
Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?
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Gast108310 -
25. März 2022 um 16:11
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Naja irgendeinen Grund muss es doch haben, dass diese Rasse so beliebt ist. Und ich finde wenn man dann jemanden sagen kann, solche Dinge würdest du auch bei Rasse xy finden nur gesünder wäre das doch schon gut.
Bringt nix.
Weil Menschen projizieren:
Was nicht hell und flauschig ist, ist nicht “lieb”.
Was keine Knollnase hat, ist kein “lustiger Gnom”.
Ich glaube es muss noch andere Gründe dafür geben. Viele leben zum Beispiel in der Stadt, könnte ja sein, dass viele denken ideale Stadthunde.
Aber nur Vermutung von mir.
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Hallo,
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Bringt nix.
Weil Menschen projizieren:
Was nicht hell und flauschig ist, ist nicht “lieb”.
Was keine Knollnase hat, ist kein “lustiger Gnom”.
Ich glaube es muss noch andere Gründe dafür geben. Viele leben zum Beispiel in der Stadt, könnte ja sein, dass viele denken ideale Stadthunde.
Aber nur Vermutung von mir.
Ja, das ist tatsächlich häufig ein Argument.
Kleine Hunde, kleine Wohnung.
Vermieter akzeptieren eher kleine Hunde.
Kleine Hunde kann man die Treppen hoch- und runtertragen.
In den Köpfen vieler Menschen ist verankert - grosser Hund, viel Auslauf, eigenes Haus auf dem Land.
Das spielt bei der Auswahl hinein.
So etwas wird ja auch bei Online Rasseberatungen gefragt.
(ohne jede Wertung meinerseits)
Aber der allergrößte Anschaffungsgrund sind die (angeblich) sozialen Netzwerke.
Da werden Plattnasen gehyped und man überzeugt sich gegenseitig davon, daß eine OP doch nur eine Verstümmelung wäre usw.
Und sange das nicht abgestellt wird, gibt es keine Veränderung.
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Erst mal unabhängig vom Wesen sind Mops und Co ja auch deswegen so beliebt, weil sie voll das Kindchenschema bedienen.
Ich frag mich immer, was das für Kinder sein sollen
Ich glaube eher, diese Rassen in ihrer "normalen" Ausprägung (vorweg: liebe Ann, zieh Die den Schuh nicht an, Rocky ist ja nicht "normal ausgeprägt") triggern einen pathologischen Pflegetrieb. Je kranker, desto befriedigender. Da reicht es nicht, wenn das arme Tier sich nicht mal mehr alleine den Hintern putzen kann, nein, man kann sich wahlweise
a) richtig doll ausleben und Zweitwohnsitz beim Tierarzt anmelden, weil man aaaaaaalllessss gemacht haben will, vom Allergietest bis zur BOAS OP, dann kann man sich noch mehr kümmern und bekommt Aufmerksamkeit und Zuspruch
b) weigern, an dem Hund irgendwas zu machen, sagen, das ist eben rassetypisch, und ihn verrotten lassen, bis nichts mehr geht; und während des Verrottens kann man sich ebenfalls hervorragend kümmern und betüdeln und trösten und bekommt fast die selbe Aufmerksamkeit für weniger Geld-Investition
c) was anderes, ist aber erfahrungsgemäß in der Minderheit
Also, das gilt für Leute die wissend, sehenden Auges und absichtlich genau so einen Hund in dieser Ausprägung gekauft haben. Nicht unbedingt für die, die gerne n gesunden gehabt hätten, und wos halt wieder nicht geklappt hat.
So schade, dass der Artikel von Vetline nicht mehr online ist, in dem die studie vorgestellt wird, dass ein Großteil der Besitzer nicht wahrnimmt, dass ihr Hund leidet. Die Überschrift war, glaube ich, "das ist normal für die Rasse". Ich hab nur noch von meiner Instastory einen Screenshot und einen nicht mehr funktionierenden Link. Quellen etc finde ich nicht mehr.
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Ich glaube es muss noch andere Gründe dafür geben. Viele leben zum Beispiel in der Stadt, könnte ja sein, dass viele denken ideale Stadthunde.
Aber nur Vermutung von mir.
Ja, das ist tatsächlich häufig ein Argument.
Kleine Hunde, kleine Wohnung.
Vermieter akzeptieren eher kleine Hunde.
Kleine Hunde kann man die Treppen hoch- und runtertragen.
In den Köpfen vieler Menschen ist verankert - grosser Hund, viel Auslauf, eigenes Haus auf dem Land.
Das spielt bei der Auswahl hinein.
So etwas wird ja auch bei Online Rasseberatungen gefragt.
(ohne jede Wertung meinerseits)
Aber der allergrößte Anschaffungsgrund sind die (angeblich) sozialen Netzwerke.
Da werden Plattnasen gehyped und man überzeugt sich gegenseitig davon, daß eine OP doch nur eine Verstümmelung wäre usw.
Und sange das nicht abgestellt wird, gibt es keine Veränderung.
Stimme ich zu, nur wie oft wird fragenden zum Beispiel von kleinen Spitzen/ Schnauzer und Terrier abgeraten. Auch wegen Bellen. Ich wüsste jetzt keinen adäquat vergleichbaren Kurzhaarhund
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Bringt nix.
Weil Menschen projizieren:
Was nicht hell und flauschig ist, ist nicht “lieb”.
Was keine Knollnase hat, ist kein “lustiger Gnom”.
Ich glaube es muss noch andere Gründe dafür geben. Viele leben zum Beispiel in der Stadt, könnte ja sein, dass viele denken ideale Stadthunde.
Aber nur Vermutung von mir.
Ich kann ja immer nur von mir und meinen Erfahrungen sprechen und ich muss sagen, das sich viele Menschen von der Optik angezogen fühlen . Sie sind klein aber nicht "zu" klein, eine Begleithunderasse mit kurzem, pflegeleichtem Fell und einem für mein Empfinden perfektem Gewicht. Man kann sie zur Not tragen (Buffy wiegt 12 Kilo) aber man muss keine Angst haben, dass sie über den Haufen gerannt werden oder gleich "kaputt gehen", wenn man sie versehentlich anrempelt.
Die rassetypischen Charaktereigenschaften werden auch vielen Menschen gut gefallen. Buffy ist robust und sehr schmerzunempfindlich, überhaupt nicht mäkelig, zimperlich oder nachtragend. Sie hat direkt zu allem 100% Lust was man ihr vorschlägt, kann nach einer tollen, aufregenden Aktivität schnell und gut wieder runterfahren und entspannen. Zur Familie gehörenden Personen und Tieren ist sie absolut zugewand(manchmal etwas distanzlos/bollerig, was mir aber sehr gut gefällt) , kuschelig und unserem Kind gegenüber unglaublich ruhig und geduldig. Fremden Menschen gegenüber sehr skeptisch bis desinteressiert, auch nicht mit Leckerchen bestechlich. Sie kann überall mit dabei sein, hat gute Nerven und kann sich gut auf mich und meine Führung einlassen, hält gerne langen intensiven Augenkontakt und wartet darauf, wie ich eine Situation einschätze. Sie ist wachsam aber überhaupt nicht bellfreudig oder aufgeregt dabei. Sie ist energiegeladen und hat Spaß an gemäßigten Wanderungen, schwimmt gerne, geht auch gerne bei Regen mit uns raus, liegt aber auch ganz genügsam und entspannt auf ihrem Platz, wenn sie gerade nicht an der Reihe ist, völlig unkomplizierter Hund, der sich über alles freut, was man ihm anbietet aber nichts lautstark fordern würde. Ich könnte ewig positive Eigenschaften aufzählen.
Natürlich rechtfertigen die Charaktereigenschaften dieser Rasse nicht das Züchten von körperlichen Behinderungen. Vom Züchter würde eine solche Rasse auch niemals bei mir einziehen, wir haben sie damals "gebraucht" übernommen und sind auch sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Trotzdem rate ich jedem, der mich fragt, von dem Kauf ab. Gebe es gesunde Bulldoggen, würde hier nach Buffy direkt wieder eine einziehen, die Optik ist bei mir nicht weiter entscheidend (ich fände Bullys mit langen Schnauzen, mit Nase, ohne Falten, mit Rute und normalen Körperproportionen viel schöner) . Aber ich weiß, dass es diese kaum/nicht gibt. Also wird entweder wieder ein Second-hand-Hund hier einziehen oder eine andere Rasse, die den charakterlichen Eigenschaften der Bulldoggen ähnelt.
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Erst mal unabhängig vom Wesen sind Mops und Co ja auch deswegen so beliebt, weil sie voll das Kindchenschema bedienen.
Ich frag mich immer, was das für Kinder sein sollen
Ich glaube eher, diese Rassen in ihrer "normalen" Ausprägung (vorweg: liebe Ann, zieh Die den Schuh nicht an, Rocky ist ja nicht "normal ausgeprägt") triggern einen pathologischen Pflegetrieb. Je kranker, desto befriedigender. Da reicht es nicht, wenn das arme Tier sich nicht mal mehr alleine den Hintern putzen kann, nein, man kann sich wahlweise
a) richtig doll ausleben und Zweitwohnsitz beim Tierarzt anmelden, weil man aaaaaaalllessss gemacht haben will, vom Allergietest bis zur BOAS OP, dann kann man sich noch mehr kümmern und bekommt Aufmerksamkeit und Zuspruch
b) weigern, an dem Hund irgendwas zu machen, sagen, das ist eben rassetypisch, und ihn verrotten lassen, bis nichts mehr geht; und während des Verrottens kann man sich ebenfalls hervorragend kümmern und betüdeln und trösten und bekommt fast die selbe Aufmerksamkeit für weniger Geld-Investition
c) was anderes, ist aber erfahrungsgemäß in der Minderheit
Also, das gilt für Leute die wissend, sehenden Auges und absichtlich genau so einen Hund in dieser Ausprägung gekauft haben. Nicht unbedingt für die, die gerne n gesunden gehabt hätten, und wos halt wieder nicht geklappt hat.
So schade, dass der Artikel von Vetline nicht mehr online ist, in dem die studie vorgestellt wird, dass ein Großteil der Besitzer nicht wahrnimmt, dass ihr Hund leidet. Die Überschrift war, glaube ich, "das ist normal für die Rasse". Ich hab nur noch von meiner Instastory einen Screenshot und einen nicht mehr funktionierenden Link. Quellen etc finde ich nicht mehr.
Dass jemand sich daran erfreut, dass sein Tier leidet und dessen Hobby es ist, dauernd zum Tierarzt zu rennen, habe ich noch nie erlebt. Wahrscheinlich lebe ich in einer eigenen Blase mitten in Berlin. Da bin ich auch ganz froh drum.
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Hier erlebst du sowas tatsächlich. Da hat man aber das Gefühl, es geht vor allem darum, hinterher jedem anderen HH, der nicht schnell genug weg ist, endlos zu erzählen, was man alles für das arme Tier tut und opfert. Das erinnert stark an die Frauen, die jedem ungefragt erzählen, wie sie ihren Hund "aus der Tötung gerettet" haben, und was sie jetzt alles selbstlos für das arme Tier tun.
Mir geht es inzwischen auch wie Corrier, ich sehe da auch sowas wie übersteigerten und fehlgeleiteten Pflegetrieb. Der ist bei uns Hundehaltern ja eh überentwickelt, sonst würden wir keine artfremden Tiere derart betütteln, und apfelköpfige Plattnasen triggern nochmal zusätzlich, dafür sind sie schließlich gezüchtet.
Umsorgen-Wollen ist ja auch erstmal absolut nichts Schlimmes, eher im Gegenteil. Aber in solchen Fällen wird mir dann immer regelrecht körperlich unbehaglich. Das klingt selbst für meine Hundeverwöhnerinnen-Ohren pathologisch. Und ich frage mich jedes Mal, wie das wohl der Hund erzählen würde, wenn er reden könnte.
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Dass jemand sich daran erfreut, dass sein Tier leidet und dessen Hobby es ist, dauernd zum Tierarzt zu rennen, habe ich noch nie erlebt. Wahrscheinlich lebe ich in einer eigenen Blase mitten in Berlin. Da bin ich auch ganz froh drum.
Mir fällt das auch immer schwer zu glauben, ich lebe in der gleichen Blase.
Da immer wieder davon erzählt wird, gerade von TÄ-Seite aus, scheint aber irgendwas dran zu sein, das will ich gar nicht abtun.
Wir haben gerade einen kleinen TA Marathon hinter uns, hatten große Sorge und mächtig Bauchschmerzen deswegen, wir sind froh, dass es vorüber ist. Deswegen für mich einfach schwer nachvollziehbar.
Stadt- oder Mietwohnungstauglichkeit, das glaube ich wohl. Bei Bekannten steht im Mietvertrag explizit eine Höchstgrenze fürs Schultermaß. Und bei den "Kleinen" sticht der Frenchie optisch halt schon aus der Menge der niedlichen Hunde raus. Kann mir auch vorstellen, dass das ein Anschaffungsgrund sein könnte.
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Hier erlebst du sowas tatsächlich. Da hat man aber das Gefühl, es geht vor allem darum, hinterher jedem anderen HH, der nicht schnell genug weg ist, endlos zu erzählen, was man alles für das arme Tier tut und opfert. Das erinnert stark an die Frauen, die jedem ungefragt erzählen, wie sie ihren Hund "aus der Tötung gerettet" haben, und was sie jetzt alles selbstlos für das arme Tier tun.
Mir geht es inzwischen auch wie Corrier, ich sehe da auch sowas wie übersteigerten und fehlgeleiteten Pflegetrieb. Der ist bei uns Hundehaltern ja eh überentwickelt, sonst würden wir keine artfremden Tiere derart betütteln, und apfelköpfige Plattnasen triggern nochmal zusätzlich, dafür sind sie schließlich gezüchtet.
Umsorgen-Wollen ist ja auch erstmal absolut nichts Schlimmes, eher im Gegenteil. Aber in solchen Fällen wird mir dann immer regelrecht körperlich unbehaglich. Das klingt selbst für meine Hundeverwöhnerinnen-Ohren pathologisch. Und ich frage mich jedes Mal, wie das wohl der Hund erzählen würde, wenn er reden könnte.
Das liest sich wirklich gruselig. Ich glaub euch natürlich, dass es die traurigsten Sachen gibt und katastrophale Hundehalter*innen, die einen Hund nur alleine deshalb halten, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen/ eigene Probleme zu kompensieren, ohne auf das Wohl ihres Tieres zu achten. Aber dass das auf die Mehrzahl von Bully- oder Mops-Besitzer zutrifft kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Wie gesagt, ich habe nur sehr bemühte Menschen kennengelernt, die froh sind, wenn ihr Tier sie so gesund wie möglich durch den Alltag begleiten kann. Oder was es auch oft geben mag, sind Besitzer, die mit den Jahren etwas betriebsblind geworden sind. Da kann man aber mit vorsichtig formulierten Anmerkungen oft eine Veränderung des Blickwinkels bewirken. Denn den meisten Menschen ist ihr Tier sehr wichtig.
Naja wie auch immer.. Ich hoffe Lischens Hunden geht es gut und ich hoffe ja immer noch, dass sie eine kurze Rückmeldung hier gibt. Wenn nicht, ist es natürlich auch ihr gutes Recht, mein Verständnis hat sie.
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Also hier hat's ja wirklich viele Möpse, Franzosen,...
Und wer keinen wuschligen Hund will, sondern was robustes greift halt zu Frenchi und Co.
Ganz ehrlich, die meisten Leute machen sich gar keine Gedanken. Weder über Spielwiesen, Leinenkontakte, BuS,...
Klein und pflegeleicht für die Wohnung soll es sein und nett. Und das ist das was Google ausspuckt und was man draußen so rumlaufen sieht. Was in Medien zu sehen ist, Loriot kennen auch die meisten.
Chi ist zu Klischee.
Die, die sich noch um Gesundheit einen Kopf machen holen einen Dackel, anders kann ich mir die Dackelschwemme hier nicht erklären. Ist auch klein und nett und hat kurzes Fell, fertig.
So einfach ist das meiner Meinung nach. Und genauso wenig machen sie sich Gedanken um's Schnarchen, macht der Partner ja auch. Und ich "sterbe" auch schon ab 20 Grad.
Ich sehe da nix "großes" dahinter, ist halt das was im Netz empfohlen wird und was man in der täglichen Lebensrealität so sieht. Die wenigstens Leute wühlen sich durchs Netz, studieren Stammbäume, Krankheiten,...
Das kommt maximal hinterher, wenn's Probleme gibt.
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