur immer warum es noch so viele kranke Kurznasen gibt. Man muss nur ins Facebook gucken da findet man genügend Züchter völlig gesunder FB.

      Wo ?

      Hast du einen Link ?

    • Ich glaube, wenns um Clownig geht, wird man sowohl bei den Begleithunden als auch bei den kleinen Terriern fündig.

      Als nette Blümchen erlebe ich die hier aktuell zunehmenden Frenchies so gar nicht - das sind eigentlich alle schon sehr früh sehr provokante Hunde, die zu Konfrontationen nicht nein sagen.

      Mein Eindruck ist bei den hier neuen Frenchies eher, dass man durchaus nach einer Rasse gesucht hat, die mit wenig Bewegung gehalten werden kann - so werden sie ja nun mal leider auch vermarktet ohne klar zu benennen, warum die irgendwann "gemütlich" werden. Da passt der Terrier oder gesunde Begleithund dann halt nicht, aber nicht weil zu ernsthaft sondern zu bewegungsfreudig. Wenn ich mal ins Gespräch komme mit den Leuten hier wird das teilweise ganz offen zugegeben und dann frag ich mich immer, warums überhaupt nen Hund braucht wenn man keine Lust auf draußen sein hat.

    • bin per Zufall über eine Seite gestolpert, wo Patterdale x Mops (retro Mops) mit Fran. Bulldogge "outcross" Zucht betrieben wird. Ob das sinnvoll ist, keine Ahnung? was da genetisch passiert ist halt fraglich, über Generationen wird das dann erst interessant, was weiter drin bleibt und was man ausmerzen kann.

      Ich find es einfach schrecklich, wenn Welpen bereits zu grosse Augen zu weit vorne haben, schiefe Kiefer und Falten im Gesicht. Das wird ja alles nur noch schlimmer ab 2 jährig. Ob es wirklich sinnvoll ist, mit einer so kranken Rasse noch was retten zu wollen....

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