Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Zitat

    Auch da wäre ich sehr vorsichtig. Was die Jagd aber kann, im Gegensatz zu Zäunen und Hunden, ist eine Verhaltensänderung herbeiführen. Das ist der entscheidende Punkt. Dass die Wölfe bei uns momentan nicht scheu sind, hängt nur damit zusammen, dass sie den Menschen nicht als Gefahr wahrnehmen. In den Ländern, in denen reguläre Wolfsjagden durchgeführt werden, nimmt der Wolf den Mensch als Feind wahr und ist deshalb scheu.


    SCHÖN, dass ein FACHMANN das sagt. Das sage ich ja schon seit langem, und diejenigen, mit denen ich diskutiere, und die pro Wolf sind (wobei ich ja nicht generell kontra Wolf bin, nur gegen die aktuelle Politik), sagen dann immer, das würde nicht stimmen......

  • Ich bin heute etwas emotional was das Thema angeht.


    Hier gab es heute eine Sichtung im Burgdorfer Holz, ein Jungwolf stand auf dem Waldweg als ein einzelner Fahrradfahrer kam und hat sich dann verzogen. 800m vom Wanderparkplatz...

    Es ist alles so eng hier, es macht mir einfach nur Angst. Leinenlose Spaziergänge sind hier im Wald schon lange tabu (der Hund bleibt auf dem Weg und hört, war also früher kein Problem), jetzt werde ich den Bereich meiden. Es ist so schön dort am Teich. Aber auch abseits der Wege verwachsen, man würde die Wölfe wohl erst sehen wenn sie vor einem stehen.


    Man bekommt als Außenstehendet kaum etwas mit, ab und zu hört man von einem Riss, das wars.

    Aber gefühlt ziehen sich die Menschen zurück, weniger Sommerweiden in der Nähe etc. Ganz still und heimlich erobert sich das Rudel den gesamten Wald.


    Mittendrin ist das Naturfreundehaus. Das ist zur Zeit geschlossen, das war aber früher das Ausflugsziel der umliegenden Dörfer.

    Kaffee und Kuchen für Radfahrer und Familien. Wir haben dort Schnitzeljagden gemacht etc. Wie soll das denn weitergehen, wenn die irgendwann wiedereröffnen??

    Und dann hört man, dass die Stufen der Hochsitze angesägt werden. Sind die alle bekloppt?? Das ist hier alles eine Frage der Zeit, bei der Enge, gibt es mehr und mehr Vorfälle. Mit offenen Augen gegen die Wand.

  • Die Ansichten dieses Experten gefallen mir auch ausgesprochen gut, genau wie die von Dr. Michael Weiler. Wir müssen zu einem "normalen" Umgang mit dem Wolf kommen, und dazu gehört zwingend eine Bestandsregulierung. Die natürliche Begrenzung der Population, die von Wolfsbefürwortern immer als Argument gegen eine Bejagung angeführt wird, kann ja nicht stattfinden, solange es genug Weidetiere gibt. Die Schutzmaßnahmen versagen ja leider immer öfter, funktionierender Herdenschutz ist wohl eine Illusion.

  • Bisschen OT aber ich hab

    mal ein historisches Beispiel aus Schweden mitgebracht.


  • ein Jungwolf stand auf dem Waldweg als ein einzelner Fahrradfahrer kam und hat sich dann verzogen

    Wo ist denn dann das Problem? Er hat einen Menschen gesehen und sich verzogen? Warum das jetzt zu so einem Gefühslausbruch führt, verstehe ich nicht. Die Anspruchshaltung, dass man Wildtiere bitte nicht einmal sehen möchte, ist halt etwas schwierig, wenn man die Erde so dicht bevölkert wie der Mensch.


    Einige Aussagen aus dem Interview mit Herrn Beyer sind zwar wissenschaftlich völlig unhaltbar, aber seine Grundaussagen finde ich stellenweise auch nicht verkehrt. Und wer weiß, wie verkürzt sowas wiedergegeben wird. Danke fürs Verlinken!

  • ein Jungwolf stand auf dem Waldweg als ein einzelner Fahrradfahrer kam und hat sich dann verzogen

    Wo ist denn dann das Problem? Er hat einen Menschen gesehen und sich verzogen? Warum das jetzt zu so einem Gefühslausbruch führt, verstehe ich nicht. Die Anspruchshaltung, dass man Wildtiere bitte nicht einmal sehen möchte, ist halt etwas schwierig, wenn man die Erde so dicht bevölkert wie der Mensch.

    Hast du direkt nach dem Satz zitierten Satz aufgehört zu lesen? :???:


    Kennst du den Wald, um den es hier geht?


    Die Anspruchshaltung, die du mir unterstellst, geht aus meinem Beitrag in keinster Weise hervor.

  • Wir haben in unserem Wald, quasie vor der Tür, mind. ein Wolfsrudel. Letztes Jahr im Nov. meinte der Förster (hier zählt er als Nachbar), der direkt an dem Wald wohnt, zu uns das man den Wald zur Zeit meiden sollten gerade mit Hunden ( auch wenn er angeleint ist).

    Ich war jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr in dem Wald und habe es geliebt, weil es auch die Hunde lieben, in dem Wald mit den Hunden spazierenzugehen.

    In den ganzen letzten Wochen frage ich mich ob ich wohl in dem Wald ( ist quasie nur der Rand) spazierengehen kann oder es doch lieber lassen soll. Was meint ihr?

    Ich würde so gerne aber da ich weiß das dort mind. 1 Rudel ist ( ob es immer noch da ist weiß ich nicht) bin ich mir nicht sicher. Ich würde natürlich gerne mit beiden Hunden gesund und glücklich wieder nach Hause kommen.


    Lg

    Sacco

  • Kennst du denn nicht "Michel aus Lönneberga"? Der baut doch eine Wolfsfalle, in der die Wärterin des Altenheims gefangen wird.

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