Nebenwirkungen bei den Zeckentabletten - Eure Erfahrungsberichte

  • Ich sammle den Kot aber immer immer immer ein, hält sich so der Schaden zumindest in Grenzen?

    Ich weiss es nicht - Untersuchungen zu sowas sind nur schwierig zu finden. Es dürfte darauf ankommen, was schlussendlich mit dem "Restmüll" passiert.


    Ich nutze Kieselgur, das rein mechanisch wirkt und Reudanon bio als Repellent. Letzteres ist auch für lebensmittelliefernde Tierarten zugelassen.

    Meine Hunde sind ja einsatzbedingt einem hohen Ektoparasiten-Druck ausgesetzt.

    NULL Zecken hatte ich bei früheren Hunden auch mit Medikamenten nicht. Deshalb fällt für mich die Risiko-Nutzen-Abwägung da etwas anders aus.

  • Noch weniger schön fände ich es aber, wenn meine Hunde dank einer Zecke sterben oder nachhaltig schwer krank werden.

    Ich kann das absolut verstehen.


    Aber ich finds dennoch wichtig, da mal zum Nachdenken anzuregen, ob wirklich alles so sein MUSS. Sprich, in Richtung Nachdenken darüber, ob es im individuellen Fall wirklich angebracht ist, statt solche Mittel anzuwenden, weil man das halt so macht.

    Wenn man überlegt, wieviele Tonnen Hundekot allein in D im Jahr produziert werden und davon ausgeht, dass ein Grossteil dieses Kots umweltbedenkliche Rückstände enthält, die abseits vom DF in grossen Teilen eben leider NICHT entsorgt werden, sondern auf landwirtschaftlichen Flächen und/oder sonst irgendwo im "Grünen" verbleiben, stellt das ein großes Umweltproblem dar.

  • Noch weniger schön fände ich es aber, wenn meine Hunde dank einer Zecke sterben oder nachhaltig schwer krank werden.

    Ich kann das absolut verstehen.


    Aber ich finds dennoch wichtig, da mal zum Nachdenken anzuregen, ob wirklich alles so sein MUSS. Sprich, in Richtung Nachdenken darüber, ob es im individuellen Fall wirklich angebracht ist, statt solche Mittel anzuwenden, weil man das halt so macht.

    Wenn man überlegt, wieviele Tonnen Hundekot allein in D im Jahr produziert werden und davon ausgeht, dass ein Grossteil dieses Kots umweltbedenkliche Rückstände enthält, die abseits vom DF in grossen Teilen eben leider NICHT entsorgt werden, sondern auf landwirtschaftlichen Flächen und/oder sonst irgendwo im "Grünen" verbleiben, stellt das ein großes Umweltproblem dar.

    Bin ich absolut bei dir. Hinterfrage ich ständig.


    Habe auch schon abgewägt, inwieweit ich über die lästige Zeckenzeit einfach Gras/Streucher/Hotspots ganz vermeide und dann mit natürlichen Mitteln auskomme. Leider reicht hier aber nach einer Testphase der Garten und unsere Thuja Hecke aus und der Hund ist wieder voll mit den Biestern..

  • Mein Hund hat Anaplasmose und Ehrlichiose trotz lückenlosen Schutz von Welpe an mit Bravecto/Nexgard/Simparica.

    Manchmal hat man einfach Pech.


    McChris Würde das Reudanon auch ohne Kieselgur funktionieren? Ich mag Kieselgur so gaaaar nicht, ich hab immer das Gefühl, alles staubt und wandert in die Atemwege und sehe vor meinem geistigen Auge schon den erstickenden Hund :fear:

  • Nicht bloß der Kot bringt alle Mittel, die man in/auf den Hund tut in die Umwelt. Der Urin. Auch die Haare (die der Hund verliert) und Abgabe des Wirkstoffs über die Haut beim Schwimmen.


    Irgendwo habe ich mir mal einen Artikel abgespeichert, in dem man erforscht hat, dass Vögel, die Hundehaare als Nistmaterial nutzen, stark dadurch beeinflusst sind. Ich weiß bloß grad nicht wo ich den suchen muss.


    Generell finde ich es vom gesunden Menschenverstand schon völlig logisch, dass diese Mittel langfristige Auswirkungen auf unsere Umwelt haben. Und seit Corona ist die Hundedichte ja noch mal nach oben geschossen.


    Ganz generell finde ich bei dem Thema hier schwierig "keine Nebenwirkungen" zu definieren - wer weiß denn schon was wovon kommt? Beispiel: Wer, der so ein Mittel nutzt würde ein Magen-Darm-Problem, das vielleicht zeitversetzt mit der Gabe der Tablette auftritt damit überhaupt in Zusammenhang bringen? Wer lässt das soweit untersuchen, dass alles (also wirklich alles) andere ausgeschlossen werden kann?


    Ich bin daher bei Chris. (Und bin auch bei meinen Schafen sparsam mit all den chemischen Möglichkeiten bzw. setze sie nur ein, wenn es unvermeidbar ist.) Und meine Hunde MÜSSEN bei der Arbeit durch das Gelände, in denen die Viecher hocken.

  • Meine haben vor Jahren einmal Bravecto bekommen.

    Bei Finya hatte es keine Nebenwirkungen, aber ich fand es super eklig die ganzen toten Zecken ziehen zu müssen :omg:

    Bei Frodo hat jeder Zeckenbiss unter Bravecto zu riesigen blutigen Kratern geführt, die sich auch entzunden haben, wenn ich sie nicht schnell genug gefunden habe. Ohne Bravecto hatte er dieses Problem nie.


    Meine bekommen die Tabletten deshalb nicht mehr, sondern tragen Seresto. Frodo hat damit quasi gar keine Zecken mehr, Finya deutlich weniger und vertragen wirds auch sehr gut.



    Die Schnauzer haben immer Nexgard bekommen und hatten nie Probleme.

  • Unsere TA hat uns geraten kein Bravecto zu geben, wenn Hund einen eher empfindlichen Magen-Darm-Trakt hat, das es damit dann öfter zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen kann.

    Wir geben Nexgard bisher ohne Nebenwirkungen und es reicht bisher 1 im Jahr und wirkt zudem hier auch repellierend. Kot wird immer weggeräumt, ob da evtl was vom Medikament übrig bleibt???? Aber das wäre ja mit Entwurmungsmitteln, Antibiotika und allen anderen Medikamenten doch genauso.

  • Würde das Reudanon auch ohne Kieselgur funktionieren? Ich mag Kieselgur so gaaaar nicht, ich hab immer das Gefühl, alles staubt und wandert in die Atemwege und sehe vor meinem geistigen Auge schon den erstickenden Hund :fear:

    Ich stell die Hunde mit dem Kopf in den Wind sozusagen, trage selbst eine FFP2-Maske dabei und pudere sie draussen ein. Nichtmal den ganzen Hundekörper (Kopf z. B. wird komplett ausgespart), sondern hauptsächlich die Rückenlinie und den Rutenansatz.

    Bei den Haushunden hab ich es zu Beginn eines Spaziergangs im Garten gemacht. Bei der Rückkehr hab ich dann eventuelle Überschüsse noch etwas ausgebürstet.


    Die Rinder bekommen z. B. nur das Reudanon, etwa im 4-Wochen-Abstand, ausser in Regenphasen, dann etwas häufiger und sind damit so gut wie zeckenfrei.

  • Wir gehören auch der Fraktion an, uns kommt kein Nervengift IN den Hund, weil wenns eine Reaktion drauf gibt, krieg ichs nicht schnell wieder weg, das ist mir zu heikel.

    Nachdem wir hier in Süden Wiens aber extrem viele Zecken haben, sogar am Straßenrand, müssen wir was Chemisches draufgeben, alles andere war bisher nur rausgeschmissenes Geld.

    Die SpotOns haben neben Juckreiz unschöne Fellverfärbungen gemacht (vorwiegend weißer Hund), und manche Bänder haben so intensiv gestunken, dass das ganze Haus davon stank. Deshalb sind wir seit einigen Jahren bei Seresto gelandet. Das tragen unsere Hunde alternierend, d.h. eine Woche ists Band oben, eine Woche liegts in der Dose, das reicht vollkommen. Als noch beide Hündinnen hier wohnten, hatten wir ein Band für beide, das sie abwechselnd trugen.

  • Und bin auch bei meinen Schafen sparsam mit all den chemischen Möglichkeiten bzw. setze sie nur ein, wenn es unvermeidbar ist.

    Meine Rinder weiden ja ebenfalls auf hochsensiblen Flächen und da handhabe ich es so, dass z. B. Entwurmungen nur zu bestimmten Zeiten stattfinden (hier beim Ende der Weidezeit und vor dem Austrieb), damit ich die Wurmkur-Knödel nicht auf den Flächen habe und sie getrennt vom "normalen" Mist entsorgen kann. Ich will ja mein Bodenleben auf den Flächen nicht zerstören dadurch. Denn Entwurmungsmittel wirken leider auch auf "gute" Würmer wie Regen- und Kompostwürmer.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!