Leinenführigkeit

  • Wie sieht denn dieses Leinenführigkeits-Training aus?

    Eine Kombination aus Richtungswechsel und Begrenzung wenn sie nach vorne sprinten möchte. Alles was mit Aufmerksamkeit in meine Richtung geht wird aktuell noch häufig belohnt.

    :gut:

    Aber ich hoffe, dass dies nicht den ganzen Gassi-Gang ausfüllt, sondern dass sie dazwischen auch die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen, entweder im Freilauf oder, falls das (noch) nicht klappt, halt an einer Schleppleine.

    Es ist wichtig, dass solche Trainings-Einheiten nur aus kurzen Intervallen bestehen und der Hund nicht dauernd so korrigiert wird. Sie muss auch die Möglichkeit haben, einfach "Hundedinge" zu machen unterwegs, also schnüffeln, beobachten, etc.

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    Hi


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    • Wie sieht denn dieses Leinenführigkeits-Training aus?

      Eine Kombination aus Richtungswechsel und Begrenzung wenn sie nach vorne sprinten möchte. Alles was mit Aufmerksamkeit in meine Richtung geht wird aktuell noch häufig belohnt.

      Ich würde mal behaupten, dass du irgendeinen Schnitzer in deinem Trainingsplan hast. Den Hund falsch belohnst und/oder falsch korrigierst. Zumindest, was dein Ziel im Hinblick auf die Leinenführigkeit angeht.


      Schreib doch mal ganz genau, wann du wie verstärkst und wann du wie hemmst.

    • Meiner Erfahrung nach sind Richtungswechsel und Blocken nicht gut geeignet um die Leinenführigkeit in aufregenden Situationen, wenn der Hund ein Ziel hat, zu trainieren. Damit staut man vornehmlich den Frust. Ganz schlecht wenn man einen Hund hat der eh dazu neigt, sich in Dinge reinzusteigern.


      Hat sie denn gelernt, selbstständig den Zug von der Leine zu nehmen? Was Leinenführigkeit bedeutet und wie sie die Korrektur verhindert? Strafe soll Verhalten hemmen, wenn das nicht erfolgt, dann stimmt im Trainingsplan etwas nicht.


      Mein Weg wäre eher, den Hund über Belohnung und Verständnis, klare Kriterien, aufzubauen. Nicht über Strafe bzw. Frust.

    • Aber ich hoffe, dass dies nicht den ganzen Gassi-Gang ausfüllt, sondern dass sie dazwischen auch die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen, entweder im Freilauf oder, falls das (noch) nicht klappt, halt an einer Schleppleine.

      Genau. Die Strecke in den Wald rein bzw. zum nächsten Feld sind sehr kurz, da erwarte ich aber dass sie mit ihrer Aufmerksamkeit weitestgehend bei mir ist und das es mit der Leine ohne ziehen klappt.

      Sobald wir am Wald/Feld angekommen sind, kommt die Leine ab und sie darf sich frei bewegen.

      Das Verhältnis draußen ist in den meisten Fällen 20% Leine, 80% Freilauf.

    • Soll ich das ziehen in diesem Fall unterbinden (Richtungswechsel, stehen bleiben....) oder es als "Ausnahme" gelten lassen?

      Nein, auf keinen Fall unterbinden und "Disziplin" verlangen... lass sie machen, am besten an langer Leine/Schleppleine.


      Wie wohnst Du, direkt an einer Strasse?

      Also, bei einem Labrador wäre mein Weg ebenfalls, dem Hund die Leinenführigkeit in aufregenden Situationen/ in Erwartungshaltung zu vermitteln. Sind doch schon recht große, ungestüme Hunde. „Machen lassen“ geht halt nicht immer und keinen Hund bringt es um, vernünftig aus der Tür und ein paar Meter bis zur Lösestelle zu gehen.

    • Muss sie denn immer, wenn ihr raus geht?

      Dann könntest du ja irgendwie erkennbar locker sein, zB mit Geschirr und Schleppleine und dann im Zweifelsfall nochmal reingehen, um 5-10 Minuten später gesittet in den Spaziergang zu starten.

      Wenn es nicht jedesmal rausgehen so abläuft, weißt du ja eh genau woran es liegt und dass sie ohne ,,Druck“ auch anders kann

    • Ich beeil mich da immer.

      So bringen wir es den Welpen ja auch bei, wir rasen los.

      Und es entsteht ja eine Verknüpfung, Leine bedeutet gleich Pipi. Manchmal muss ich am Heimweg auch nur moderat, aber wenn ich das Klo in Reichweite habe, muss ich doch plötzlich etwas dringender.

      Nach der ersten Erleichterung ist dann aber gut, da bin ich auch konsequent, zügig Pieseln wollen und müssen ist gut, auch wenn man krank ist, im Eisregen steht... darüber hinaus freidrehen ist nicht.

      Ist aber schon lange kein Welpe mehr

    • Wenn du die sicher bist das es am "Müssen" liegt würde ich es auch nicht unterbinden - wenn meiner seinen Hundehaufen produziert ist das auch ein kleines Ritual mit erst mal ziehen bis zu einer geeigneten Stelle, sich ein paar mal drehen etc. und dann vergisst er die Leine auch gerne mal.

      Da die Situation ja aber wohl so ist das du erst 100 Meter an der Leine gehst und dann ableinst oder auf Schlepp wechselst - wenn ich das richtig verstanden habe - würde ich aber schon mal kontrollieren ob das nicht ein "Trick" ist um schneller zur Freiheit zu gelangen. Also einfach mal einen neuen Spaziergang starten eine halbe Stunde nach dem vorhergehenden, also wenn sie sicher noch nicht dringend muss.


      Ansonsten: Wie oft gehst du mit ihr, wie viel trinkt sie - wenn der Hund bei jedem Spaziergang so dringend muss das er den Kopf nicht mehr einschalten kann bitte auch hinterfragen ob du diesbezüglich fair zu ihr bist und ihr oft genug die Möglichkeit zum Lösen gibst. Auch mit 6 Monaten können manche Hunde tagsüber noch keine Ewigkeiten anhalten.

    • Ich beeil mich da immer.

      So bringen wir es den Welpen ja auch bei, wir rasen los.

      Und es entsteht ja eine Verknüpfung, Leine bedeutet gleich Pipi. Manchmal muss ich am Heimweg auch nur moderat, aber wenn ich das Klo in Reichweite habe, muss ich doch plötzlich etwas dringender.

      Nach der ersten Erleichterung ist dann aber gut, da bin ich auch konsequent, zügig Pieseln wollen und müssen ist gut, auch wenn man krank ist, im Eisregen steht... darüber hinaus freidrehen ist nicht.

      Ist aber schon lange kein Welpe mehr

      Das ändert nix dran, dass es in der Prägephase genauso verknüpft wird.


      Auch mit meinem Opi geb ich Gas, sobald ich signalisiert habe, dass ich ihn mitnehme.

      Ich maße mir nicht an, über die Dringlichkeit zu entscheiden, ich hoffe doch oft genug zu gehen, dass keine großen Dringlichkeiten entstehen.

      Aber ich weiß, was Verknüpfungen tun und aufgrund dessen ist anzunehmen, dass sich in dem Moment wo ich raus signalisiere, alles im Hund auf Lösen einstellt. Unabhängig von der vorherigen Dringlichkeit.

      Darauf stelle ich mich ein.

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