Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Scheu heisst nicht dumm und schon gar nicht heisst es 'Fluchttier'..
So ein ACD ist so gross (oder nicht mal so gross) wie Nutztiere die von Woelfen angegangen werden.
Zu denken, ein einzelner ACD wuerde einen Wolf verjagen koennen (zumindest sobald es kein sehr junger Wolf ist), ist mAn einfach falsch.
Ein grosser Schäferhund is nix dagegen.
Ist mir bewusst.
Ich hab doch nirgendwo geschrieben, dass ich denke mein einzelner ACD würde ihn verjagen können oder ein Wolf sei ein Fluchttier? Ich hab doch schon geschrieben, dass ich nur VERDEUTLICHEN wollte, dass es dieses Tier nicht mal interessiert hat. Nichts anderes. Mir kommt es so vor als würde man meinen Text extra falsch verstehen oder verdrehen.
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Hi,
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Das war kein "Das ist ja interessant aber gruselig" - das war ein "Wie weit kann ich gehen und was erreiche ich damit" - bestimmt, entschlossen, keine spur von Angst oder Scheu.
Das ist ja ein Punkt, der in meinen Augen den Wolf wirklich so gefährlich macht. Der ist schlau. Der wägt ab, und der lernt dazu. Der weiß vielfach mittlerweile, wo die leichtere Beute zu finden ist, und gibt sich daher nur noch gelegentlich mit seinen eigentlichen Beutetieren ab.
Scheu heisst nicht dumm und schon gar nicht heisst es 'Fluchttier'..
So ein ACD ist so gross (oder nicht mal so gross) wie Nutztiere die von Woelfen angegangen werden.
Zu denken, ein einzelner ACD wuerde einen Wolf verjagen koennen (zumindest sobald es kein sehr junger Wolf ist), ist mAn einfach falsch.
Scheu heißt in dem Fall sogar normalerweise das Gegenteil. Und deswegen ist das von Fans der Wolfsrückkehr vermittelte Bild des "scheuen Wolfs" einfach mittlerweile so falsch. Scheu war der Wolf lange Zeit, weil er wusste, nur so kann er überleben. Wird er irgendwo gesehen, dann reagieren die Menschen, und im Zweifel bedeutet das, das der Wolf dann sein Leben aushaucht.
DAS ist bei uns aber nicht mehr der Fall. Der Wolf weiß doch, lernfähig und schlau wie er ist, mittlerweile, dass von uns Menschen keinerlei Gefahr droht. und entsprechend verhält er sich auch, weil er den Menschen, der ihm nichts tut, natürlich auch nicht fürchtet.
NUR deswegen alleine wäre schon wichtig, dass man endlich mehr machen darf, wenn einem ein Wolf begegnet (und nein, damit meine ich jetzt nicht die hier erfragten und geschilderten Begegnungen, sondern v.a. die Begegnung von Wölfen beim Beutezug auf Weiden. Wenn ein Wolf eine Weide betritt, dann muß man ihm was aufs Fell brennen dürfen - damit aus der Mär des scheuen Wolfs wieder das wird, was die Befürworter des Wolfsschutzes immer noch sehen - ein scheues Tier in der Natur.
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Mir kommt es so vor als würde man meinen Text extra falsch verstehen oder verdrehen.
Danke, das kommt mir auch so vor hier teilweise. sehr schade, weil so kein echter Diskurs mehr möglich ist
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Ich bin da jetzt nicht tief eingestiegen, aber habt ihr das 144seitige Koalitionsvertrag von Union und SPD gelesen?

Da gibt es einen „Herdenschutz“ Punkt.
Der Vorschlag der EU -Kommission zur Herabstufung des Schutz des Wolfes in der europäischen Flora-Fauna-Habitat Richtlinie soll unverzüglich in nationales Recht umgesetzt werden. Der Wolf soll ins Jagdrecht mit aufgenommen werden.
Jetzt wissen wir alle, dass die Aufnahme ins Jagdrecht nicht automatisch eine aktive Bejagung bedeutet. Sieht man ja auch beim Luchs, der ist auch im Jagdrecht aber mit ganzjährigenSchonzeiten.
Klar ist es spannend was jetzt draus gemacht wird, aber ich finde es gut, dass es zumindest den Weg in den Koalitionsvertrag gefunden hat.
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Dass hier zur Zeit wieder Wölfe mindestens durchziehen, hat man schon seit einer Weile am Wild gesehen - gestern gabs wohl eine Sichtung, eine Hundebesitzerin aus dem Nachbardorf hat wohl mindestens fünf Wölfe gestern abend getroffen, das war gute 500m von meinem "Dörfchen" entfernt. Dörfchen in Anführungszeichen, denn hier stehen gerade mal 10 Häuser und wenige Wochenendhäuschen auf einem Haufen. Die Wölfe waren an der Begegnung nicht weiter interessiert, sind weder geflohen, noch haben sie sich genähert, die Bekannte ist mit ihren Hunden natürlich sofort umgedreht.
Das macht mir alles noch nicht so viele Sorgen, Durchzieher haben wir schon seit vielen Jahren hier. Aber: unsere Schaf-, Rinder- und Pferdebesitzer hier haben einfach keine Sicherungsmaßnahmen. Die Schafe stehen hinter einem Schafszaun, aus dem sie selber ab und zu ausbrechen, die Rinder und Pferde jeweils hinter zwei Litzen.
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https://www.mdr.de/nachrichten/sa…-scheu-100.html
Wie wenig scheu die Wölfe inzwischen sind.
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https://www.mdr.de/nachrichten/sa…-scheu-100.html
Wie wenig scheu die Wölfe inzwischen sind.
Und auch da sagen sie, man solle einfach Lärm machen, wenn man Angst bekommt.....Ich weiß echt nicht....
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https://www.mdr.de/nachrichten/sa…-scheu-100.html
Wie wenig scheu die Wölfe inzwischen sind.
Und auch da sagen sie, man solle einfach Lärm machen, wenn man Angst bekommt.....Ich weiß echt nicht....
Naja, Lärm alleine wird bei den schlauen Tieren nicht mehr reichen. Nicht ohne Grund ballern im Wolfsland Rumänien die Bewohner mit Gummigeschossen auf die Tiere. Die müssen das schon mitkriegen, sonst wird das nichts mit dem Vergrämen.
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Nun ja, wir hatten hier ja in der Nachbarschaft vor Weihnachten Wölfe rund um die Uhr an einer Schafherde. Da wurde ebenfalls rund um die Uhr das volle Programm gefahren: Lärm, Discolichter ,Feuer, menschliche Nachtwache, die brüllte und in die Luft schoß. Nichts davon hat die Wölfe irgendwie interessiert, die Schafe mußten weg (dass einige dann eben in einem Hausgarten innerorts gerissen wurden, ist eine andere Geschichte).
Insofern kann ich mir auch absolut nicht vorstellen ,dass "Lärm" einen unserer Kulturwölfe in irgendeiner Weise beeindruckt. Bei den ersten Zuwanderern ,die noch das Gejagtwerden kannten, hätte das wohl noch geholfen. Bei dem, was die cleveren Tiere inzwischen gelernt haben, kann man's eher vergessen.
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Nun ja, wir hatten hier ja in der Nachbarschaft vor Weihnachten Wölfe rund um die Uhr an einer Schafherde. Da wurde ebenfalls rund um die Uhr das volle Programm gefahren: Lärm, Discolichter ,Feuer, menschliche Nachtwache, die brüllte und in die Luft schoß. Nichts davon hat die Wölfe irgendwie interessiert, die Schafe mußten weg (dass einige dann eben in einem Hausgarten innerorts gerissen wurden, ist eine andere Geschichte).
Insofern kann ich mir auch absolut nicht vorstellen ,dass "Lärm" einen unserer Kulturwölfe in irgendeiner Weise beeindruckt. Bei den ersten Zuwanderern ,die noch das Gejagtwerden kannten, hätte das wohl noch geholfen. Bei dem, was die cleveren Tiere inzwischen gelernt haben, kann man's eher vergessen.
Ich rein persönlich, denke halt, es kommt schon drauf an, welche Intention hinter dem Verhalten des Wolfs steckt.
Ein Wolf der so durch den Wald trappst und dabei plötzlich einem Menschen gegenüber steht - klar wird Lärm da helfen. Gleiches gilt wahrscheinlich auch für einen, der noch nicht besonders erfahren ist und aus Neugier agiert.
Das das im Jagdmodus eher geringe Aussichten auf Erfolg hat ist irgendwie selbsterklärend. Letztendlich leben es unsere Hunde doch in einer gewissen Art vor. Einen Tunix zu vertreiben ist ja bekanntlich auch deutlich leichter als einen Hund mit ernsthafter Beschädigungsabsicht. Nur mit dem Unterschied, dass der Wolf halt ein ernsthaftes Raubtier ist.
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