Qualzuchten IV

  • Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.

    Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.

    So krank kann doch die Rasse nicht sein, oder?

    Dann muss halt ein Tri mit weißen Fleck am Po, aber tollen Werten genommen werden.

    Da wird grundsätzlich gejammert, dass zuwenig "gesunde" Hunde da sind, wenig genetische Vielfalt vorhanden ist und dann werden gesunde Hunde die optisch irgendeiner dämlichen Regel nicht entsprechen ausgeschlossen.

    Da gehört angesetzt.

    Und das könnten nur die Züchter. Nicht die Käufer.

  • Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.

    Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.

    Woran machst Du denn einen "Epilepsie-Träger" bzw. "Epilepsie-Nicht-Träger" fest? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen.

  • Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.

    Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.

    Woran machst Du denn einen "Epilepsie-Träger" bzw. "Epilepsie-Nicht-Träger" fest? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen.

    Nicht Träger von MDR1 und nicht an Epilepsie leiden.

    Nicht Nicht-Träger von Epilepsie.

  • Beim Collie ist es eh egal, das ist eh alles eine Inzucht-Soße.


    Das hier habe ich 2021 geschrieben:

    Eine super interessate neue Studie ist vor ca einer Woche erschienen.

    Es wurden 227 Rassen (knapp 50 000 Hunde) untersucht im Hinblick auf ihren genomischen Inzucht-Koeffizienten. Das wurde dann in ein Verhältnis gesetzt zur Morbidität (Krankheitsanfälligkeit).

    Kurze Zusammenfassung:

    - der durchschnittliche (!!!) IK betrug 25%, das ist die genetische Übereinstimmung die man beim Verpaaren von Vollgeschwistern erwartet

    - je größer und je stärker ingezogen eine Rasse, desto höher die durchschnittliche Morbidität

    - Einfluss auf die Morbidität hat auch die Brachycephalie einer Hunderasse

    - deutlich über dem durchschnittlichen Inzuchtgrad liegen unter anderem Cavalier King Charles Spaniel mit 41,1 %, Deerhound mit 42,4, Airedale Terrier und Entlebucher Sennenhund mit jeweils 44,5 % und Langhaar-Collie mit 50 % (50% bedeutet, dass die genetische Übereinstimmung der untersuchten Individuen doppelt so hoch ist, wie es bei Vollgeschwistern zu erwarten wäre!!!!!)

    - einen geringeren IK hatten ua. Parson Russel Terrier mit 7,9 %, beim Bologneser mit 9 %, beim Miniature American Shepherd mit 10,4 % oder beim Galgo Espanol mit 10,7 %

    - Ausnahmen der grundsätzlich festgestellten Korrelation (dh geringe Morbidität bei hohem IK): Border Terrier, Basenji, Collie und English Setter

    - umgekehrte Ausnahmen: Malinois, Zwergspitz und Russischem Toy Terrier


    Link:

    Artikel auf ZEIT ONLINE lesen: https://www.zeit.de/news/2021-12/0…de.share.link.x

    Link 2 zur Studie

    https://cgejournal.biomedcentral.com/articles/10.11…575-021-00111-4

  • Doch, ich hatte einen tauben Hund 🤷‍♀️ Ungefähr 4 Jahre lang war Kira komplett taub. Aber ich kommuniziere mit meinen Hunden ohnehin hauptsächlich über Handzeichen. Für den Rückruf/ein Aufmerksamkeitssignal kann man ein Vibrationshalsband nutzen. Ich würde jederzeit wieder einen tauben Hund nehmen, wenn der nunmal zufällig ein Zuhause sucht, das schreckt mich so gar nicht ab.

  • So weit ich weiß kann man "Nicht Schlachtpferde" nicht zu "Schlachtpferde" umschreiben,

    Genau. 'Schlachtpferd' in 'Nicht-Schlachtpferd' geht. Andersrum geht nicht.

    Ein Schlachtpferd bekommt andere Medikamente und es MUSS exakt Buch gefuehrt werden (auch vom Stallbesitzer). Das faellt bei Nicht-Schlachtpferden weg.

    Und noch so einn paar andere Dinge.


    Aber wie gesagt, das hat nichts mit Qualzucht zu tun. Leiden die Schlachtpferde, dann nicht weil sie so hingezuechtet wurden. Sondern weil sie irgendwann als Schlachtpferde eingetragen wurden, man sie nicht umschreiben laesst und wegen der spaeteren Verwendung des Fleiches eben gewisse Medikamente nicht erlaubt sind.


    Ja genau. Ich hab ja gesagt Träger derzeit nicht ausschließen, aber ich bin der Meinung, daß die dann mit Nicht-Trägern verpaart werden müssen.

    Kann doch nicht sein, das nicht genug Nicht-Träger, die nicht an Epilepsie oder was auch immer leiden, vorhanden sind.

    Das geht sogar noch...uebler.

    Bei uns duerfen Traeger mit Traegern oder auch mit ungetesteten Hunden verpaart werden.

    Kein MDR1, sondern Defekte bei denen die Welpen zum Teil getoetet werden muessen. Da fuehrt bei einigen Defekten kein Weg dran vorbei (mit nem loechrigen Hirn lebt es sich schlicht nicht gut)...

    Hach ja..es ist soooo schoen..nicht!

  • Aber nix tun, geht halt auch nicht

    Wichtig ist doch, das man ein Problem erkennt und daran arbeitet. Egal bei welcher Rasse.

    Daran wird auch gearbeitet, gerade in Deutschland.

    Bei den Shelties sind in den letzten Jahren keine -/- Welpen mehr gefallen und auch nur noch wenig +/-

    (Allerdings war der Anteil von -/- beim Sheltie auch nie so hoch wie beim Collie.)

    Auch die KHC-Züchter (bei den LHCs weiß ich es nicht) achten idR darauf.

    Für mich persönlich käme auch immer nur ein +/+ Welpe in Betracht.

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