Fremdhunde massregeln - darf man das?

  • Also anbrüllen, blocken, verscheuchen, festhalten wenn mir der Hund abrauscht kein Thema.

    Bei mo hab ich mein gegenüber mal gebeten sie am Geschirr in meine Richtung umzudrehen, die alte Dame war taub aber sehr gut gelaunt an dem Tag.


    Aber seit wann bitte piekst man Hunde zum massregeln? Da brichst du dir bei meinen Klavieren nur die Finger..

  • Ja, ich maßregel auch, wenn meine Hündin nicht involviert ist. Die Intensität hängt davon ab, was gerade passiert, eventuell passiert oder schon im Gange ist.

    Meist reicht aber ein lautes "Hey!" in Zusammenhang mit Klatschen oder Ähnlichem, um die Situation gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Devise: direkt im Keim ersticken.


    Ich finde auch, es kommt darauf an, ob der Hundehalter gerade abwesend (egal, ob physisch oder mit den Gedanken woanders) ist oder eben da ist und die Situation mitbekommt. Vortritt würde ich meistens (ich finde die Worte immer und niemals schwierig ...) den Haltern lassen, die sollten ihren Hund auch einfach besser kennen und entsprechend reagieren (können).


    Das hoffe ich natürlich auch von anderen Menschen, auch wenn ich darauf bedacht bin, dass meine Hündin solche Situationen nicht verursacht.

  • Wenn mein eigener Hund involviert ist, dann regle ich das.


    Fremde Hund fasse ich nicht an. Klar ist es nicht toll zu sehen, wie sich Hunde mobben aber die haben eigene Besitzer und das ist deren Sache.

    Wenn beide pennen - sprich; sich so weit entfernen, dass sie keinen Einfluss mehr auf das Geschehen haben, ist das deren Angelegenheit.


    Sollte das wirklich eine ernsthaft gefährliche Situation sein, dann halte ich da garantiert keine Körperteile dazwischen!

  • Mir fällt gerade ein, dass ich letzte Woche tatsächlich einen Jungmali gemaßregelt, also deutlich geblockt, habe. Dessen Halter hatte den Hund und seine Tochter im Kiga-Alter mit zum Tierhof geschleppt und das Kind war mir hinterhergelaufen, um die Katzen zu sehen. Der Mali kam immer wieder angeschossen und hat das Kind angerempelt, das sich immer ängstlicher weggeduckt und schließlich hinter mir versteckt hat. Da steh ich dann auch nicht tatenlos daneben, wenn jemand bei mir Schutz sucht. Madame Mali hat danach einen Bogen um mich gemacht.

  • Also anbrüllen, blocken, verscheuchen, festhalten wenn mir der Hund abrauscht kein Thema.

    Bei mo hab ich mein gegenüber mal gebeten sie am Geschirr in meine Richtung umzudrehen, die alte Dame war taub aber sehr gut gelaunt an dem Tag.


    Aber seit wann bitte piekst man Hunde zum massregeln? Da brichst du dir bei meinen Klavieren nur die Finger..

    Nö. Kommt, finde ich, beim Hund gut an. Ist nur ein kurzer, zackiger Impuls mit zwei Fingern. Tut nicht sehr weh, hat aber spürbare Energie dahinter und ist schon unangenehm.

    Nicht nett und wird, denke ich, schon als ernsthafte Warnung verstanden, dass jetzt Schluss ist.

    Gut, beim falschen Hund kriegst du da eventuell die entsprechende Reaktion.

    Das ist das Risiko, das ja auch Tucker angesprochen hat.

  • ...


    Gut, beim falschen Hund kriegst du da eventuell die entsprechende Reaktion.

    Das ist das Risiko, das ja auch Tucker angesprochen hat.

    Das Risiko liegt in der Situation leider komplett auf deiner Seite.


    Hund falsch eingeschätzt, kennst die Vorerfahrungen des Hundes nicht, dessen Reaktivität... alles auf deine eigene Gefahr hin, denn ggf. sind die Finger dann hin oder schlimmeres.

  • Der erste der sich einbildet MEINEN Hund irgendwas körperlich anzutun und sei es nur "maßregeln", den Maßregel ich... mit meinen Fuß in die Seite.


    Ja, wenn sich der Hund der Halter und mein Hund Balgen würden, Ok, ich gehe vollkommen komform damit das der HH seinen Hund aus einer Situ rausbringen soll. Und dann darf er auch eine im Verhältnis stehende Maßnahme ergreifen.


    Aber wenn 2 Hunde sich balgen und ein dritter kommt dazu und beschließt kurzer Hand das er mal eben Tiertrainer- Rambo spielen und meinen Hund gängeln muss, denn gängel ich.

  • Gut, beim falschen Hund kriegst du da eventuell die entsprechende Reaktion.

    Das ist das Risiko, das ja auch Tucker angesprochen hat.

    Das Risiko liegt in der Situation leider komplett auf deiner Seite.


    Hund falsch eingeschätzt, kennst die Vorerfahrungen des Hundes nicht, dessen Reaktivität... alles auf deine eigene Gefahr hin, denn ggf. sind die Finger dann hin oder schlimmeres.

    Sehe ich auch so.

    Würde dann auch nie behaupten, dass da jemand anders verantwortlich wäre als ich.

  • Also erprobt schon? Ich weiß nicht, ich komm gar nicht auf die Idee Hunde zu massregeln ( ich kenn die Ausdrucksweise aber auch nur von rütter und co.


    Also nicht missverstehen zur gefahrenabwehr stampf ich auch mal vor nem Hund auf oder werfe ihm was vor die Füße aber irgendwie ist der gedankengang dass ich bereits mehrfach Hunde körperlich gemaßregelt habe total absurd

  • Sollte das eine Verletzung nach sich ziehen, die im KKH versorgt werden muss, melden die meisten Ärzte das weiter und deine Versicherung fordert einen Schadensbericht von dir.


    Verletzungen können langfristig schwere Folgen haben, ggf. sogar die Berufsausübung einschränken und gefährden.


    Ich glaube, dir ist die Tragweite dessen, was da abläuft, wenn der Hund dich deutlich angeht, nicht wirklich klar.

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