Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Gerade in der fci Facebookgruppe gesehen:
https://www.ava1.de/blog/cem-o…gesetz-verschaerfen-n4818
Mal gucken, ob das so kommt. Ich kann es mir ja fast nicht vorstellen, aber lasse mich gern überraschen!
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Für Tiere, die aus Qualzuchten hervorgehen, plant Özdemir ein Ausstellungs- und Werbeverbot. Im Referentenentwurf des Ministeriums, der sich derzeit in der Ressortabstimmung befindet, fehlt allerdings bislang eine Definition, was darunterfällt.
ZitatDaran wird es dann doch wieder scheitern. Wenn diese Definition nicht deutlich besser ausformuliert werden wird. Lebenslanges Leid durch angezüchtete Deformationen (was anderes sind ja Plattnasen, Ringelschwänze etc. im Grunde nicht) sollte nach dem TierSchG ja jetzt schon nicht möglich sein, weil keinem Tier grundlos Leid angetan werden soll. Das wird nur nicht umgesetzt - denn für mich ist das eben lebenslanges Leid für eine von manchen Menschen bevorzugte Optik.
Ganzjährig angebunden kenne ich auch keine Haltungsform, ich habe auch dort, wo die Tiere noch in Anbindung gehalten werden, nur Betriebe erlebt, deren Tiere dann im Sommer halt auf die Weide gehen - und damit wäre diese Haltungsform dann ja auch weiterhin erlaubt.
Aber ich stimme zu, dass es zumindest ein Schritt in die richtige Richtung sein könnte....
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Näh Kürze Anmerkung in dem Verein Tango
Sind die meisten Englisch Bulldogen nicht wieso aus der Desidenz Zucht weil der komplette Verein nicht rausgeschmissen wurde?
War da nicht mal was ?
Ich meine die Englisch Bulldog wird doch fast gar nicht mehr im VDH gezüchtet.
Dafür haben sie doch ihre angeblich gesündere Continal Bulldog eingeführt
Verein rauswerfen heisst nicht, dass die Rasse nicht mehr im VDH gezuechtet werden kann/darf.
Die werden jetzt einfach nur direkt vom VDH betreut und nicht durch einen RZV.
2020 gab es 12 Welpen, 2021 gab es 9.
Das die direkt jetzt betreuet werden war mir bekannt hätte ich dazu schreiben sollen
Aber 9 Welpen klingt nicht grade nach viel werden eigentlich in die Statistik auch Tote Welpen mit aufgeführt ?
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Ich frage mich, wie ein "gesundzüchten" von kranken QZ Rassen aussehen soll.
Ich meine gelesen zu haben, dass Frenchies und Mopse auch mit mehr Nase innen drin komplett deformiert sind und sich nicht durch hecheln abkühlen können.
Und, diese Rassen haben halt echt viele verschiedene Baustellen. Der Rücken, die Augen, die Nase, das Gaumensegel, das lässt sich ja nicht alles gleichzeitig auf ein gesundes Maß züchten.
Ich glaube, dass diese Rassen wirklich leider verloren sind und auch mit dem Einkreuzen von anderen Rassen nicht mehr zu retten sind.
Allerdings, ein ähnliches Gefühl habe ich bei Rassen, die überdurchschnittlich oft relativ jung von Krebs betroffen sind.
Rassen, deren Lebensspanne sich auf 6, 7 Jahre erstreckt, sind mMn genauso auf Dauer nicht erstrebenswert weiter zu erhalten. Das tut mir selber in der Seele weh, weil ich bisher nur charakterlich einwandfreie Berner Sennen, Leonberger, Irish Wolfshound oder Flat Coated Retriever kennengelernt habe. Ich hab da auch keine Lösung dafür, es macht mich einfach bloß traurig, wenn diese Rassen irgendwann aussterben. Leos gibt es ja eh kaum noch, weil niemand so einen riesen Hund mehr halten will.
Und, ja, bei den brachyzephalen Rassen seh ich schon die "Hobby
züchtervermehrer" mit als Teil des Problems an.Was mir, wenn ich in der Stadt bin, Frenchies in Sonderfarben entgegenkeuchen... beige, blau, rosé oder gleich merle, changierend gescheckt, gesprenkelt, mit Brustfleck, ohne, oft ohne Schwanz (ich kenn auch sämtliche Erklärungen dazu, abgebissen von der Mutter, eingeklemmt und abgestorben, nie einen gehabt, neue Züchtung). Da erzählt mir niemand, dass in Wirklichkeit "in Freiheit" verantwortungsvoll an der Gesunderhaltung der Rasse gezüchtet wird und upsi, die Sonderfarben kommen da versehentlich nebenbei mit heraus.
Obwohl, man müsste es der Rasse ja eigentlich wünschen, dass sich nach und nach, wenn genug Shelties, Jack Russell oder was man da so nimmt, eingekreuzt wurden, am Ende ein normal atmender Hund ohne Karpfenrücken und Anomalien rauskommt.
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Ich frage mich, wie ein "gesundzüchten" von kranken QZ Rassen aussehen soll.
Ich meine gelesen zu haben, dass Frenchies und Mopse auch mit mehr Nase innen drin komplett deformiert sind und sich nicht durch hecheln abkühlen können.
Und, diese Rassen haben halt echt viele verschiedene Baustellen. Der Rücken, die Augen, die Nase, das Gaumensegel, das lässt sich ja nicht alles gleichzeitig auf ein gesundes Maß züchten.
Ich glaube, dass diese Rassen wirklich leider verloren sind und auch mit dem Einkreuzen von anderen Rassen nicht mehr zu retten sind.
Und die Frage ist halt auch, wie viele Hunde sollen dann noch leiden damit die Rasse “über leben” kann?
Ich mein bis die wieder gesund sind, vergehen doch viele, viele Jahre, Generationen von Hunden.
Und es müssten eben auch ALLE mitziehen.
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Danke, ich meinte bei meiner Frage dann Verein und nicht Verband.
Das schränkt den Genpool ja noch mal mehr ein, wenn sich dann nichtmal die Vereine der gleichen Rasse untereinander grün sind.
Zumindest bei uns hat das weniger mit 'sich nicht gruen sein' zu tun. Ok..man ist sich oefters nicht gruen, aber der DMC hat eine voellig andere Ueberpruefung der angehenden Zuchthunde wie die 3 Belgiervereine. Und das man dann u.U. keine Hunde will, die einfach gar nicht ueberprueft werden im Bezug auf Leistung, kann man nachvollziehen. Ausl. Rueden sind ja kein Thema und jeder in DE kann seinen (FCI-)Mali im DMC koeren lassen. Wer das nicht macht (so wie ich z.B.) hat meist gute Gruende dafuer.
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Ich bin in einer Welt aufgewachsen, in der alle Zucht staatlich kontrolliert war. Ich habe wenig Hoffnung, dass das an den Qualzuchten grundsätzlich was ändern würde.
Da hoffe ich lieber auf die Möglichkeiten der züchterischen Vielfalt (die den Nachteil hat, dass sie auch mit Vermehrer-Deppen leben muss) und der Umsetzung von Tierwohl-Gesetzen, die bestimmte Zuchtauswüchse hoffentlich irgendwann man wirksam verbietet.
Ich kann das schlecht einschätzen.
ABER, falls es eine staatliche Registrierungspflicht gäbe und Zucht ohne Registrierung illegal wäre, was z.B. durch Tierärzte beim Impfen ähnlich wie mit Ablesen der Chipnummer dann "überprüfbar" wäre - hätte man zumindest eine rechtliche Handhabe.
Meine Befürchtung: staatliche Kontrolle funktioniert am besten bei gut sichtbaren Merkmalen mit bekanntem Erbgang. Platte Nasen sind zwar gut sichtbar, aber es gibt nicht das eine Gen, das dafür verantwortlich ist. Kaputte Rücken sind weder auf den ersten Blick sichtbar noch gibt es das eine Gen, das dafür verantwortlich ist. Bestimmte Farben (*hust* merle *hust*) oder Haarlosigkeit dagegen sind sichtbar und können "problemlos" vermieden werden. "Problemlos" in "", weil es sich nur auf die Umsetzung im ersten Moment bezieht. Ob es später Probleme wegen weiterer genetischer Verarmung gibt, ist kurzfristig nicht sichtbar - das ist das Risiko, von dem ich befürchte, dass eine staatliche Kontrollstelle es genauso zuverlässig beachtet wie manche Zuchtvereine.
Aber wenn es diese staatliche Kontrollstelle gibt, dann führt da kein Weg mehr dran vorbei, dann kann niemand mehr sagen: nö, ich WILL aber mehr genetische Vielfalt und ich versuche das jetzt auch zu machen.
Wie gesagt, ich bin nicht überzeugt, dass die Vorteile einer staatlichen Kontrolle die Nachteile überwiegen.
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Und es gibt ja böse Vermehrer, die tatsächlich versuchen, Nase dran zu züchten. Löst nicht wirklich ein Problem, aber zeig mir doch mal die VDH-Bulldoggen mit Nase bitte.
Kein VDH und kein Rüssel der bereits ne halbe Stunde vorm Hund da ist. Aber FCI Abstammung. Wenngleich Zucht in der Dissi.
Gestern eine Bekannte mit ihrem Frenchie-Rüden mit Nase getroffen und mit ihr gequatscht. Sie hat von einer Anfrage einer VDH-Züchterin berichtet. Zuerst ging es um die fehlende Zulassung, das wäre aber kein Problem, sie müsste ihn nur vorstellen und den Belastungstest machen. Da musste sie das erste Mal laut lachen. Ihr Hund war mit ihr auf mehrstündigen Bergwanderungen unterwegs (ich kenne die Strecke) und macht den Test rückwärts im Handstand. Der ist halt echt ein Witz. Dann hat die Dame nach seinen Massen gefragt und sie hat die durch gegeben. Tja, ihr Rüde ist leider zu gross, zu lang und zu schwer.
Ja ne, ist klar. Angeblich werden gesunde Hunde gezüchtet, aber dann wegen ein paar cm einen Hund nicht zu wählen, der gesund ist und auch jetzt mit acht Jahren keine gesundheitlichen Probleme hat. Der war gestern bei über 20 Grad mit Stein im Maul unterwegs und man hat kein Röcheln gehört. Da greift man sich halt echt an den Kopf.
BTW, das ist auch sonst ein kerniges Kerlchen.
Wieviel zu groß ist er denn? Mit dem nötigen Willen ist es u. U. möglich.
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Sind das denn wirklich eingetragene Vereine? Also heißen die sowas wie Mopszucht e.V., nur so als Beispiel? Dann müsste und könnte man denen doch die Gemeinnützigkeit entziehen
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just2dun Puh, keine Ahnung ehrlich gesagt. Aber die Züchterin hatte direkt abgesagt wegen den Massen. Sie war halt über die Absage wegen den Massen überrascht. Weil wie gesagt, einerseits sagen, dass man gesunde Hunde züchten will, aber dann einen gesunden Rüden nicht nehmen weil er bisschen zu gross ist. Er ist der einzige Frenchie den ich kenne, der nicht röchelt.
Edit: Ich glaube genau um den Louis in deinem Link handelt es sich.
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