Qualzuchten IV
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Gast41354 -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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aber die gibt es, es gibt doch Rassen die mit 11 nicht mehr so fit sind, bzw. bereits "dem Ende sichtbar nahe" sind.
Verschiedene Rassen haben doch verschiedene Lebenserwartungen, da ist es doch nur logisch das der , der durchschnittlich früher stirbt auch früher alt und langsamer und betagter wird. - Vor einem Moment
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Ich finds ja echt lustig, was man alles reininterpretieren kann.
Woher weiß man, dass der Hund nicht vorgestern in der Röhre war oder die Besitzer nur nicht mit Quasifremden über das Vestibularsyndrom oder die 2000€ TA Rechnung ihres Hundes reden wollen?
Ich könnte jetzt sämtliche Unterhaltungen mit der Halterin in den letzten 10 Jahren aufzählen... ok, bei dir hat das eh keinen Sinn, warum soll ich mich rechtfertigen. Du weisst mit Sicherheit besser Bescheid über den Hund als ich.
Für den Rest:
Man muss mir das ja nicht glauben, aber ich bin absolut sicher, dass der Hund keine Schmerzmittel bekommt oder behandelt wird. Da war in den letzten 10 Jahren und ist auch heute keinerlei Bewusstsein dafür da, dass mit diesem Hund etwas nicht ok ist.
Und wenn es tatsächlich Rassen gibt, bei denen es normal (und eben nicht krank und v.a. behandlungswürdig ist) ist, dass Hunde mit 11 nur noch schleichen können - ich fürchte ja, die gibt es - umso schlimmer.
Bis zu welchem Alter sollen Hunde denn Deiner Meinung nach fröhlich hüpfend durch die Gegend springen, unabhängig davon, ob sie alt, Krank, und/oder Gesund, behandelt/unbehandelt sind?
Beim Menschen ist es doch auch sehr unterschiedlich, es gibt so viele Facetten beim Lebewesen, da kann man das eine nicht mit dem anderen vergleichen... auch wenn es die gleiche Sorte ist...
Am besten kann man das sehen/vergleichen wenn man mehrere Hunde hat, die sind mitunter auch unterschiedlich agil, der eine mehr, der andere weniger... im gleichen Alter, Krank/Gesund, und/oder in verschiedenen Altersklassen...
Hat man nur einen Hund, wie und mit was will man da vergleichen?
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Dass viele Qualzuchthalter generell eine veschobene Wahrnehmung haben, muss man auch gar nicht groß diskutieren. Das zeigen ja sogar Studien.
Und einige Halter eben leider auch. (nicht per se alle, ich beziehe meine Äußerungen diesbezüglich vor allem auf die Halter, die ich privat und beruflich kennengelernt habe). Die wissen teilweise nicht mal, wie belastet diese Rasse ist. Gerade wieder einen Artikel gelesen, in dem auf eine Studie eingegangen wurde, dort hat man frz. Bulldoggen untersucht, die klinisch unauffällig waren, also keinerlei Probleme gezeigt haben, und sie haben bei 70 % Veränderungen an der Wirbelsäule gefunden. Mich hat diese Zahl ehrlich erschreckt, weil ich sie selber (besonders bei den symptomlosen Tieren) SO nicht erwartet hätte.
Ich habe bei uns im Stall, wo mein Pony wohnt, die Verpächtern und ihre Tochter vor Augen. Zwei Möpse, beide bewußt gekauft, weil SOOO niedlich. Postet Videos, wie die Möpse toben, und ich sehe das Video und höre nur das Röcheln, und kann das nicht niedlich finden. Sie sagt, sie hat nen "Sportmops" - das heißt aber auch nur, dass sie einen langbeinigen, schlanken Mops hat (und der andere ist für mein Empfinden, obwohl er schon abgenommen hat, immer noch kurzbeinig und dick), und ist gerne empört, wenn mal jemand erwähnt, dass Möpse ja zu kurze Nasen haben. Sie ist selber Arzthelferin von Beruf, nimmt aber das Problem überhaupt nicht wahr.
Als in Holland zunächst die Zucht, nun glaube ich auch die Haltung von Hunden, deren Nase nicht mindestens 2/3 des Kopfes hat, verboten wurde, war sie irritiert, "das passt bei meinen ja überhaupt nicht". Aber ins Nachdenken kam sie dadurch nicht. Trägt weiter Shirts mit Mopskarikaturen, und findet es einfach nur niedlich.
Was ich bei uns feststelle (oh jee, keine Ahnung, ob ich das schon mal erwähnt habe, dann mea culpa), dass sich gerne solche Leute gerade frz. Bulldoggen holen, die selber eigentlich schon für einen gesunden Hund zu wenig Geld haben. Der Hund hat vermutlich eine Futtermittelunverträglichkeit. Ausschlussdiät? Nee, das kann ich mir nicht leisten. Dann lieber Cortison. Der Hund ist drei Jahre alt.... *seufz*
Man muss mir das ja nicht glauben, aber ich bin absolut sicher, dass der Hund keine Schmerzmittel bekommt oder behandelt wird. Da war in den letzten 10 Jahren und ist auch heute keinerlei Bewusstsein dafür da, dass mit diesem Hund etwas nicht ok ist.
Ich bin mir auch recht sicher, dass ich Leute kenne, deren Hund kein Schmerzmittel bekommen, auch WENN sie schlecht laufen, einfach, weil die Wahrnehmung fehlt. Weil ich die Besitzer schon lange genug kenne, und glaube, es deswegen einschätzen zu können. Und das ist dann tatsächlich traurig.
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aber die gibt es, es gibt doch Rassen die mit 11 nicht mehr so fit sind, bzw. bereits "dem Ende sichtbar nahe" sind.
Wie traurig.
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Irgendwie finde ich es immer sehr krass, wie viele das alles einfach so bei fremden Leute ansprechen.
Mich haben auch schon sehr oft fremde Leute angesprochen. Statt einem Hallo kam aber ein "Der Hund hat doch bestimmt HD!".
Ich find sowas ja eigentlich einfach nur super Frech und lass die Leute dann links liegen.
So funktioniert meiner Meinung nach keine Aufklärung. Die fängt halt wo anders an. Sowas dürfen mir halt Freunde und Familie sagen. Von Nachbarn oder wildfremden Menschen empfinde ich sowas schon als übergriffig. Evtl. bin ich da aber auch zu empfindlich. Andererseits weiß ich auch, dass sowas nicht optimal ist. Da sind ja manche dann doch eher etwas verblendet. Es würde mir dennoch nie im Leben einfallen einen Nachbarn oder ne fremde Person auf der Straße drauf anzusprechen. Das ändert doch letztlich auch eh nichts an der ganzen Sache. -
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Es würde mir dennoch nie im Leben einfallen einen Nachbarn oder ne fremde Person auf der Straße drauf anzusprechen.
Eben. Ich fände es wirklich unverschämt, wildfremde Menschen ungefragt mit meinen ferndiagnostischen Erkenntnissen zu konfrontieren und dann auch noch zu erwarten, dass diese dann punktum Auskunft zu geben haben. Wie kommt man auf sowas?
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aber die gibt es, es gibt doch Rassen die mit 11 nicht mehr so fit sind, bzw. bereits "dem Ende sichtbar nahe" sind.
Wie traurig.
Aber doch jetzt nichts neues...
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Kommt ja vielleicht auch bisschen auf die Nachbarschaft an.
Hier ist das völlig normal und ich mach das auch selbst, wenn ich seh, dass einer der Nachbarshunde nen Kragen trägt oder rasiert ist oder so.
Gleichzeitig werden wir auch angesprochen, wenn man uns länger mal nicht gesehen hat oder als Henry schlecht gelaufen ist diesen Sommer.
Und das in der eigentlich sehr anonymen Großstadt - in meiner Straße ist das einfach was ganz Normales. Und wir gehen hier nicht zusammen Gassi oder so, man trifft sich, weicht je nach Hund aus und grüßt.
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Irgendwie finde ich es immer sehr krass, wie viele das alles einfach so bei fremden Leute ansprechen.
Mich haben auch schon sehr oft fremde Leute angesprochen. Statt einem Hallo kam aber ein "Der Hund hat doch bestimmt HD!".
Ich find sowas ja eigentlich einfach nur super Frech und lass die Leute dann links liegen.Solche Reaktionen empfinde ich auch als völlig unempathisch; Ich persönlich gehe eigentlich grundsätzlich davon aus, dass Halter von sichtbar eingeschränkten Hunden auch mit ihrem Hund mitfühlen und selber darunter leiden.
Insofern finde ich solche Reaktion wie oben geschrieben, statt eines "Hallo" direkt die laienhafte Gesundheitseinschätzung um die Ohren zu knallen, auch sehr übergriffig.
Zumeist... weil ich für mich, in meiner persönlichen Bubble, einfach Folgendes festgestellt habe:
Im netten Gespräch, als mitfühlende Frage formuliert, erzählen mir Hundehalter gerne die Krankheitsgeschichte ihres Hundes.
Ausnahme sind Halter brachyzephaler Rassen mit entsprechenden Symptomen.
Früher habe ich diese im Verlauf eines Gespräches immer behutsam auf die hörbare Atemproblematik angesprochen - und bekam zumeist die Antwort: "Neinneinnein - der bekommt gut Luft, diese Geräusche sind normal und haben nichts zu sagen!".
Mittlerweile, vor Allem weil ich festgestellt habe dass trotz vieler Kampagnen die Beliebtheit extrem brachyzephaler Hunde (nicht nur Rassehunde, sondern auch deren - angeblich gesünderer - Mixe) noch zu- statt abgenommen hat, werde ich da übergriffig und mache im Vorbeigehen so Kommentare wie: "Der arme Hund hat ja hörbar Probleme, ausreichend Luft zu bekommen."
Ich kann da einfach nicht mehr anders mit umgehen, wenn diese Probleme schon für Außenstehende so wahrnehmbar sind, weil sich mein Eindruck in meiner persönlichen Bubble da mit dieser Aussage deckt:
Dass viele Qualzuchthalter generell eine veschobene Wahrnehmung haben, muss man auch gar nicht groß diskutieren. Das zeigen ja sogar Studien.
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Hmmm, also andere HH, die man regelmäßig trifft und mit denen man dabei auch ein paar Worte wechselt, würde ich jetzt nicht als irgendwelche Fremden bezeichnen

Und ja, wenn dann der andere Hund irgendwas hat, egal ob der jetzt humpelt, das Auge tränt oder was auch immer, dann frage ich z. B. auch nach, was der denn hat. Und werde umgedreht auch gefragt, wenn mit meinen Hunden was ist. Ich empfinde das als normales soziales Miteinander und würde im Leben nicht auf die Idee kommen, dass jemand das als übergriffig empfinden könnte.
Und man kann Menschen ja durchaus auch irgendwann einschätzen und wenn bisher statt TA eher Ausreden suchen auf dem Programm stand (das ist halt das Wetter/die Rasse/das wird schon von selber wieder/TÄ zocken ja eh nur ab etc.), dann liegt es halt nahe, dass auch bei "ist halt das Alter" eher kein TA drüber geschaut hat. Warum man da jetzt so tun muss, als gäbe es solche HH nicht und als könnte man das aus der Ferne anhand eines Zweizeilers besser beurteilen, als derjenige, der das Gespann regelmäßig live erlebt, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.
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