Qualzuchten IV
-
Gast41354 -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
-
-
Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.
Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.
So krank kann doch die Rasse nicht sein, oder?
Dann muss halt ein Tri mit weißen Fleck am Po, aber tollen Werten genommen werden.
Da wird grundsätzlich gejammert, dass zuwenig "gesunde" Hunde da sind, wenig genetische Vielfalt vorhanden ist und dann werden gesunde Hunde die optisch irgendeiner dämlichen Regel nicht entsprechen ausgeschlossen.
Da gehört angesetzt.
Und das könnten nur die Züchter. Nicht die Käufer.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Qualzuchten IV*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.
Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.
Woran machst Du denn einen "Epilepsie-Träger" bzw. "Epilepsie-Nicht-Träger" fest? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen.
-
Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.
Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.
Woran machst Du denn einen "Epilepsie-Träger" bzw. "Epilepsie-Nicht-Träger" fest? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen.
Nicht Träger von MDR1 und nicht an Epilepsie leiden.
Nicht Nicht-Träger von Epilepsie.
-
Beim Collie ist es eh egal, das ist eh alles eine Inzucht-Soße.
Das hier habe ich 2021 geschrieben:
Eine super interessate neue Studie ist vor ca einer Woche erschienen.
Es wurden 227 Rassen (knapp 50 000 Hunde) untersucht im Hinblick auf ihren genomischen Inzucht-Koeffizienten. Das wurde dann in ein Verhältnis gesetzt zur Morbidität (Krankheitsanfälligkeit).
Kurze Zusammenfassung:
- der durchschnittliche (!!!) IK betrug 25%, das ist die genetische Übereinstimmung die man beim Verpaaren von Vollgeschwistern erwartet
- je größer und je stärker ingezogen eine Rasse, desto höher die durchschnittliche Morbidität
- Einfluss auf die Morbidität hat auch die Brachycephalie einer Hunderasse
- deutlich über dem durchschnittlichen Inzuchtgrad liegen unter anderem Cavalier King Charles Spaniel mit 41,1 %, Deerhound mit 42,4, Airedale Terrier und Entlebucher Sennenhund mit jeweils 44,5 % und Langhaar-Collie mit 50 % (50% bedeutet, dass die genetische Übereinstimmung der untersuchten Individuen doppelt so hoch ist, wie es bei Vollgeschwistern zu erwarten wäre!!!!!)
- einen geringeren IK hatten ua. Parson Russel Terrier mit 7,9 %, beim Bologneser mit 9 %, beim Miniature American Shepherd mit 10,4 % oder beim Galgo Espanol mit 10,7 %
- Ausnahmen der grundsätzlich festgestellten Korrelation (dh geringe Morbidität bei hohem IK): Border Terrier, Basenji, Collie und English Setter
- umgekehrte Ausnahmen: Malinois, Zwergspitz und Russischem Toy Terrier
Link:
Artikel auf ZEIT ONLINE lesen: https://www.zeit.de/news/2021-12/0…de.share.link.x
Link 2 zur Studie
https://cgejournal.biomedcentral.com/articles/10.11…575-021-00111-4
-
Alles anzeigen
Für Menschen ist der Hörsinn deutlich wichtiger, als für einen Hund. Die kommunizieren zu einem DEUTLICH höheren Anteil durch Körpersprache. Und Gerüche. Den Vergleich finde ich wirklich schräg - ein Mensch, der nicht hören kann, trifft auf eine Welt voller Barrieren und nimmt Gefahren zu einem großen Teil über Geräusche war. Mein Hund hingegen MUSS gar keine Gefahren übers Gehör wahrnehmen, denn ich passe für ihn auf. Ich wüsste keine Situation, in der das für ihn relevant wäre. Auch in der Kommunikation erlebe ich taube Hunde nicht als stark eingeschränkt. Bevor meine Hunde Lautäußerungen von sich geben, haben sie schon X körpersprachliche Signale gesendet. Die meisten Hunde, die im Alter taub werden, machen weiter als wäre nichts.
UND diese Einschränkung tritt nur bei einem sehr kleinen Anteil der Rasse überhaupt auf.
Ich habe einen ganzen Roman geschrieben, nur um ihn dann wieder zu löschen.
Kurz und Knapp: Einen, auch für Hunde wichtigen Sinn abzusprechen mit der Aussage "Ich passe ja auf ihn auf" ist kurzsichtig und zeigt, dass du selbst noch keinen tauben Hund hattest.
Theo war sehr eingeschränkt durch den Hörverlust. Vor allem in der Kommunikation mit uns. Und als hörender und sprechender Mensch ist dies eben die absolut erste Kommunikationsart, die man nutzt. Taube Hunde kommunizieren ja nicht nur untereinander, sondern viel mehr mit uns und wir mit ihnen.
Edit: Theo ist nicht mein Sohn, sondern unser leider verstorbener Familienhund.
Doch, ich hatte einen tauben Hund 🤷♀️ Ungefähr 4 Jahre lang war Kira komplett taub. Aber ich kommuniziere mit meinen Hunden ohnehin hauptsächlich über Handzeichen. Für den Rückruf/ein Aufmerksamkeitssignal kann man ein Vibrationshalsband nutzen. Ich würde jederzeit wieder einen tauben Hund nehmen, wenn der nunmal zufällig ein Zuhause sucht, das schreckt mich so gar nicht ab.
-
-
So weit ich weiß kann man "Nicht Schlachtpferde" nicht zu "Schlachtpferde" umschreiben,
Genau. 'Schlachtpferd' in 'Nicht-Schlachtpferd' geht. Andersrum geht nicht.
Ein Schlachtpferd bekommt andere Medikamente und es MUSS exakt Buch gefuehrt werden (auch vom Stallbesitzer). Das faellt bei Nicht-Schlachtpferden weg.
Und noch so einn paar andere Dinge.
Aber wie gesagt, das hat nichts mit Qualzucht zu tun. Leiden die Schlachtpferde, dann nicht weil sie so hingezuechtet wurden. Sondern weil sie irgendwann als Schlachtpferde eingetragen wurden, man sie nicht umschreiben laesst und wegen der spaeteren Verwendung des Fleiches eben gewisse Medikamente nicht erlaubt sind.
Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.
Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.
Das geht sogar noch...uebler.
Bei uns duerfen Traeger mit Traegern oder auch mit ungetesteten Hunden verpaart werden.
Kein MDR1, sondern Defekte bei denen die Welpen zum Teil getoetet werden muessen. Da fuehrt bei einigen Defekten kein Weg dran vorbei (mit nem loechrigen Hirn lebt es sich schlicht nicht gut)...
Hach ja..es ist soooo schoen..nicht!
-
Speziell zum Collie habe ich eben in diesem Moment noch diesen Artikel gefunden:
https://www.infohund.de/2023/04/14/lan…UJBGf5Vb7EQPHpI
Hab ihn noch nicht durchgelesen, aber vom Drüberscrollen passt er thematisch hier dazu bzw zumindest zu dem was ich eben geschrieben hatte (sind nur andere Zahlen irgendwie, Inzuchtkoeffizient von 39 und meine war 50)
-
- Ausnahmen der grundsätzlich festgestellten Korrelation (dh geringe Morbidität bei hohem IK): Border Terrier, Basenji, Collie und English Setter
Weil es mich sehr interessiert: 😊
Welcher Collie ist hier gemeint?
-
genomischen Inzucht-Koeffizienten
Blöde Frage ... ist das der, den man auch "mitgeliefert" bekommt, wenn man zum Beispiel bei Wisdom Panel dieses Genscreening auf alles macht, was die grad so anbieten?
-
Aber nix tun, geht halt auch nicht
Wichtig ist doch, das man ein Problem erkennt und daran arbeitet. Egal bei welcher Rasse.
Daran wird auch gearbeitet, gerade in Deutschland.
Bei den Shelties sind in den letzten Jahren keine -/- Welpen mehr gefallen und auch nur noch wenig +/-
(Allerdings war der Anteil von -/- beim Sheltie auch nie so hoch wie beim Collie.)
Auch die KHC-Züchter (bei den LHCs weiß ich es nicht) achten idR darauf.
Für mich persönlich käme auch immer nur ein +/+ Welpe in Betracht.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!