Qualzuchten IV

  • Es hat nichts mit "nicht kümmern (wollen)" und auch nichts mit "weniger Bereitschaft in Gesundheit/medizinische Hilfe zu investieren" zu tun, wenn nicht viel Geld vorhanden ist.

    Dann muss überlegt werden, was finanziell möglich ist.

    Aber inländischer Mischling wäre doch günstiger als aus dem Ausland importieren.

    Und außer dem Anschaffungspreis sehe ich da keine Unterschiede zwischen den Hunden, was die spätere Versorgung angeht.

  • Es hat nichts mit "nicht kümmern (wollen)" und auch nichts mit "weniger Bereitschaft in Gesundheit/medizinische Hilfe zu investieren" zu tun, wenn nicht viel Geld vorhanden ist.

    Dann muss überlegt werden, was finanziell möglich ist.

    Wie kommst du auf "nicht viel Geld vorhanden"?

    Ich bin ehrlich verwirrt.

    Also weil mein Hund aus 'nem inländischem Tierschutz ursprünglich aus Tschechien ist, wird er medizinisch schlechter versorgt als wenn er hier in Österreich geboren worden wäre? Und meine Yorkiemaus aus Ungarn auch?

    Oder geht es dir explizit um als Welpen importierte Hunde direkt vom Vermehrer? Selbst da gehe ich aber nicht mit, dass diese Leute häufiger wenig Geld haben. Wie kommst du denn darauf? Dieses "SofortsüßenWelpenhabenwollen" gibt es in jeder sozialen Schicht, unabhängig vom Verdienst. Es ist ja auch nicht so, dass gutbetuchte Hundehalter sich automatisch besser vor der Anschaffung informieren. Ansonsten gäbe es wohl nicht so viele finanziell ganz gutgestellte Hipsterdudes mit Französischer Bulldogge =) (ja, der letzte Satz ist ein bisschen überspitzt formuliert)

  • Und die Vermehrerwelpen sind inzwischen ja auch nicht mehr so wirkliche Schnapper. Also hier ist ein Auslandstierschutzhund eingezogen und was der kostet war so wirklich das uninteressanteste Argument (ich wusste nichtmal den Preis bis zur Abholung, weil ich nicht danach gefragt habe, hatte soviele Fragen auf dem Schirm, aber was er kosten soll war mir wohl echt unwichtig). Ich vermute das mit der höheren Sterblichkeit liegt halt großteils an der schlechteren medizinischen Versorgung, egal ob der Hund aus Puppy Mills, von der Strasse oder einfach aus schlechter Haltung usw stammt. Da tritt halt sowas wie z. B. Parvo häufiger auf und auch Mittelmeerkrankheiten können bei Auslandstieren für ein kürzere Leben sorgen.

  • der schlechteren medizinischen Versorgung,

    Unterstellst du gerade das man in der CH eine schlechtere medizinische Versorgung hat als in D?

    Oder verstehe ich deine Aussage falsch.

    Also meine Erfahrung ist die, dass den Leuten egal ist woher sie ihren Hund haben. Es kommt auf den Mensch dahinter drauf an, wie viel Geld und medizinische Leistung er in seinen Hund stecken möchte.

    Und ich kenne einige Leute die sehr viel Geld in ihre Hunde gesteckt haben die aber dann doch in jungen Jahren gehen mussten. Das kann man manchmal nicht beeinflussen.

  • der schlechteren medizinischen Versorgung,

    Unterstellst du gerade das man in der CH eine schlechtere medizinische Versorgung hat als in D?

    Oder verstehe ich deine Aussage falsch.

    Also meine Erfahrung ist die, dass den Leuten egal ist woher sie ihren Hund haben. Es kommt auf den Mensch dahinter drauf an, wie viel Geld und medizinische Leistung er in seinen Hund stecken möchte.

    Und ich kenne einige Leute die sehr viel Geld in ihre Hunde gesteckt haben die aber dann doch in jungen Jahren gehen mussten. Das kann man manchmal nicht beeinflussen.

    Dachte die Studie war sogar aus der Schweiz?

    Nein, aber wenn ich mir so anschaue wo die Auslandshunde hier im Dorf her sind, sind das nicht Hunde, die man extra ganz bewusst vom Züchter im Ausland geholt hat (weiss ich tatsächlich von keinem einzigen Fall) sondern Tierschutzhund aus Rumänien, Spanien, Ungarn (da weiss ich von 9 Hunden). Puppymill Hunde weiss ich ebenfalls von keinem Fall, allerdings geht das ja auch den Besitzern gerne mal so, dass sie bei diesen Welpen von kleiner Hobbyzucht ausgehen.

    Die Masse an Auslandshunde stammt wohl vom Tierschutz und Welpenhändlern und nicht weil man als Schweizer nen Hund in Deutschland beim Züchter , als Deutscher nen Hund in Österreich beim Züchter oder sonstwo beim seriösen Züchter kauft (der sich dann ja auch um medizinische Versorgung kümmert, sonst wäre es für mich kein seriöser Züchter, egal wo der wohnt). In Grenzregionen kommt das sicher noch häufiger vor, dass ein Auslandshund einzieht, aber statistisch werden die einfach nicht soviel Gewicht haben.

  • Es steht da doch explizit, dass die höhere Sterblichkeit bei Auslandshunden aufgrund der hohen Zahl der Hunde zustande kommt, die schon als Welpen oder Junghunde sterben. Da finde ich die Schlussfolgerung, dass diese Hunde überwiegend unter schlechten Bedingungen geboren und aufgezogen wurden und dementsprechend wenig widerstandsfähig, teils auch noch ungeimpft sind, doch am wahrscheinlichsten. Unabhängig davon, ob das Hunde aus dem Tierschutz sind oder eigens produzierte "Kofferraumwelpen" und auch unabhängig davon, ob das nun Rassehunde oder Mischlinge sind.

  • Aber inländischer Mischling wäre doch günstiger als aus dem Ausland importieren

    Nein, eher nicht.

    Kostet etwa gleich viel, wenn nicht mehr.

    Das war jetzt persönliche Erfahrung der letzten Hundesuche. Im Durchschnitt waren deutsche Tierheim günstiger als AuslandsTS. Und bei Privatabgaben zahle ich noch weniger.

    Bin aber wahrscheinlich nicht die Zielgruppe für Designermischungen, die sind ja inzwischen teuerer als direkt vom Züchter.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!