Ausrüstung fürs Wandern

  • Hallo zusammen!


    Wir machen demnächst unseren ersten Wanderurlaub mit Hund. An längere Wanderungen ist er schon gewöhnt (bis zu 5 Stunden). Mich würde interessieren, welche spezielle Hundeausrüstung ihr nutzt.


    Habt ihr einen Hundenrucksack? Wenn ja, welchen könnt ihr empfehlen?

    Habt ihr eine spezielle Leine?


    Letzter Punkt ist mir besonders wichtig, um ihn vernünftig an steileren Abhängen zu sichern. Ich habe auch jogging leine, die man sich um die Hüfte befestigen kann. So etwas in der Art, denke ich, wäre auch fürs Wandern sinnvoll.


    Danke euch!

  • Ich nutze meine Canicross-Ausrüstung. Also Loki trägt das Non Stop Free Motion Harness und die Non Stop Bungee Leash. Ich trage einen Canicross Gürtel, kann dir aber gar nicht sagen, von welcher Marke, da ich den einer Vereinskollegin abgekauft habe. Meiner zieht allerdings auch sehr und trägt deshalb diese Ausrüstung. Wenn du ihn wirklich gut sichern willst, bietet sich vielleicht ein Safety Geschirr an?


    Als Hunderucksack haben wir noch den Palisades Pack von Ruffwear. Den haben allerdings erst einmal genutzt, deswegen kann ich da noch nicht viel zu sagen. Es gibt den noch als Daypack, da sind die Taschen nicht so gross.

    Hier mal ein Bild:


    71901e493e907e595750.jpg

  • Danke dir! Ist der Gürtel fixiert oder kann der sich mitdrehen? Es gibt ja so 360° drehende Gürtel, wo der Hund dann etwas mehr Freiheit hat.

  • Ich nutze als Leine ebenfalls meine Canicross Ausrüstung.

    Der Gürtel kann halt im vorderen Bereich mitdrehen, aber nicht 360°


    Hunderucksack habe ich bisher net genutzt, da ich es für Tagestouren net brauche.

    Extra für die Hunde habe ich immer Booties dabei, falls mal was mit den Pfoten ist. Gerade auf steinigen Wegen nutze ich die gern.

    Sonst immer bissl 1. Hilfe Set mit Desinfektionszeug und Verbandsmaterial auch für die Hunde.

    Arielle hat einen höheren Wasserbedarf. Da habe ich immer genug dabei, gern auch mit so Pulver drinnen mit Elektrolyten. Das ist aber auch wegen dem Geschmack. Die Hunde mögen es so lieber.

    Ach ja für bissl Energie gabs immer einen Hundesmoothie und bissl Knabberzeugs.

    Je nachdem, wo man wandern geht, würde ich immer einen Mauli mitnehmen. in Öffis oder Schwebebahnen braucht man den eh. Aber wir mussten in den Bergen mal mitm Hubschrauber abgeholt werden und die nehmen Hunde auch nur mit Mauli mit.


    Das wars, was mir so aus dem Stehgreif einfällt.

  • Ich nutze gar keine bestimmte Wanderausrüstung. :ops: Vermutlich kommt es ganz stark darauf an, in was für Gebieten man wandern geht, wie lange man wandert etc.


    Wir wandern maximal 25km, an Abhängen leine ich meinen Hund sogar am liebsten ab, weil sie einfach ein viel besseres Gefühl dafür hat, als ich selbst. Und sollte sie doch mal abrutschen, nütze ich ihr unversehrt vermutlich mehr, als wenn ich mit abstürze. Da kommt es wohl darauf an, wie schwer der Hund ist. Ich weiß nicht, ob ich meinen 35kg Hund wirklich an einem Seil halten könnte.


    Was immer dabei ist, ist ein kleines Erste-Hilfe-Set für Hund und Mensch. Gebraucht haben wir es noch nie, aber sicher ist sicher.

    Hunderucksack haben wir nie genutzt, ich nehme allerdings auch nur selten Proviant mit. Futter gibt es morgens und Abends zuhause und Wasser gibt es in Form von Bächen eigentlich genug im Wald.

  • Fürs Wandern mit Dino nutze ich sein Alltagsgeschirr, wenn die Tour länger wird und er sein Zeug selber tragen soll, trägt er seinen Ruffwear Approach Rucksack (so ab 3-4 h aufwärts). An beiden Geschirren nutz ich dann eine Joggingleine mit eingebautem Ruckdämpfer, Dino darf dann nämlich auch ziehen... Ist besonders bei steilen Anstiegen praktisch :pfeif:


    Im Erste-Hilfe-Koffer hab ich auch immer Watte zum Abpolstern der Zehen dabei, falls Hund sich an der Pfote verletzt. Außerdem ein Paar Hunde-Schuhe, die obligatorische Zeckenzange, div. anderes Verbandsmaterial und mindestens Betaisodona oder Manukahonig.

    Nen Maulkorb hat Dino eh immer auf. Wichtig ist mir ein Faltnapf und eine Flasche Wasser - Dino darf zwar auch aus fließenden Gewässern trinken, aber wir sind nicht immer in Bach- oder Flussnähe unterwegs und da ist es mir dann einfach lieber, wenn ich für ihn halt ne Extraflasche mitschleppe.


    Da wir bisher nur Tagestouren mit max 20 km gewandert sind, hab ich auch kein spezielles Futter für ihn. Je nach Länge der Tour pack ich dann halt größere Portionen ein, Leckerli müssen eh immer dabei sein.


    Wenn wir in fremden Gebiet unterwegs sind, hat er zusätzlich einen GPS-Tracker dran. Er ist zwar aus Gründen immer gesichert und angeleint, aber für den absoluten Notfall ... man weiß ja nie, ne?


    Für den Fall, dass wir irgendwo einkehren und ich ihn festmachen muss, hab ich noch ne einfache 2 m-Leine mit 2 Karabinern dabei.

  • So handhaben wir das auch.


    Meine Hunde laufen recht unsicher, wenn ich sie an schwierigen Passagen anleine, weil sie sich andere, für sie bessere Wege/Stellen aussuchen würden.

    Und so kann ich mich gleichzeitig besser darauf konzentrieren, wo ich hintrete.


    Wir haben, wenn überhaupt Geschirr, nur das Annyx an. Leine eine ganz normale ohne viel Klimbim.


    Ich hatte früher den Canigürtel von Uwe Radant und das safety Geschirr zum biken. Damit war ich ganz zufrieden.


    Ansonsten immer dabei:


    - Futterbeutel mit leckerem Proviant

    - Flasche Wasser, falls wir nicht eh am Wasser wandern

    - Reisenapf

    - Kleines erste Hilfe Set (Schere, Zeckenzange, Desinfektion, Tragetuch, Pfotenschuhe, Verband, Kompressen)

    - Notfallnummern von Kliniken/Tierärzten in der Nähe


    Maulkorb fällt hier raus, weil wir beim wandern keine Öffis, Seilbahnen und co. einbauen.

  • Wir wandern maximal 25km, an Abhängen leine ich meinen Hund sogar am liebsten ab, weil sie einfach ein viel besseres Gefühl dafür hat, als ich selbst. Und sollte sie doch mal abrutschen, nütze ich ihr unversehrt vermutlich mehr, als wenn ich mit abstürze. Da kommt es wohl darauf an, wie schwer der Hund ist. Ich weiß nicht, ob ich meinen 35kg Hund wirklich an einem Seil halten könnte.


    Wir sind bisher mit ihm nur im norddeutschen Flachland gewandert. Daher gab es bisher weder Schluchten, Abhänge, Leitern oder andere Kletterpassagen. Ein solches Terrain ist daher noch unbekannt für ihn.

    Auch handelt es sich um einen knapp über ein Jahr alten Labbi (Arbeitslinie), der eher etwas grobmotorisch und sehr angstbefreit ist. Ich kann daher nicht abschätzen, wie er auf einen Abhang reagiert, wo es steil in mehrere Hundert Meter Tiefe geht.


    Maulkorb ist uns bewusst, da wir nach Österreich fahren, wo man den ohnehin bräuchte.

  • Coco trägt bei normalen Wanderungen in den Bergen ihr Zuggeschirr und ist mit Canicrossleine und Gürtel an mir fest.

    Sie läuft immer angeleint wegen dem Jagdtrieb. Ich kann sie auch in anspruchsvollem Gelände nicht kurz mal ableinen, da sind nämlich oft Gämsen unterwegs.

    Bergauf und im ebenen darf sie mich ziehen, bergab läuft sie hinter mir.

    Bei richtig anspruchsvollen Touren, wo ich sie mal sichern muss oder auch mal unterstützen/heben, trägt sie das ruffwear flagline bzw ich habe es zum tauschen dabei.

    Ansonsten habe ich immer 1. Hilfe Ausrüstung dabei, für den Hund extra noch Booties.

    Außerdem im Sommer extra Wasser und eine Faltschüssel, im Winter einen Hundemantel für zugige Gipfelpausen.

    Außerdem trägt Coco immer Halsband mit Adressmarke und einen GPS Tracker für den Notfall.


    Bei Mehrtagestouren kommt natürlich noch mehr dazu :pfeif:

    0d0b363fc7a785.jpg


    f19d4bbfcd563965af9fb3.jpgad71b57da9b9e18faa6.jpg

  • Ich hab nen Hüftgurt, wo ich die Hunde dran festmachen kann, mit ganz normalen Leinen, glaub die sind 110 cm lang. Dann hab ich die Hände frei. Hunde haben beim Wandern dann Halsband oder Geschirr an (Frieda-Blindelinchen hatte immer Geschirr, weil man sie damit besser halten konnte, wenn sie wo ins Rutschen gekommen wäre, oder wenn man mal irgendwo drüberkrabbelt). Biene läuft immer frei, da kann sie sich auch beim Klettern am besten im Gleichgewicht halten, die is eh so ne Kletterziege - aber wir gehn nur wandern, also nicht wirklich klettern oder so! Aber sie hat auch kein Problem mit nem Geröllfeld mal oder so.

    Außerdem ist die Schlepp immer dabei, dann können die Terris auch mal bissel freier laufen. Ohne Leine geht net, Faro wär dann weg, und Bossi hört nicht mehr, also kein Abbruch mehr möglich, wenn er jagen ginge.


    Mauli, falls Du den irgendwo brauchen solltest (zB in ner Wanderhütte oder Biergarten oder so, je nach Urlaubsort!). Hab ich nur für Faro dabei.


    Ansonsten: Rucksack mit ner Flasche für die Hunde, die trinken mir aus der Hand oder dem Flaschendeckel, also kein Napf, bei 40 Grad im Schatten auch für mich (sonst net). Wenn ich weiß, wir kommen an Biergärten vorbei, nehm ich für mich gar nix mit, nur Geld.


    Decke zum Draufsitzen für alle bei kleinen Pausen, wenn ich ne längere Wanderung mach (bei ner kürzeren mit nur nur 5 Stunden braucht man sowas dann eher nicht, sowas ist ja eher ein langer Spaziergang..... *gggg). Manchmal nutze ich dafür auch einfach ne Regenjacke, die im Rucksack liegt (als Prävention, damits net regnet *gg und als Decke eben). Die Jacke muß dann halt multitasking. Mag eigentlich möglichst gar kein Gepäck für Tagestouren. Oft bind ich mir die Jacke dann halt um die Hüften, und ne Flasche in ne Bauchtasche oder so für die Hunde.


    Wenn Du magst, Zeckenmittel auf den Hund vorher.


    Erste-Hilfe-Set solltest mitnehmen, falls sich n Hund mal am Fuß verletzt, mit nem Schuh (einen pro Größe, wenn mehrere Hunde). Mit Desinfektionsmittel, Verbandszeug, selbsthaftendem Verband, evtl. Schere, falls Du bissel Fell an ner verletzten Stelle entfernen mußt, damit der Verband hält, oder Schmutz entfernt werden kann.

    Erste Hilfe für einen selbst sollte man auch - aber die hab ich nie dabei. Deswegen ists aber trotzdem empfehlenswert *ggg


    Ne Zeckenzange gehört für mich definitiv NICHT zur ersten Hilfe. Die Viecher kann man daheim auch wegmachen, wenns nur ne Tagestour ist, so schnell beißen die net an. Erst Hilfe ist für mich alles, was ich brauch für SOFORTIGE Versorgung im Notfall. Und ne Zecke is kein Notfall... Allerdings nimmt die nu wirklich keinen Platz weg im Gepäck, und in den meisten ErsteHilfeSets ist eine mit drin..... *gg

    Für längere Touren würd ich aber auch ne Zeckenzange einstecken, bzw. Zeckenhaken, weil der hier am besten funktioniert. Aber das ist ja individuell, womit man am besten zurechtkommt.

    Frisch aufgeladenes Handy - hilft bei Orientierungsproblemen (Maps!), aber auch, wenn man (oder Hund!) echt mal verletzt sein sollte, klar. Und/oder GPS-Gerät - egal, wo man ist, man findet immer zurück! (ich häng mir das um den Hals, wegen Hände frei, oder stopfs in die Bauchtasche).


    Hunderucksack hab ich nur bei ner mehrtägigen Wanderung drauf (auf allen Dreien), dann können sie ihr TroFu (gebarft wird nur daheim) selbst tragen, und Hundetütis drin. Oder eben den Erste Hilfe Kram.

    Ich hab mir da damals irgendwelche für die Hunde gekauft, weil ich die net allzu oft brauche. Saßen aber ganz gut. Vorteilhaft ist, wenn die vorn und am Bauch befestigt werden, damit sie nicht verrutschen beim Laufen. Aber wenn Dein Hund größer ist und echt was tragen soll, würd ich schon nach was Gescheitem gucken, und dann auch investieren. Bei Hunderucksäcken ist man da ja z.T. mehr Geld los als beim Eigenen.... :see_no_evil_monkey:Achtung: wenn Hunderucksack, dann meist kein Geschirr möglich - aber glaub es gibt auch so n Art Geschirr mit Taschen mit Klett zum Befestigen an der Seite - aber weiß nix wegen Qualität.


    Essen für mich selbst nehm ich nur mit, wenn ich weiß, ich komm echt nirgendwo vorbei, wo ich was kaufen kann. Und dann halt angepaßt: bei ner Tagestour gut frühstücken, dann 2 Riegel und nen Apfel einstecken und gut ist. Nix Großes. Muß man ja im Bauch auch mit rumtragen beim Laufen! Aber beim Hund nehm ich auch für ne Tagstour was mit, ich hab die Erfahrung gemacht, daß die beim Wandern am Tag locker die doppelte Portion fressen wie an nem normalen Tag! Daher gibts dann zwischenrein immer wieder mal n paar Bröckle.


    Das Wichtigste: anständige Schuhe für den Hundeführer! Geschlossene, feste Schuhe. Nicht diese Gummifetzen mit Stoffriemchen drumrum, die gemeinhin als "Trecking-Sandalen" bezeichnet werden. Das ist das Letzte, was man für ne echte Wanderung anziehen sollte! Gescheite Schuhe schützen den Fuß vor Verletzungen (Steinchen, Stolpern - oder man stelle sich vor, der Hund springt auf losem Untergrund plötzlich in die Leine, weil Reh und Co.! Dann hab ich dem gern was entgegenzusetzen, sprich nen sicheren Stand!) und geben Halt. (vor allem, wenn Hund mal verletzte sein sollte und getragen werden müßte! Schon getestet.... *hust..... Insofern zählen gut Schuhe ja schon fast als Hundeausrüstung, die ja angefragt war, oder? *gggg)


    Achja - ich lese grad Ausland: IMPFPAß vom Hund (vlt. net unbedingt auf der Tour mitzunehmen, aber zumindest im Urlaub dabei, von wegen Kontrolle und Grenzübertritt!). Und da sind dann auch lokale verfügbare Tierärzte oder Kliniken sinnvoll - eingespeichert im Handy.... (die von daheim hab ich immer im Handy, aus der ganzen Umgebung sämtliche Tierkliniken und Ärzte, die ich besuchen würde, wenn nötig). Evtl. Nummer der Gastgeber am Urlaubsort im Handy. Man weiß ja nie....... (Sch...wetter und man schaffts net zurück am selben Tag oder so). Und: wenn im Urlaubsland nötig: Corona-Impfbescheinigung, sofern vorhanden, wenn man irgendwo einkehren möchte und der dafür gebraucht wird (da bin ich grad net up-to-date).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!