Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Danke für eure Anregungen dazu und danke an Bonadea für die Statistik, die ist ja schon sehr besorgniserregend!
Ich kenne nur jagdlich geführte Teckel und es wundert mich manchmal, dass in Jägerkreisen das Thema mit der Bandscheibe nicht so arg präsent ist (zumindest, soweit ich es jetzt mitbekommen habe) dass solange Leistung erbracht wird, über die Gesundheit nicht so viel nachgedacht zu werden scheint. Also, das war mein Eindruck so bisher.
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Bei der Statistik muss man natürlich anmerken, das sind absolute Zahlen!
Wenn viele Dackel gehalten werden, dann gibt es auch mehr Dackel mit BSV als z.B. bei einem Havaneser, der nicht so oft vertreten ist - das sagt dann nicht zwangsläufig aus, dass Havaneser ein geringes Risiko für BSV haben.
ABER - ich finde schon, man kann einen Eindruck gewinnen ...
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Zitat
Histological evidence of intervertebral disc mineralisations, which can result in IVDD, have been reported to be present in 46–48 % of Dachshund intervertebral discs [5, 7]. Increased risk of IVDD in Dachshunds has been primarily attributed to their chondrodystrophic ‘long and low’ conformation [8, 9], with exaggeration of these length-to-height proportions associated with increased risk of disc extrusions [10]. Chondrodystrophy is associated with the expression of a retrogene encoding fibroblast growth factor 4 (FGF4) located on chromosome 18 [11]; however, a continuous spectrum of disc degeneration and IVDE/IVDP is seen both among and within chondrodystrophic breeds
https://cgejournal.biomedcentr…10.1186/s40575-016-0039-8
Deswegen wundert mich auch die Aussage des Tierpathologen, aber erzählt halt auch Quatsch zum Thema Merle
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Einzig die Entstehung dieser Rasse dürfte deutlich weiter in der Vergangenheit liegen als die von Mops, frz. Bulldogge und Co. Desweiteren haben wir beim Teckel tatsächlich "Leistungshunde" im Vergleich zum Mops beispielsweise, der "nur" als Gesellschafter des Menschen gezüchtet wurde (da ist natürlich der Anspruch an die Gesundheit ein vollkommen anderer.... (wollte ich an sich noch editieren, war aber zu spät).
Also 1. ist der Mops die deutlich ältere Rasse als der Dackel und 2. sind Leistungsdackel nicht gesünder.
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Einzig die Entstehung dieser Rasse dürfte deutlich weiter in der Vergangenheit liegen als die von Mops, frz. Bulldogge und Co. Desweiteren haben wir beim Teckel tatsächlich "Leistungshunde" im Vergleich zum Mops beispielsweise, der "nur" als Gesellschafter des Menschen gezüchtet wurde (da ist natürlich der Anspruch an die Gesundheit ein vollkommen anderer.... (wollte ich an sich noch editieren, war aber zu spät).
Also 1. ist der Mops die deutlich ältere Rasse als der Dackel und 2. sind Leistungsdackel nicht gesünder.
Ich hab auch nur Leistungszucht geschrieben, nicht "gesünder". Auch wenn es sicherlich das Ziel ist, bzw. eben eine gewisse Leistungsfähigkeit Zuchtziel darstellt, ist das natürlich nicht immer zu erreichen und genau deswegen stehe ich dieser Rasse eben auch etwas ambivalent gegenüber. Und wie gesagt, erster Mops halt als Gesellschafter - der mußte schon damals so oder so nichts leisten, und da stört dann auch eine viel zu kurze Nase nicht.Qualzucht hat bei Nutztieren meiner Meinung nach wenig Raum.
Gerade bei Kühen werden Zuchtziele ständig angepasst. Denn so hart das Wort Rentabilität klingt, Tierarztkosten sind für jemanden der von der Landwirtschaft lebt ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Und das bewirkt, das besonders Langlebigkeit und Tiergesundheit im Vordergrund stehen.
Dort hat man in erster Linie die Fruchtbarkeit, Beckenneigung, Eiteraufhängung und Klauengesundheit als Stellschraube.
Ich kann nicht für Deutschland sprechen, aber hier rentiert es objektiv betrachtet nicht, nur die Milchleistung anzuschauen und „Wegwerfkühe“ zu produzieren die nicht älter als 5-6 Jahre werden. Dafür ist der Milchpreis zu niedrig.
Was ich so beobachtet hab im Studium und danach, ist leider, dass halt dennoch Schwerpunkte gesetzt wurden, und erst nach ERKENNEN , dass als Beispiel eine vermehrte Milchleistung eben auch mehr Kraftfutteraufnahme bedingt, was dann zu vermehrten Stoffwechselproblemen führt, und damit die Langlebigkeit ungünstig beeinflusst, ein Umdenken stattfindet /stattfand. Aber dann ist natürlich, wenn man Rassen hat, die für eine hohe Milchleistung "bekannt" ist, der Weg dahin, dass man diese nicht mehr in den Vordergrund stellt, sondern eben Langlebigkeit, Eutergesundheit etc. durchaus ein längerer Weg. Weil es eben auch mal einige Generationen von Kühen dauern kann, bis die Probleme, die man gezüchtet hat, sich auch wieder verringern. Wäre ja schön, wenn zum Zeitpunkt des Erkennens eines Problems dieses damit sofort beseitigt wäre....
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Hello!
Ein paar Seiten zuvor war der Dackel schon einmal im Gespräch, quasi im Vergleich zu Frenchies in Bezug auf Bandscheibenvorfälle.
Wie steht ihr generell zum Dackel, ist der Kauf eines Dackels schon moralisch fragwürdig, Stichwort Qualzucht? Ich bin da irgendwie etwas unentschlossen, es gibt ja Dackel-typische Krankheiten, die nicht von der Hand zu weisen sind…
bin gespannt auf eure Einschätzungen!
Ich habe keinen Dackel, sondern eine niederläufige Bracke.
Und die Angst vor BSV begleitet mich bei diesem Hund durchaus.
Goofys Eltern werden jagdlich geführt und sind bei der selben Tierärztin wie Goofy. Und stehen nicht gut da, was Gangbild und Rücken angeht.
Ich würde mir definitiv keinen Hund aussuchen, bei dem ich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit schwerwiegenden Problemen rechnen muß.
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Ich habe einen Schweizer Niederlaufhund.
Im Wald gefunden und die Besitzer wollten ihn nicht wieder haben. Zur Erklärung warum ich ihn habe.
Goofy ist noch relativ langbeinig, die Probleme sind aber zuchtbedingt in der Rasse vorhanden.
Den Basset auf dem zweiten Bild finde ich nur noch traurig. Wenn man überlegt, dass beides eigentlich Hunde mit Arbeitsprüfung sind.
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Ohje, der Basset sieht ja furchtbar aus 🫣
Habe letztens auch das erste Mal einen live gesehen, der war unglaublich massiv auf ganz kleinen Stummelbeinchen. Dachte immer, die wären insgesamt kleiner…
Aber Goofy ist ein Hübscher! Schön, dass er nun ein gutes Zuhause hat 🥰
Finde ihn auch sehr langbeinig, aber verstehe, dass die Probleme nach jahrelanger Zucht trotz längerer Beine nicht direkt weg sein müssen.
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Den Basset auf dem zweiten Bild finde ich nur noch traurig.
Mein erster Gedanke war "Der sieht ja noch gut aus, der Basset!" weil ich die leider in noch deutlich schlimmer kenne.
Dagegen sieht der auf dem Bild wirklich gut und schon fast gemäßigt aus.... Heftig!
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