Unterschiede Aussie vs Mini Aussie

  • Er soll nicht aggressiv sein und gerne überall mitkommen.

    ... es könnte sein, dass Du diesen Plan beim Aussie über den Haufen werfen musst. Sie sind ja vom Ursprung her darauf selektiert andere Hunde und Menschen doof zu finden und das kund zu tun, indem sie reinbeißen. Das nur mal so am Rande ... wirste dann aber schon merken.

  • Dann streich den Aussie von deiner Liste ein überall mit hin Hund ist das nicht.

  • Er soll nicht aggressiv sein und gerne überall mitkommen.

    Aussies sind rassetypisch misstrauisch gegenüber Fremden und setzen das auch gerne mit den Zähnen um. Da würde ich die Rassewahl nochmal überdenken, wenn das wichtig ist.


    Ich würde Dir vorschlagen, bei einer erfahrenen Hundetrainerin eine Beratungsstunde zu buchen und Dich zur Rassewahl beraten zu lassen :) Vielleicht gibt es da noch so einige Rassen, die Du noch gar nicht auf dem Schirm hattest.

  • Habe jetzt den 3. Aussie einer davon war sehr typgerecht, auch mit bellen usw. Wobei der in Händen eines Anfängers auch falsch gehändelt wurde. Auch im Hundesport überzogen.


    Die anderen Beiden sehr maßvoll was kläffen und Assiverhalten angeht. Den Jetzigen höre ich eigentlich so gut wie nie bellen. Ein total netter Hund, ja auch das gibts bei den Aussies, bunte Mischung halt :)

    Jeder Hund hat seinen Charakter und schaut man sich hier die Kommentare in manchen Threads an….sieht man auch da eine „Bunte Mischung Mensch, gern auch manchmal Assi. Nur den Tieren gesteht man es nicht zu….

  • Die Mini-Aussies entstanden, als Aussies eine Moderasse wurden. Da wünschten sich viele einen Aussie im handlichen, wohnungstauglichen Kleinformat, und diesem Wunsch wurde sehr, sehr schnell entsprochen. Der Miniaussie ist daher sozusagen der Modeableger einer Moderasse.


    Angeblich werden die Mini-Aussies lediglich durch Selektion auf kleine Größe innerhalb der Rasse gezüchtet. Das würde aber bereits bedeuten, daß die gewünschte Größe das allerwichtigste Merkmal ist und Wesen, Gesundheit usw dem gegenüber vernachlässigt werden, denn der Aussie ist nun mal ein mittelgroßer und kein kleiner Hund, Ausreißer nach unten sind somit selten.

    Tatsächlich aber wurde und wird der äußerlich sehr ähnliche Sheltie eingekreuzt, denn der bringt zuverlässig und sofort das gewünschte Miniformat und damit gut verkäufliche Welpen.


    Das Problem ist aber, daß Aussies und Shelties zwar ähnlich aussehen, aber in wichtigen Wesenseigenschaften grundverschieden sind.

    Aussies sind selbstbewußte, energische Treibhunde, die im Konfliktfall auch nach vorne gehen, auch territorial sind.

    Shelties sind zarte Seelchen, sensibel bis hin zur Ängstlichkeit. Sie wählen in Konfliktfall den Rückzug.

    Das ergibt keine harmonische Mischung. Reizoffene, ängstliche Hunde mit Neigung zur Agression machen wenig Freude. Klar gibt es auch tolle Hunde dabei, aber es ist in hohem Maße ein Lotteriespiel.


    Als ich vor Jahren vor der Rassewahl stand, habe ich mich besonders für kleinere Hütehunde interessiert und mich daher auch mit dem Miniaussie beschäftigt.

    Einen vernünftigen Züchter in dieser ausgesprochenen Moderasse zu finden, fand ich extrem schwierig und habe mich dann zu einer anderen Rasse entschlossen, die nicht in Mode ist.

    Von der Handvoll Mini Aussies, die ich in den folgenden Jahren persönlich und mehr als nur flüchtig kennenlernen durfte , war nur einer einfach, die anderen reichten von "speziell" bis "Vollkatastrophe", wobei auch die letzteren bei engagierten Haltern lebten, die sich intensiv um Erziehung usw bemüht haben. Es lag also nicht an den Haltern.

  • Danke für Deine Antwort @Hannah99.


    Du hast ja schon Antworten in Bezug auf Deine Wünsche - neben "sportlich" - bekommen.

    Die Aussagen der (rasse)erfahrenen Fories hier, ganz speziell flying-paws, die Deinen Wünschen nicht entsprechen.

    Und zum Thema "schnell lernen", ja das ist bei einem Aussie so, allerdings nicht nur das Gute sondern auch Dinge die Dir garnicht gefallen.


    Allen die Dir kritisch, aber ehrlich, schreiben geht es nicht darum Dir die Rasse auszureden, sondern alle Aspekte im Zusammenleben mit einem Aussie zu beleuchten.

  • (Vielleicht mal angemerkt wie ich drauf komme: Als der Aussie vor noch gar nicht so vielen Jahren hier in Deutschland modern wurde, saß ich mit meiner Hundeschule in einem Nest. Ich hatte komplette Grunderziehungskurse, in denen alle Plätze mit Aussies besetzt waren. Im Einzelunterricht ... Aussies, Aussies, Aussies ... Ich weiß nicht wie viele hunderte, vielleicht habe ich die Tausendermarke sogar mittlerweile geknackt, ich schon begleitet habe. Auch Mini-Aussies sind mir nicht fremd. Und ich kenne die Viecher sogar bei der Arbeit an den Schafen. Das nur mal dazu, wie ich zu meinen Aussagen komme ... )


    Edit: Vor Kurzem habe ich mal dieses Bild wiedergefunden. Aussie-Rüde, der bei mir zur Pflege wohnte, weil er eine Vollklatsche hatte und die Besitzerin das mit dem Aggressionsverhalten nicht mehr handeln konnte. Rechts daneben meine Border Collie-Hündin. War ein schöner Hund, der Knabe, aber in der Birne völlig daneben.


  • Ich nehme zwar an, dass die Wahl schon fest steht, was ich auch verstehen kann. Aber rate dir evtl. noch mal den Pudel/Spitz und den shelti dir anzuschauen. Alles kluge Hunde, alle sportlich und in moderater Größe vorhanden. Und für ein Stadtleben ist denke ich ein Pudel oder ein Spitz eher geeignet.

  • Ich seh da tatsächlich auch keinen Aussie. Grad dieses immer gern mitkommen und freundlich sein ist etwas, was nicht alle Rassen genetisch mitbringen. Klar gibt es solche Aussies. Aber es ist nicht die Regel. Und es ist auch nicht einfach Erziehungssache - sondern wirklich viel Genetik. Auch sowas wie „Gesprächigkeit“ ist genetisch angelegt - allerdings wird da auch einfach viel verbockt bei der Erziehung vorallem bei den Kleinhunden.


    Intelligenz: wie schon gesagt wurde, extreme Intelligenz ist nichts wirklich angenehmes. Normal intelligent reicht durchaus für Sport und tolle Tricks und Erziehung. Hohe Intelligenz führt gern dazu, dass der Hund schnell Mist lernt wenn man es nicht 100% korrekt gemacht hat - und das tut man als Ersthundehalter eh nie. Dabei bilden sich gerne Verhaltensketten. Beispiel von meinem Hund: wenn ich so tu als ob ich was im Wald sehe, renn ich kurz rein damit die Alte mich abruft und mich dann belohnt. Yeah. Einen solchen Hund zu trainieren ist deutlich weniger lustig und einfach als einen „normal“ intelligenten. Für dein Leben reicht auch normal sportlich absolut aus.


    Nochwas: verstehst du unter sportlich Hundesport? Agility, Mantrailing, Obedience usw? Oder Menschensport und Hund kommt mit wie z.B. laufen?


    Tatsächlich wär bei dir ein gute gezogener und gut erzogener Sheltie wohl passender als ein Aussie. Oder eine andere Rasse - es gibt viele tolle kleinere und arbeitsfreudige Hunde…

  • Ich wohne in einer kleinen Wohnung, aber ich habe schon so oft gehört, dass das egal ist und es ein Mythos ist, dass man Haus und Garten für einen Hund braucht.

    Ist die Wohnung mitten in der Stadt, also viel Verkehr, Trubel, sobald du das Haus verlässt? Das könnte für einen Aussie auch stressig sein, kann ich mir vorstellen.

    Was meint ihr, ihr Aussie-Kenner?

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